Aushängeschild U 14 führt Tabelle an

Der Nachwuchs des Mitteldeutschen Basketball Clubs knüpft an die erfolgreiche Vorsaison an. Vor allem das Aushängeschild, die Mannschaft der unter 14-Jährigen, sorgt derzeit in der Mitteldeutschen Liga für Furore und führt nach den bereits absolvierten neun Spielen der Hinrunde das Zehnerfeld mit acht Siegen und einer Niederlage an. Die zweite Mannschaft dieser Altersklasse wirft sich ebenso erfolgreich durch das Sechserfeld der Landesliga. In bislang vier Spielen gab es vier Siege.

Die U14-Mannschaft des MBC, trainiert von Mario Leuschner, führt die Tabelle in der Mitteldeutschen Liga an. Foto: Hartmut Bösener

„Die Wolfswelpen machen ihre Sache gut“, sagt deren Trainer Mario Leuschner, der zugleich im MBC-Verein Nachwuchsleiter ist. Im Verein werden unterhalb der Profiabteilung der Mitteldeutschen Basketball Marketing GmbH die jüngeren Jahrgänge betreut, die auf dem Weg in den Leistungsbereich sind, sowie der breitensportlichen Ausbildung Raum gegeben. In der U14-Mannschaft spielen eine Reihe von bemerkenswerten Talenten. Neben Lukas Passarge, der bereits zu den Top-12-Spielern seines Jahrgangs in Deutschland gehört, zählen dazu auch Erik Kiel und Paul Schwabe, die bereits Berufungen in die Landesauswahl Sachsen-Anhalt bekommen haben. Und wie stark die Jungs insgesamt sind, zeigt sich eben in der Mitteldeutschen Liga. Dort spielen die U-14-Mannschaften der mitteldeutschen Top-Teams wie Gotha, Jena, Dresden, Chemnitz und eben des MBC. Auch wenn es eine Niederlage gegeben hat – das war am ersten Spieltag mit 55:64 in Chemnitz – haben die Wolfswelpen ansonsten bislang die Liga dominiert. Das kommt unter anderem im Korbverhältnis von 748:423 zum Ausdruck. Allerdings wird die Saison kein Selbstläufer, denn die Chemnitzer haben bislang drei Spiele weniger auf dem Konto und können nach Punkten noch mit den Weißenfelsern gleichziehen.

Ebenfalls in der Mitteldeutschen Liga spielt die U12-Mannschaft des MBC, wenn auch noch nicht so erfolgreich wie der ältere Jahrgang. Sie müssen noch Erfahrungen sammeln, haben erst einmal zwei Niederlagen gegen Gotha und auswärts in Leipzig kassiert.  Grundsätzlich sagt Leuschner: „Die Mitteldeutsche Liga steht im Zentrum unserer Nachwuchsarbeit, weil sich dort Mannschaften auf hohem Leistungsniveau gegenüberstehen.“ Doch wer dort mithalten will, muss stets auf die Entwicklung neuer Spieler bedacht sein. Beim MBC beginnt das in der U10-Mannschaft, die um den Kids Cup in Sachsen-Anhalt spielt. Bei den bisherigen drei Turnieren, unter anderem am 3. Dezember in Weißenfels, haben sich die ganz jungen Burschen unter den teilnehmenden 16 Mannschaften jeweils unter den ersten Drei platziert. Dabei arbeitet der MBC-Verein ganz aktiv mit einer Reihe von Kooperationspartnern zusammen. Dazu gehören die Sixers aus Sandersdorf, SV Halle, USV Halle, HSC 96 aus Halle, der SSV Einheit Weißenfels sowie der USC Leipzig.

Um immer wieder Talente zu finden, aber auch zugleich ein breitensportliches Angebot zu unterbreiten, gestalten die Trainer des MBC gleich an mehreren Schulen in Merseburg, Naumburg, Weißenfels und Hohenmölsen Arbeitsgemeinschaften. Zudem wird zweimal in der Woche in Weißenfels ein Stützpunkttraining angeboten, um Talenten aus der gesamten Region noch zusätzliche erstklassige Übungsmöglichkeiten anzubieten. Je nach Alter und Leistungsbereich sind für die Jungs in den verschiedenen Mannschaften zwischen zwei (U10) und drei bis vier Trainingseinheiten pro Woche sowie die Spiele zu organisieren. Dafür beschäftigt der MBC für den Breiten- und den Leistungsportbereich des Nachwuchses 13 hauptamtliche und ehrenamtliche Trainer.

Neben den schon genannten Mannschaften geht für den MBC noch eine U-16-Manschaft an den Start, allerdings nur in einem Viererfeld der Landesliga. Da hat der MBC bislang drei Siege aus drei Spielen gegen USC Magdeburg, BBC Stendal und BC Anhalt verbucht. Eine wichtige Rolle für die Entwicklung der Talente spielt für den MBC zudem die U20-Mannschaft des SSV Einheit Weißenfels. Auch die spielt in einer kleinen Landesliga, aber dort holen sich 16-Jährige aus der NBBL-Mannschaft wie Paul Schlaug oder Manuel Gleau zusätzliche Erfahrung. Einige wie Yannick Hennelotter, Niklas Benndorf (beide allerdings schon 18-jährig) oder Ralph Hounnou sammeln die bereits in der Männerwelt der 1. Regionalliga beim Kooperationspartner Sixers Sandersdorf. Hounnou, der im Januar 16 Jahre alt wird, ist dabei eine Ausnahme. Wie gut er ist, zeigt sich darin, dass er jetzt eine Einladung zum Lehrgang der Nationalmannschaft seines Jahrgangs bekommen hat und in der kommenden Woche in Heidelberg sein wird.