Derby-Knaller zum Jahresstart

Für die U16 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) beginnt das neue Jahr gleich mit viel Brisanz. Das Team von Trainer Darren Stackhouse ist am dritten Hauptrundenspieltag in der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) am Sonntag (12.30 Uhr) bei der Niners Chemnitz Academy gefordert – und sinnt auf Revanche.

Fehlendes Fortune von der Dreierlinie war ein Grund für die Hinspielniederlage gegen Chemnitz. Nun will die MBA Revanche. Foto: MBA

In der Vorrunde kassierte die MBA Ende November eine 66:77-Heimniederlage. Es war die erste Niederlage überhaupt in dieser Saison, und jeder weiß, dass Derbyniederlagen doppelt schmerzen. Zur Halbzeit hatten die Stackhouse-Schützlinge in einem umkämpften Spiel noch mit 29:26 vorne gelegen, ehe die Chemnitzer um den überragenden Lukas Schuster (33 Punkte) die Partie noch drehten.

Seitdem zeigt die Formkurve beider Teams in unterschiedliche Richtungen. Während die MBA ihre ersten beiden Hauptrundenpartien gegen Alba Berlin (57:100) und die SG Bernau-Berlin-Nord (81:93) verlor, feierten die Chemnitzer einen 77:73-Heimsieg gegen TuS Lichterfelde und lieferten auch dem vermeintlich übermächtigen Alba-Team auswärts einen aufopferungsvollen Kampf. Erst im letzten Viertel setzte sich der Titelanwärter entscheidend ab und gewann letztlich mit 82:69.

Nach diesen letzten Eindrücken ist man geneigt, die Niners in der Favoritenrolle zu verorten. Ganz so eindeutig sieht Stackhouse das nicht. Das Momentum spräche zwar für Chemnitz, doch der MBA-Coach ist zuversichtlich, dass sein Team aus den vergangenen Spielen viel gelernt hat und nun besser vorbereitet ist für Duelle auf diesem Niveau. Einen Schub verspricht er sich zudem durch die Rückkehr von Topscorer Mika Siegert, der zuletzt wegen Rückenproblemen gefehlt hatte und schmerzlich vermisst wurde. Die Vielseitigkeit des Flügelspielers könnte gegen die sehr guardlastigen Chemnitzer ein entscheidender Trumpf sein.

Das sagt der Trainer: „Chemnitz ist leicht favorisiert, aber ich sehe mein Team auf einem ähnlichen Niveau. Wir hatten in dieser Woche schon zwei sehr gute Trainingseinheiten und sind hungrig auf Revanche. Im Hinspiel hatten wir uns zu sehr auf Distanzwürfe verlassen. Zudem gelang es uns nicht, die folgenden Schnellangriffe der Chemnitzer wirkungsvoll zu unterbinden. Wir waren damals mental nicht bereit für dieses Spiel. Nun wollen wir es besser machen und an den positiven Aspekten der vergangenen beiden Partien anknüpfen.“