Ein starkes letztes Viertel reicht in Würzburg nicht aus

Der SYNTAINICS MBC hat am Abend eine 79:91 Auswärtsniederlage gegen s.Oliver Würzburg verkraften müssen. Nachdem die Wölfe vor allem die erste Hälfte der Partie verschliefen, kämpften sie sich nach der Pause im finalen Abschnitt bis auf vier Zähler heran. Die Aufholjagd hatte jedoch ihren Tribut gekostet, womit zum Schluss keine Kraft zum Drehen des Spiels geblieben war.

Foto: Andreas Bez

Die Weißenfelser starteten zunächst fokussiert in das Gastspiel. Nach gut zwei Minuten hatten sich die Mitteldeutschen eine 6:2 Führung erspielt. Dann erwachte Würzburg jedoch und bot den Wölfen die Stirn. Bis zur Mitte des ersten Viertels war beim Stand von 13:11 für die Gastgeber ein heiterer Schlagabtausch zu erkennen. Die bis dahin ausgeglichene Partie verlief jedoch immer mehr zugunsten der Barockstädter. Nach sieben Minuten waren die Hausherren mit 17:13 in Front und sicherten Abschnitt eins schließlich mit 32:20 für sich.

Immer wieder klafften große Lücken in der Verteidigung der Saale-Städter. Würzburg spielte mit höherer Intensität und Selbstvertrauen auf. Nach drei Minuten hatten die Weißenfelser jedoch den Vorsprung auf 27:36 verringert. Die Hausherren hoben in Folge dessen das Tempo an und brachten sich nach fünf Minuten mit 41:27 in Führung. Würzburg kontrollierte das Spiel, während den Wölfen vor allem von der Dreipunktlinie das Wurfglück einfach nicht hold war. Mit einem 36:53 Rückstand traten die Männer um Rückkehrer David Brembly den Gang zur Kabine an.

Immer noch nicht konnten die Wölfe ihre Abstimmungsschwierigkeiten in der Defense beseitigen. Sorgten jedoch dafür, dass der Abstand nicht größer wurde. Zur gleichen Zeit fand der SYNTAINICS MBC noch keinen Weg heranzukommen und lag zur Mitte des dritten mit 65:50 zurück. Dann aber spielten die Gäste von der Saale stärker auf und sicherten nach sieben Minuten den 56:65 Anschluss. Die Barockstädter trafen weiter konstant, doch auch die Quote der Weißenfelser verbesserte sich. Nach einem erfolgreichen Abschluss von Andrew Warren zum 64:73 startete man mit einem Hoffnungsschimmer in den finalen Abschnitt.

Auf beiden Seiten erhöhte sich die Intensität. Obwohl die Mitteldeutschen nun ihre Chancen verwerteten, gab es nicht genügend Stopps, um auch den Rückstand zu verringern. Nach drei Minuten jedoch gelang dies den Saale-Städtern endlich, während sich das Spielgeschehen beim 72:79 nun wieder völlig offen gestaltete. Die Wölfe drückten, wollten den Sieg und kämpften sich nach sieben Minuten bis auf 77:81 heran. Dann aber durchfuhren Unsicherheiten die Mannschaft aus Weißenfels. Zum Schluss hatte die Aufholjagd zu viel Kraft gekostet, um den Gastgebern den Heimerfolg streitig zu machen.

„Es war das Spiel, das wir erwartet hatten. Es war in der ersten Halbzeit, speziell im ersten Viertel sehr schwer für uns, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen. Das war eigentlich unser Plan, aber wir haben keinen guten Job gemacht. Im zweiten Viertel haben wir dann auch nicht mehr so gut getroffen, das hat es noch schwieriger gemacht. Die Aufholjagd in der zweiten Halbzeit hat viel Kraft gekostet, aber meine Spieler haben Charakter gezeigt und sich in der Schlussphase wieder auf vier Punkte heran gekämpft. Ich hoffe, dass wir uns in den nächsten Spielen immer so präsentieren wie heute in der zweiten Halbzeit, damit wir Spiele gewinnen“, resümiert SYNTAINICS MBC-Coach Aleksandar Scepanovic.

SYNTAINICS MBC: Gbinije (14), Micovic (26), Brembly (5), Kerusch (1), Zylka (2), Eberhardt (dnp), Novak (9), Warren (10), Kajami-Keane (5), Jackson (1), Turudic (6).

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