Ein Fest für Basketball-Liebhaber

Ein Basketball-Highlight der besonderen Art erwartet die Besucher am Dienstag, dem Zweiten Weihnachtsfeiertag, ab 18.30 Uhr in der Stadthalle Weißenfels. Der SYNTAINICS MBC empfängt in RASTA Vechta einen Gegner mit zwei der spektakulärsten Spieler der gesamten easyCredit BBL.

Tickets für das vorletzte Spiel der Wölfe im „Dunking December“ gibt es hier. Dyn überträgt die Partie des 13. Spieltages der easyCredit Basketball Bundesliga live. Der Einsatz von Kostja Mushidi, der am Samstag bei der 71:89 (30:40)-Heimniederlage gegen die EWE Baskets Oldenburg kurzfristig wegen einer Rückenblockade passen musste, entscheidet sich kurzfristig.

Der starke Aufsteiger RASTA Vechta, mit vier Siegen in die Saison gestartet, ist als Tabellenneunter mit 7:5 Siegen noch immer auf einem Platz für die neuen Playins platziert. Die Wölfe sind 14. mit 4:8 Siegen. Die zwei genannten spektakulären Profis des Gegners sind Spielmacher Tommy Kuhse und Center Johann Grünloh.

Kuhse, ein 27-jähriger US-Amerikaner aus Arizona, der die Endphase der Vorsaison in Ludwigsburg verbrachte, präsentiert sich seit seinem Wechsel nach Vechta in grandioser Form. Mit 20,3 Punkten im Schnitt ist er der beste Scorer und mit 6,5 Assists der beste Vorlagengeber der gesamten Liga. In Vechta und darüber hinaus bestehen keine Zweifel, dass Kuhse nach dieser Saison nicht zu halten sein und zu einem der großen Clubs in Europa weiterziehen wird.

Grünloh ist ein 18 Jahre altes Ausnahmetalent. Der 2,11 Meter lange Centerspieler, der Zuspiele in Korbnähe gerne per Dunking vollendet, kommt auf 7,3 Punkte, 5,9 Rebounds und 1,2 Blocks pro Spiel und gilt als der nächste Deutsche in der nordamerikanischen Profiliga NBA. Für das Spiel am Dienstag haben sich zwei Talentspäher (im Fachjargon Scouts) aus Übersee in der Stadthalle angesagt.

Stärken der Mannschaft von Trainer Ty Harrelson (als Spieler einst u.a. in Langen, Bayreuth und Osnabrück aktiv) sind ganz klassisch das Rebounding und die Würfe aus der Distanz. Nur Spitzenreiter Chemnitz schnappt sich noch mehr Abpraller als Vechta (38,2), kein anderes Team trifft so häufig (11,2 Dreier) und sicher (40,0 Prozent) von jenseits der 6,75-Meter-Markierung. Als Schützen überzeugen neben Kuhse die aus dem ProA-Meisterteam der Vorsaison verbliebenen Joschka Ferner, Joel Aminu und Ryan Schwieger sowie die Neuzugänge Wes Iwundu (236 NBA-Spiele), Xeyrius Williams (ehemals Würzburg) und Spencer Reaves (zuvor Bamberg).

Enttäuschung gegen Oldenburg

Den Schwung des Überraschungssieges sechs Tage zuvor in Ludwigsburg konnten die Wölfe nicht mitnehmen ins Heimspiel am Tag vor Heiligabend gegen die EWE Baskets Oldenburg. Vor 3000 Zuschauern in der erstmals in dieser Saison ausverkauften Stadthalle Weißenfels unterlagen sie mit 71:89 (30:40). Topscorer war Stephon Jelks, der mit 19 Punkten, die er allesamt in der zweiten Hälfte erzielte, eine persönliche Karrierebestleistung in der easyCredit BBL aufstellte.

„Gratulation an die Oldenburger. Sie haben verdient gewonnen. Unsere erste Halbzeit war nicht gut genug, wir haben nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, sagte Headcoach Predrag Krunic nach der Partie. „Oldenburg ist besser ins Spiel gekommen. Im dritten Viertel haben wir in der Verteidigung an Aggressivität zugelegt und sind näher rangekommen. Aber Oldenburg hat dann gut getroffen. Danke an unsere Fans für das ausverkaufte Haus, das war eine große Unterstützung.“

Die Wölfe lagen in der gesamten Partie nur zusammengenommen 104 Sekunden in Führung: gleich zu Beginn mit 2:0 und dann nochmal Mitte des zweiten Viertels nach einem 9:0-Lauf zum 27:25. Durch einen „Buzzer Beater“ des Oldenburger Topscorers Dewayne Russell (19 Punkte) zum 30:40-Pausenstand gerieten sie erstmals zweistellig in Rückstand. Diesem liefen sie nach Seitenwechsel vergeblich hinterher. Nach einem Dreier von Dreier von Johnathan Stove und einem Dunking von Martin Breunig zum 53:58 witterten sie in der 27. Minute noch einmal Hoffnung. Bis Viertelende gelangen ihnen aber nur noch drei weitere Punkte, den Oldenburgern aber neun. Im Schlussabschnitt kamen sie durch den fünften erfolgreichen Dreier von Stephon Jelks zum 64:73 nur noch einmal einstellig heran.

SYNTAINICS MBC: Jelks (19 Punkte, 5 Dreier, 3 Steals), Ndow (15 Punkte, 5 Rebounds), Callison (11 Punkte, 5 Assists), Baldwin (9 Punkte, 5 Assists), Breunig (7 Punkte), Stove (5 Punkte), Edwards (3 Punkte), Bryant (2 Punkte), Warner (0 Punkte), Hounnou (0 Punkte).

Stephon Jelks stellte gegen Oldenburg mit 19 Punkten, allesamt in Halbzeit zwei, eine persönliche Karrierebestleistung in der easyCredit BBL auf. Foto: Andreas Bez
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