Nach vier Wochen tritt der GISA LIONS MBC am Samstagabend (18 Uhr) endlich wieder zu Hause an. Zu Gast in der SWH.arena ist der Tabellensechste der TOYOTA DBBL, die inexio Royals Saarlouis. Präsentiert wird die Partie von SWH Stadtwerke Halle. Die Löwinnen läuten damit den Jahresendspurt mit vier Spielen bis Ende Dezember ein.
Von einer „sehr schwierigen Aufgabe“ spricht Trainerin Katerina Hatzidaki. „Wir spielen gegen eine starke Mannschaft. Wir werden uns bestmöglich vorbereiten. Das gelungene Comeback von Sarah Mortensen beim Pokalsieg am Mittwoch stimmt mich zuversichtlich.“ Die dänische Flügelspielerin meldete sich nach vierwöchiger Pause infolge einer Kopfverletzung mit einem Double Double (17 Punkte, zehn Rebounds) zurück. Tickets für die Partie am Samstag gibt es hier.
Die inexio Royals konnten in der TOYOTA DBBL bereits vier ihrer sieben Spiele gewinnen. Damit stehen sie in der Tabelle zwei Positionen besser da als vergangene Saison, in der sie sich als Achte für die Playoffs qualifizierten und dort im Viertelfinale gegen den späteren Vizemeister Rheinland Lions auf der Strecke blieben. Auffälligste Spielerinnen sind bislang die Portugiesin Laura Oliveira Ferreira (15,6 Punkte pro Spiel) und die von den Rheinland Lions gekommene US-Centerin Brianna Rollerson, Toprebounderin der gesamten Liga (11,8).
Verzichten müssen die Saarländerinnen aktuell auf ihre Kapitänin und Anführerin Magaly Meynadier. Die Luxemburgerin zog sich im Mai einen Kreuzbandriss zu und wird erst 2023 zurückerwartet. Am Mittwoch zog die Mannschaft der spanischen Trainerin Isabel Fernandez durch einen souveränen 82:54-Sieg beim Nordzweitligisten Opladen ins Viertelfinale um den DBBL-Pokal ein.
Saarlouis gehört zum Inventar der Liga. Seit 1997 spielen sie mit Ausnahme der Saison 2012/13 erstklassig. Ihre beste Zeit hatten sie 2009 und 2010, als sie die deutsche Meisterschaft feierten und auch international für Aufsehen sorgten (Halbfinale im Eurocup 2010). Von 2008 bis 2010 wurden sie zudem dreimal hintereinander Pokalsieger. 2014 und 2015 schafften die Royals den Einzug ins Playoff-Finale, fanden aber beide Male in Wasserburg ihren Meister.