Drei unter Druck: SPORT1 zeigt am Mittwoch zwei Spiele live

„Jede Sekunde zählt“ – unter diesem Motto stehen die diesjährigen Playoffs in der Beko Basketball Bundesliga (Beko BBL).

Und es hat den Anschein, als hätte Aubrey Reese ein besonderes Gespür für Dramatik. Im dritten Spiel der Viertelfinalserie zwischen ALBA Berlin und den DEUTSCHE BANK SKYLINERS liegen die „Albatrosse“ fünf Sekunden vor dem Ertönen der Schluss-Sirene scheinbar sicher mit 71:68 in Führung. Erleichterung machte sich breit in der bestens gefüllten Berliner o2 World. Der achtmalige Deutsche Meister ist zu diesem Zeitpunkt wieder zurück in der Serie, in der die Frankfurter mit 2:0 in Führung liegen. Doch die Berliner haben die Rechnung ohne den Spielmacher der DEUTSCHE BANK SKYLINERS gemacht. Just in time vor Ablauf der regulären Spielzeit zum finalen Dreier an – und das in leichter Rückenlage. Der Ball fliegt durch die Luft – und zum Entsetzen des Publikums durch die Berliner Reuse. Es geht in die Verlängerung, doch in der haben die Hessen keine Chance. Sie unterliegen mit 76:87. Konstatiert wird das hernach von Frankfurts Power Forward Derrick Allen. Der sagt gegenüber der Berliner Zeitung, dass ALBA in der Verlängerung einfach besser gewesen sei. Somit kommt es am Mittwoch, den 19. Mai 2010, in der Frankfurter Ballsporthalle zum vierten Aufeinandertreffen beider Mannschaften. Spielbeginn ist um 19.05 Uhr. SPORT1 zeigt die Partie ab 19.00 Uhr live.

Im Anschluss an diese Begegnung strahlt der TV-Partner der Beko BBL das vierte Spiel der Serie New Yorker Phantoms Braunschweig gegen EWE Baskets Oldenburg aus. Tip-Off ist um 20.45 Uhr; Sendebeginn um 20.40 Uhr. Und auch in dieser Serie liegt überraschend das vor Playoff-Beginn weniger favorisierte Team mit 2:1 in Führung. Dass die Braunschweiger nun am Mittwoch den Einzug ins Halbfinale perfekt machen können, ist einerseits der Tatsache geschuldet, dass die Oldenburger im dritten Spiel lediglich vier von 26 Dreierversuchen (15,4 Prozent) trafen. Andererseits hatten sich die Löwenstädter hervorragend auf den Gegner eingestellt. Mit intensiver Verteidigung und im Gegensatz zu den Oldenburgern einer 50-prozentigen Trefferquote (9 von 18) von jenseits der 6,25-Meter-Linie sorgten die Schützlinge von Trainer Sebastian Machowski dafür, dass der Meister unbedingt gewinnen muss, um nicht wie die Brose Baskets in der Saison 2007/2008 als Titelverteidiger im Viertelfinale die Segel streichen zu müssen. Damals waren es die „Donnervögel“, die Bamberg mit 3:1 aus dem Meisterschaftsrennen befördert hatten.

In der dritten Partie, die ebenfalls am Mittwoch, den 19. Mai, stattfindet, stehen sich in der Bremerhavener Stadthalle die Eisbären Bremerhaven und die BG Göttingen gegenüber. Für die Gastgeber heißt es ab 19.30 Uhr – wie auch in den anderen beiden Begegnungen – „alles oder nichts“. Nach der 78:83-Niederlage in Göttingen hatte Bremerhavens Chef-Trainer Douglas Spradley gegenüber der Nordsee-Zeitung zu Protokoll gegeben, dass Göttingen in der entscheidenden Phase weniger Fehler gemacht habe. Und sein Pendant, John Patrick, hatte „zwei wichtige Offensiv-Rebounds durch Boone und Oliver zu Schluss“ ausgemacht. Diese hätten für einen Umschwung gesorgt. In der vierten Auseinandersetzung werden vermutlich erneut nur Marginalien über Sieg oder Niederlage entscheiden.

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