Das Wolfsrudel 283 Meter unter Tage – Glück auf!

Der SYNTAINICS MBC hat einen wohl eher unüblichen Teamausflug in das Mansfelder Land gewagt. Am vergangenen Mittwoch ging die Reise zum Röhrigschacht Wettelrode unweit von Sangerhausen. Von hier aus wurden die großen Basketballer 283 Meter tief in das Erdinnere über ein Fördergerüst in kleinen Gruppen abgeseilt und erkundeten den Schacht unter professioneller Führung. Unter Tage stellten die engen Passagen und niedrigen Decken die BBL-Hünen vor unbekannte Herausforderungen. Durch die sichere Führung des ErlebnisZentrums Bergbau erblickten alle Weißenfelser jedoch wieder sicher das Tageslicht.

David Brembly nach erfolgreicher Tour. Foto: SYNTAINICS MBC.

Direkt nach der Ankunft am Röhrigschacht im Südharz wurden die Wölfe vom Geschäftsführer des Autohaus Einicke, Björn Einicke, in Empfang genommen und mit Gummistiefeln und Regencapes ausgestattet. Das besondere Erlebnis in den Tiefen wurde nämlich durch das Engagement des Wölfe-Partners ermöglicht. Aufmunternde Worte und ein Hinweis an den Teamgeist sollten die großen Männer auf das bevorstehende Abenteuer vorbereiten. Nachdem das Personal des Besucherschachts das gesamte Team herzlich begrüßt hatte, wurde die Ausrüstung mit Sicherheitshelmen und Kopfleuchten ergänzt. Spätestens zu diesem Punkt wurde den Weißenfelser Basketballern bewusst, dass eine Reise unter Tage kein Spaziergang werden würde. Gästeführer Thomas Wäsche warnte: „Unten gilt höchste Vorsicht. Auch hier müsst ihr wie ein Team agieren.“

In der gut dreistündigen Sondertour erkundeten die Saale-Städter die dunklen Wege im Untergrund. Nicht nur mentale, sondern auch besondere körperliche Herausforderungen erwarteten die Mannschaft und Head Coach Björn Harmsen in den Tiefen des Schachts. Steile Routen, rutschige Abstiege und enge Passagen kosteten Kraft. Denn die im Basketball vorteilhafte Körpergröße von 2,06 Metern wie zum Beispiel von Joey Dorsey zwang die Wölfe oftmals in die Hocke. Dennoch ließen sich die MBC-Recken nicht den Spaß verderben und nahmen die Eindrücke begeistert auf. So auch Forward David Brembly.

„Das war ein einmaliges Erlebnis. Ich habe sehr viel dazu gelernt. Es ging darum eigene Ängste zu überwinden. Es war wie eine andere Welt da unten, du vergisst die Welt da oben. Toll war die ausführliche Führung. Wir konnten sogar selber einen Presslufthammer ausprobieren. Es war super für das Team, das gemeinsam zu schaffen. Am Ende stand ein perfekter Ausflug für und mit neuen Eindrücken und einer Message an den Zusammenhalt. Wir haben uns sehr gefreut, danke.“

Nach der kräftezehrenden Tour durch die nicht für alle Besucher geöffneten unwirtlichen Gänge des Schaubergwerks konnten sich die Mitteldeutschen endlich wieder zur vollen Körpergröße strecken und im Museumsabschnitt unter Tage einen Einblick in die tägliche Arbeitswelt von Minenarbeitern erhalten. Zum Abschluss winkte eine Fahrt mit der schachteigenen Elektrolokomotive, welche die erschöpften Basketballer zurück zum Fördergerüst und damit auch zurück zur Auffahrt ins Tageslicht beförderte. 

„Wir möchten uns herzlich für dieses besondere Erlebnis bedanken. So eine Tour durchläuft man nicht alle Tage. Es war eine echte mentale und physische Herausforderung. Dieser Besuch lehrt Demut und vor allem großen Respekt vor allen Menschen, die in Minen arbeiten oder gearbeitet haben. Vielen Dank an das BergbauZentrum und das Fordhaus Einicke, die dieses einzigartige Erlebnis erst ermöglicht haben. So sieht Identifikation mit dem SYNTAINICS MBC aus“, bedankt sich Publikumsliebling Sergio Kerusch.

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