Björn Harmsen nicht mehr Head Coach des SYNTAINICS MBC

Nach dem wichtigen Sieg des SYNTAINICS MBC am vergangenen Mittwoch gegen RASTA Vechta kam es zu einem öffentlich ausgetragenen Konflikt. Björn Harmsen ging in die Offensive und prangerte einzelne Spieler namentlich medial an. Darüber hinaus sprach er auch die Führungsebene des Clubs an und forderte Konsequenzen. Darauffolgend kam es zum Bruch zwischen Verein, Mannschaft und Head Coach. Der Club traf diese Entscheidung – wie alle weitreichenden Personalentscheidungen – in Einstimmigkeit mit allen Club-Gremien und Hauptsponsor PURAGLOBE. Der SYNTAINICS MBC befindet sich damit auf der Suche nach einem neuen Coach, der möglichst schon zum Start des Trainingslagers übernehmen soll.

Foto: Hartmus Bösener

Im November des letzten Jahres übernahm Björn Harmsen die Stelle als Cheftrainer bei den Wölfen. Nach drei Monaten im Amt konnte das Team unter dem 37-Jährigen nur zwei Siege aus 13 Spielen einfahren. Die Frustration des gebürtigen Göttingers ist nachvollziehbar, aber keine Grundlage für den öffentlichen Machtkampf und die folgenhafte Provokation. Der mediale Alleingang des Trainers hat das gemeinsame Ziel in Gefahr gebracht. Der Konflikt sorgte für eine unüberbrückbare Verhärtung der Fronten und den Vertrauensbruch, der eine zukünftige Zusammenarbeit nicht mehr möglich macht.

Eine Entschuldigung für die Spieler ist dies keinesfalls. Alle Akteure müssen ihre volle Kraft am Spieltag sowie auf dem Trainingsfeld aufbringen, um der Mission Klassenerhalt gerecht zu werden. Um dieses Saisonziel zu erreichen, müssen Trainer, Mannschaft und Club auf der gleichen Seite stehen. Für die Austragung eines medialen Machtkampfes ist hierbei kein Platz und gefährdet alles, wofür die Wölfe kämpfen.

„Beim SYNTAINICS MBC gehört es zu unserer DNA , dass öffentlich stattfindende Diskussionen über interne Vorgänge weder durch die Geschäftsführung noch durch die Aufsichtsgremien toleriert werden. In der Vergangenheit war es immer unsere Politik, Personalangelegenheiten intern zu klären und damit erfolgreich zu sein. Öffentliche, provokante Äußerungen in den Medien, die nicht dem Erreichen der gemeinsam festgelegten Ziele dienen, sind nicht akzeptabel . Herr Harmsens Statements zeigen alle eigenen Unzulänglichkeiten auf, die derzeit auf der Trainerposition bestehen. Weder Geschäftsführung noch Aufsichtsgremien können solche Alleingänge tolerieren, aus diesem Sachzwang ist eine Trennung zum Erreichen der Vereinsziele unausweichlich“, erklärt Jörg Hexel, Sprecher des SYNTAINICS MBC Beirats.

Auch Andreas Schüppel, Präsident und CEO des Wölfe-Hauptsponsors PURAGLOBE, meldet sich zu Wort und unterstützt die schwierige gemeinsam getroffene Entscheidung: „Besonders in schwierigen Situationen ist es mehr als wichtig, dass die Chemie zwischen dem Teamleader und dem Team funktioniert. Man muss sich aufeinander verlassen können. Trotz des Sieges gegen Vechta ist das beim SYNTAINICS MBC derzeit nicht mehr gegeben. Die Gründe hierfür mögen vielfältig sein. Schnelles Handeln des Managements ist notwendig, um den langfristigen Erfolg des SYNTAINICS MBC nicht zu gefährden. Auch wenn die nun folgenden Schritte schmerzhaft sind, sind sie aber doch notwendig. Ich stärke dem Management des MBC hiermit ausdrücklich den Rücken und hoffe im Namen aller Fans des MBC, dass wir nun mit dieser tollen Mannschaft in die Erfolgsspur zurückfinden.“

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