Ballverluste kosten das Spiel in Bonn

Der SYNTAINICS MBC hat am elften Spieltag der easyCredit BBL eine 85:103 Niederlage bei den Telekom Baskets Bonn verkraften müssen. Immer wieder waren die Weißenfelser den Gastgebern auf den Fersen, leisteten sich jedoch in entscheidenden Phasen der Partie zu viele Turnover und verschafften somit den Rheinländern den gravierenden Vorteil . Nun müssen die Wölfe ihre Kräfte sammeln, denn am kommenden Wochenende stehen sie im Viertelfinale des MagentaSport BBL Pokals bei ALBA BERLIN auf dem Parkett.

Foto: Jörn Wolter

Nach einem verhaltenen Start beider Mannschaften brachte Kaza Kajami-Keane nach drei Minuten die 5:4 Führung. In der ausgeglichenen Anfangsphase der Partie hielt sich das Kräfteverhältnis bis zum 10:9 für die Gäste in der Waage. Dann intensivierten die Bonner den Druck auf den Weißenfelser Spielaufbau. Diese Taktik zeigte Früchte, als schmerzhafte Turnover das Momentum zugunsten der Hausherren kippen ließen. Nach sieben Minuten im ersten Viertel hatten sich die Rheinländer so einen 18:10 Vorsprung erspielt und konnten diesen zum Ende des Abschnitts auf 29:19 weiter ausbauen.

David Brembly sorgte zu Beginn des zweiten Viertels mit schnellen Abschlüssen für den 24:29 Anschluss. Obwohl die Baskets immer wieder Lücken in der Wölfe-Defense ausmachten, blieben die Saale-Städter am Ball und lauerten nach drei Minuten beim 30:33 auf ihre Chance zur Führung. Doch anstatt dann die Kontrolle über das Spielgeschehen zu erlangen, ermöglichten die Mitteldeutschen den Gastgebern durch schwierige Wurfauswahl weiterhin in Führung zu bleiben. Nach sieben Minuten hatte sich der Abstand auf die Bonner somit auf 40:48 vergrößert. Mit bissiger Defensive setzten sie die Weißenfelser unter Druck und verfestigten ihren Vorsprung zur Halbzeit auf 54:44.

Nach der Pause behielten die Baskets zunächst die Oberhand und bauten ihre Führung aus. Dann aber schossen sich die Wölfe von der Dreierlinie ein und verkürzten nach drei Minuten auf 54:57. Der SYNTAINICS MBC war zurück im Spiel und fasste wieder Fuß. Dennoch fanden die Hausherren zu oft den einfachen Weg durch die mitteldeutsche Verteidigung. Zur Mitte des dritten Viertels blieben die Saale-Städter den Bonner trotzdem mit 61:65 auf den Fersen. Durch viele Turnover und Unsicherheiten machten sich die Wölfe dann jedoch das Leben schwer und gaben Bonn die Angriffsfläche, um Boden gutzumachen. Dies resultierte in einem 68:77 Rückstand zum Ende des dritten Abschnitts.

Wieder schafften es die Rheinländer den Abstand auf die Mitteldeutschen in kurzer Zeit auf 12 Punkte zu vergrößern. So einfach ließen sich die Weißenfelser jedoch nicht abhängen und hielten nach drei Minuten beim Stand von 76:82 noch die Chance auf den Auswärtssieg offen. Nach diesem Hoffnungsschimmer brach die Leistung der Wölfe ein. Unter Zeitdruck mussten schwierige Würfe genommen werden, die aber nicht ihr Ziel fanden. Zur Mitte des vierten Viertels hatte Bonn sich daraufhin erneut eine komfortable 92:78 Führung erspielt. Letztendlich konnten die Saale-Städter den Gastgebern das Spiel nicht mehr aus den Händen reißen und mussten sich zum Schluss deutlich geschlagen geben.

„Wir haben es nicht geschafft, eine Struktur in unseren Angriff zu bekommen und haben Bonn durch unsere 20 Ballverluste und 12 Offensiv-Rebounds viele einfache Punkte erlaubt. Wir hatten unsere Momente, sind im dritten Viertel noch einmal auf 57:54 herangekommen, sind dann aber wieder eingebrochen und haben uns von der physischen Dominanz beeindrucken lassen“, resümiert SYNTAINICS MBC-Cheftrainer Björn Harmsen.

SYNTAINICS MBC:

Gbinije (0), Micovic (14), Brembly (12), Kerusch (1), Zylka (3), Novak (3), Warren (15), Dorsey (11), Kajami-Keane (21), Turudic (5).