Die doppelte Rückhol-Aktion des Heimvorteils

Teil II der Playoff-Viertelfinalserien in der Beko Basketball Bundesliga (Beko BBL) steht am Mittwoch, den 12. Mai, und am Donnerstag, den 13. Mai, auf dem Programm. Den Auftakt machen am Mittwoch die Brose Baskets und die Telekom Baskets Bonn. Dieses Duell ist ab 19.20 Uhr im gebührenpflichtigen Live-Stream (1,99 Euro) von SPORT1.de zu sehen.

Nachdem die Bamberger die erste Begegnung der Serie für sich entschieden haben (80:78), planen die Bonner nun die „Rückhol-Aktion des Heimvorteils“. Spielbeginn in der Bamberger JAKO Arena ist um 19.30 Uhr. In Bamberg wieder zum Bonner Kader gehört Moussa Diagne. Der Senegalese feierte am vergangenen Samstag nach überstandenem Knorpelschaden sein Kurz-Comeback. Der Headcoach der Telekom Baskets Bonn, Michael Koch, hatte als Grund für die knappe Niederlage „unnötige Ballverluste“ und „eine Freiwurfschwäche“ ausgemacht. Wenn es gelänge, „mehr auf den Ball aufzupassen und unsere Freiwürfe besser zu nutzen“, so Koch gegenüber dem General-Anzeiger Bonn, „können wir uns in Bamberg den Heimvorteil zurückholen“.

Ähnliches dürfte wohl Luka Pavicevic, Chef-Trainer des achtmaligen Deutschen Meisters ALBA Berlin, vorschweben. Nachdem seine Mannschaft Spiel eins der Serie mit 71:76 an die DEUTSCHE BANK SKYLINERS abgegeben hat, geht es am Donnerstag in Frankfurt darum, den Status quo wiederherzustellen. Tip-Off in der Ballsporthalle ist um 18.00 Uhr. SPORT1 zeigt auch diese Partie ab 17.50 Uhr live im Stream unter SPORT1.de. Die Kosten betragen ebenfalls 1,99 Euro. Dass die Frankfurter nun den Heimvorteil auf ihrer Seite haben, liegt unter anderem an der neuen Ausrichtung des neuen (alten) Coaches Gordon Herbert. In der o2 World stand kein Frankfurter Akteur länger als 30 Minuten auf dem Parkett, „weil wir der festen Überzeugung sind, dass wir alle Spieler brauchen“, wie es der Sportdirektor der DEUTSCHE BANK SKYLINERS, Kamil Novak, gegenüber der Frankfurter Neuen Presse formulierte. Spieler wie Jimmy McKinney, Greg Jenkins oder Dominik Bahiense de Mello, die unter Herberts Vorgänger Murat Didin mit relativ kurzen Einsatzzeiten bedacht wurden, sind nun fester Bestandteil der Rotation.

Die Serie ausgleichen wollen auch die New Yorker Phantoms Braunschweig. Nachdem das erste Aufeinandertreffen mit den EWE Baskets Oldenburg 67:83 verloren ging, fordert Phantoms-Coach Sebastian Machowski seine Schützlinge auf, „die Intensität zu erhöhen“. Zudem müssten die Fastbreaks der Oldenburger unterbunden werden, so Machowski weiter. Ein weiterer Aspekt, der sich positiv bemerkbar machen könnte, seien die Zuschauer. „Ich hoffe, dass uns unsere Fans, vielleicht ja sogar vor Saisonrekordkulisse, wieder lautstark unterstützen.“ Die Partie New Yorker Phantoms Braunschweig gegen EWE Baskets Oldenburg findet am Donnerstag, den 13. Mai, um 19.00 Uhr statt. Dann auch wieder mit Marko Scekic (Oldenburg), der seine Sperre nach seiner Disqualifikation abgesessen hat.

Zwei Stunden zuvor, um 17.00 Uhr, stehen sich in der Bremerhavener Stadthalle die dort beheimateten Eisbären Bremerhaven und die BG Göttingen gegenüber. Für die Gastgeber geht es darum, in der Serie nicht frühzeitig unter Druck zu geraten. Dazu bedarf es jedoch einer besseren Verteidigungsleistung, wie Eisbären-Coach Doug Spradley unmittelbar nach der 73:91-Niederlage moniert hatte. Phasenweise sei es zwar okay gewesen, aber das habe nicht gereicht. Vor allem ein Göttinger Spieler dürfte Spradley Kopfzerbrechen bereitet haben. Dwayne Anderson lieferte nach überstandener Meniskus-Operation ein beeindruckendes Comeback ab und steuerte 24 Punkte zum Erfolg der „Veilchen“ bei. Nachvollziehbar, dass John Patrick, Headcoach des EuroChallenge-Gewinners, voll des Lobes war: „Es ist ganz wichtig, dass er in der entscheidenden Saisonphase wieder da ist. Dwayne ist ein hochsensibler Spieler. Gegen Bremerhaven hat er bewiesen, dass wir auf ihn nicht verzichten können“, so Patrick in der Hessisch/Niedersächsischen Allgemeinen.

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