Beide Teams eint zudem, dass sie aktuell mit jeweils 6:6 Punkten die Plätze acht (Braunschweig) und neun (Bremerhaven) einnehmen. Zudem kommt es in Braunschweig zum Wiedersehen mit „alten Bekannten“: Sowohl der Trainer der Eisbären Bremerhaven, Douglas Spradley, als auch die Spieler Jan Lipke und Andrew Drevo waren zu früheren Zeiten in Braunschweig aktiv. Spielbeginn ist um 19.00 Uhr.
Tabellennachbarn sind auch TBB Trier und die Telekom Baskets Bonn. Beide Teams verfügen über 4:6 Punkte und sind auf den Plätzen zwölf (Trier) und 13 (Bonn) gelistet. Während die Bonner, Playoff-Viertelfinalist der vergangenen Saison, am 6. Spieltag in der zweiten Halbzeit ein unglaubliches Comeback feierten und einen 23-Punkte-Rückstand gegen Phoenix Hagen in einen Ein-Punkte-Erfolg (103:102) ummünzten, mussten sich die Trierer, die seit dieser Spielzeit von ALBA-Legende Henrik Rödl betreut werden, zuletzt zweimal knapp geschlagen geben. Zunächst gab es gegen die Eisbären Bremerhaven eine hauchdünne 72:73-Niederlage, dann verlor die „Jugend-forscht“-Truppe von Henrik Rödl am vergangenen Mittwoch die vorgezogene Partie vom 10. Spieltag bei den EWE Baskets Oldenburg mit 66:68 – obwohl es vor dem Schlussviertel noch 56:47 für die Moselstädter gestanden hatte.
Es ist natürlich sehr ärgerlich, jetzt zum zweiten Mal nach einer großen Chance auf zwei Punkte mit leeren Händen dazustehen, und es ist schwierig, das in Worte zu fassen“, bilanzierte der Trierer Headcoach nach der Niederlage in Oldenburg. Aber man sei auf dem richtigen Weg. Gegen Bonn soll das Punktekonto nun ausgeglichen werden. Dabei setzt Rödl auf die ehemaligen Berliner Philip Zwiener, mit durchschnittlich 14,8 Punkten der beste TBB-Scorer, und Dragan Dojcin, der mit seiner Routine der jungen Mannschaft Stabilität verleihen soll. Gleiches gilt auch für George Evans, den mit 39 Jahren ältesten Akteur der Liga. Neben Zwiener, der sich auf Anhieb zur Führungsfigur entwickelt hat, punktet noch Aufbauspieler Dru Joyce zweistellig (12,4). Des Weiteren ist der US-Amerikaner der beste Vorlagengeber seines Teams (5,2 Assists).
Chris Ensminger der „Turm in der Schlacht“
Während Henrik Rödl trotz der zuletzt erlittenen Niederlagen mit der bisherigen Ausbeute zufrieden sein kann, versucht Michael Koch, Chef-Trainer der Telekom Baskets Bonn, seiner Mannschaft, die personell geschwächt ist, die richtige Balance einzuimpfen. Nach einem mehr als uninspirierten ersten Durchgang gegen Hagen (36:59) folgte ein furioser zweiter Abschnitt – und am Ende hatten die ohne die verletzten Vincent Yarbrough, Patrick Flomo und Tim Ohlbrecht angetretenen Rheinländer mit 103:102 das bessere Ende für sich. „Turm in der Schlacht“ war einmal mehr Center-Routinier Chris Ensminger, der mit 28 Punkten zum Topscorer avancierte. Dabei verwandelte der 36-Jährige, der mit 3.352 Rebounds die Nummer 1 in dieser Kategorie seit der elektronischen Erfassung der Scoutings im Jahr 1998 ist, 14 von 15 Freiwürfen – für ihn ein exzellenter Wert! Neben Ensminger, den mit 12,6 Punkten drittbesten Bonner Schützen, sind der ehemalige Kölner Jeremy Hunt (16,0 Punkte), der Ex-Quakenbrücker Folarin Campell (12,8 Punkte) und der Liga-Novize Nic Wise (12,6 Punkte) die Akteure, die zweistellig treffen.
SPORT1 überträgt die Partie Trier gegen Bonn, die 22 Siege für die „Magenta-Männer“ ausweist (bei lediglich elf Niederlagen), ab 17.55 Uhr live und schaltet im Anschluss daran live in die Artland-Arena nach Quakenbrück. Ab 20.00 Uhr empfangen die Artland Dragons, mit 8:4 Punkten Tabellenvierter, die DEUTSCHE BANK SKYLINERS. Diese liegen mit 6:4 Punkten auf Rang sieben, kommen aber mit der Empfehlung eines 94:91-Erfolges über die New Yorker Phantoms Braunschweig in die Samtgemeinde. Nachdem es zuletzt bei „Franchise Player“ Pascal Roller nicht so ganz rund gelaufen war, fand der 1,80 Meter große Spielmacher gegen Braunschweig zu gewohnter Stärke zurück und führte seine Mannschaft zum Sieg.
„Big Man“ Darren Fenn exzellent von Downtown
Die Artland Dragons, die seit dieser Saison von Stefan Koch, dem Bruder des Bonner Coaches, trainiert werden, hatten am 6. Spieltag den Deutschen Meister Brose Baskets am Rand einer Niederlage, ehe der Bamberger Guard Brian Roberts kurz vor Schluss für den 60:58-Erfolg des Double-Gewinners sorgte. Verlässlich gute Werte produziert derzeit Quakenbrücks „Big Man“ Darren Fenn. Der 2,08 Meter große US-Amerikaner ist nicht nur bester Scorer (14,2 Punkte) und drittbester Rebounder (5,5) seines Teams, sondern er weist zudem eine exzellente Quote von jenseits der 6,75-Meter-Linie auf. 48 Prozent (12 von 25) sind eine hervorragende Bilanz für einen Spieler, der in erster Linie seinen Job in Korbnähe verrichtet. Nicht nur aufgrund der Tabellenkonstellation ist ein enges Spiel zu erwarten, auch die Statistik lässt auf Spannung hoffen. Neunmal gingen die „Drachen“ als Sieger vom Parkett, zehnmal die Hessen – wobei die Heimbilanz (7:2) zugunsten der Koch-Crew spricht.
Abgerundet wird der 7. Spieltag am Samstag mit dem Schwaben-Derby zwischen den WALTER Tigers Tübingen und ratiopharm Ulm (20.00 Uhr). Am Sonntag steht dann in der Sporthalle Gießen-Ost das Top-Spiel zwischen dem Tabellendritten LTi GIESSEN 46ers und dem Spitzenreiter Brose Baskets auf dem Programm. Tip-Off ist um 17.00 Uhr. Zur selben Zeit beginnt in der o2 World die Partie zwischen ALBA BERLIN und den EWE Baskets Oldenburg. Der noch ungeschlagene Tabellenfünfte aus der Hauptstadt empfängt den Tabellenzweiten aus Oldenburg.