Der Deutsche Meister eine Nummer zu groß

ALBA BERLIN hat bei seinem Gastspiel am Sonntagnachmittag beim SYNTAINICS MBC seine ganze Klasse bewiesen. Die Wölfe standen beim 66:95 (34:52) gegen den Deutschen Meister und Pokalsieger auf verlorenem Posten. Beste Korbschützen vor 1800 Zuschauern waren Jamel Morris (16), Reggie Upshaw (11) und John Bryant (10). Kapitän Sergio Kerusch erzielte in der 37. Minute von der Freiwurflinie seinen 1000. Punkt für die Wölfe in der easyCredit BBL, AJ English fehlte wegen Rückenproblemen.

Reggie Upshaw schließt per Dunking ab. Die Berliner Maodo Lo, Johannes Thiemann und Oscar da Silva blicken staunend drein. Foto: Bez

Für die Mannen von Headcoach Igor Jovovic gibt es keine Verschnaufpause: Bereits am Mittwoch (19 Uhr) steht das Auswärtsspiel bei Vizemeister und Euroleague-Viertelfinalist FC Bayern München auf dem Programm. Am Ostersonntag (20.30 Uhr) empfangen die Wölfe zum CARE FOR CLIMATE GAME präsentiert von SMILE EYES die NINERS Chemnitz in Leipzig.

„Eine beeindruckende Leistung der Berliner“, sagte Wölfe-Headcoach Igor Jovovic nach der Partie. „Sie haben von der ersten Sekunde an sehr intensiv gespielt und alle Bereiche auf dem Spielfeld kontrolliert. Wir haben uns von ihrer Physis wohl zu sehr einschüchtern lassen und haben nicht gut gereboundet. Die Berliner haben noch dazu gut getroffen und das Spiel frühzeitig in die Richtung gelenkt, die sie wollten. Bei uns haben die zuletzt langen Auswärtsreisen Spuren hinterlassen. Wir waren mental und physisch nicht frisch genug, um eine Überraschung zu schaffen.“

Abgesehen von den verletzten Marcus Eríksson und Ben Lammers war der Deutsche Meister in Bestbesetzung angetreten, US-Guard Jalen Smith kam nicht zum Einsatz. Bis zum 17:19 in der neunten Minute konnten die Wölfe mithalten, auch wenn sie kein einziges Mal in der gesamten Partie in Führung lagen. Doch dann setzten sich die Berliner Punkt um Punkt ab. In der 13. Minute war der Rückstand der Wölfe erstmals zweistellig (20:30), mit 34:52 ging es in die Pause.

Als die Wölfe nach Seitenwechsel zwischen der 23. und 29. Minute ohne einen einzigen Korberfolg blieben, wuchs der Abstand auf 30 Punkte (39:69) an. Der Schlussabschnitt verlief weitestgehend ausgeglichen. In der Endstatistik wiesen die Berliner, die in Tim Schneider, Tamir Blatt und Yovel Zoosman (alle 16 Punkte) ihre besten Korbschützen hatten, vor allem unter den Körben (43:25 Rebounds) und aus der Distanz (13:7 Dreier) deutliche Vorteile auf.

SYNTAINICS MBC: Morris (16 Punkte, 3 Dreier), Upshaw (11 Punkte, 7 Rebounds), Bryant (10 Punkte), Mushidi (9 Punkte), Rebic (6 Punkte, 6 Assists), Kerusch (6 Punkte), Huskic (4 Punkte, 7 Assists, 5 Rebounds), Yakhchali (4 Punkte), Danes (0 Punkte), Friederici (0 Punkte), Caisin (0 Punkte), Rapieque (0 Punkte).

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