Das verflixte letzte Viertel – Wölfe unterliegen gegen Frankfurt

Der SYNTAINICS MBC hat am Abend eine 92:99 Heimniederlage gegen die FRAPORT SKYLINERS einstecken müssen. Vor 1900 Zuschauern hatten die Wölfe die Partie bis zum dritten Viertel in der Hand, doch gaben den Frankfurtern im finalen Abschnitt die benötigte Angriffsfläche. Nun müssen die Saale-Städter die Trainingswoche intensiv nutzen, um sich am kommenden Wochenende Gießen zu stellen.

Foto: Andreas Bez

Frankfurt eröffnete das Spiel zum 5:0. Auch die Mitteldeutschen nahmen den Kampf von Beginn an und lieferten sich einen intensiven Schlagabtausch mit den Gästen. Nach drei Minuten spiegelte sich dies in einem unentschiedenen 8:8 wider. Zu dieser Phase lief die Offensive der SKYLINERS häufig über Big Man Leon Kratzer. Das stoppte die Wölfe jedoch nicht dabei zur Mitte des ersten Viertels mit 14:11 in Führung zu gehen. Obwohl die Main-Städter verbissen verteidigten, fanden die Weißenfelser immer wieder ihre erfolgreichen Abschlüsse. Mit einem knappen Vorsprung von 25:21 Zählern ging der erste Abschnitt an die Wölfe.

Nach kurzer Unsicherheit auf Seite des SYNTAINICS MBC erspielten sich die Gäste am Anfang des zweiten Durchgangs das 26:25. Doch die Gastgeber wurden stärker und eroberten mit Kampfgeist nach drei Minuten die 31:28 Führung zurück. Immer wieder prägte Cameron Jackson das Spielgeschehen und setzte den Frankfurtern unter dem Ring zu. Dennoch fand man noch keinen Weg den Abstand zu den SKYLINERS zu vergrößern. Auch nach fünf Minuten blieb die Partie beim 35:33 spannend. Zum Ende des zweiten Abschnitts erarbeiteten sich die Saale-Städter dann Stück für Stück die Kontrolle, sodass sie mit einem komfortablen 50:43 den Gang zur Kabine antreten konnten.

Zwei schnelle Dreier von Andrew Warren und Kaza Kajami-Keane ließen den Wölfe-Vorsprung nach der Pause in kürzester Zeit auf 56:45 anwachsen. Zwar hielten die Frankfurter vehement dagegen, wussten jedoch keine Antwort auf die Weißenfelser Offensive. Zwar mussten die Mitteldeutschen schon jetzt hart für Abschlussmöglichkeiten kämpfen, besaßen aber das nötige Selbstvertrauen, um nach fünf Minuten immer noch mit 63:53 in Führung zu sein. Als sich der Abstand auf die Hessen nicht weiter vergrößern ließ, drehten die Wölfe zum Ende des dritten Viertels auf. Mit viel Herz nutzen sie ihre Chance vor dem finalen Abschnitt den Vorsprung auf 79:66 auszubauen.

Dieser sollte sich jedoch komplett anders gestalten, als das restliche Spiel. Die Gäste intensivierten ihre Verteidigung abermals und zeigten sich im Angriff treffsicherer. Nach drei Minuten waren sie den Saale-Städtern mit 80:79 auf den Fersen, während die Hausherren vor allem in der Offensive wenige Ideen gegen engstehende Frankfurter hatten. Die Würfe fielen nicht für die Weißenfelser, sodass sich die SKYLINERS zur fünften Minute einen 84:82 Vorsprung erspielten. Die Mitteldeutschen nahmen den Kampf zwar an und lieferten sich eine Schlagabtausch mit den Hessen, doch Unkonzentriertheit und Unsicherheit machten sich breit. Mit noch anderthalb Minuten auf der Uhr und einem Rückstand von 89:91 schien die Partie trotzdem noch offen. Letztendlich nutzen die Weißenfelser dann ihre Chancen zum Anschluss nicht und gaben das Duell somit im vierten Viertel aus der Hand.

„Frankfurt hat wieder gezeigt, dass es sehr schwer ist, sie zu schlagen und dass sie niemals aufgeben. Wir haben drei gute Viertel gespielt und hatten alles unter Kontrolle. Das letzte Viertel war ein Desaster. Es schien, als hätten wir nicht ausreichend Energie und Konzentration. Basketball muss man 40 Minuten lang  durchspielen und nicht 30 oder 20 Minuten. Jetzt müssen wir weiter arbeiten und positiv bleiben“, resümiert SYNTAINICS MBC Coach Aleksandar Scepanovic.

SYNTAINICS MBC:

Gbinije (15), Micovic (18), Brembly (5), Krstanovic (dnp), Kerusch (5), Zylka (5), Eberhardt (dnp), Novak (2), Warren (16), Kajami-Keane (8), Jackson (16), Turudic (2).