Ein Rätsel zum Beginn: welches ist das Team mit der drittbesten Offensive der 2. Basketball-Bundesliga und das Team, das am Brett und aus der Halbdistanz in dieser Saison am treffsichersten in der gesamten Liga ist? Erraten? Nein, es sind nicht die RheinStars Köln. Auch wenn das der starke Kader vermuten ließe. Die Gäste des Mitteldeutschen Basketball Clubs (MBC) am Samstagabend, 19:30 Uhr, taten sich bisher schwer mit dem Saisonstart. Lediglich einen Sieg konnte Kölns Head Coach Arne Woltmann mit seiner Mannschaft in den ersten fünf Saisonspielen holen. Zuletzt mussten die Rheinländer zwei Niederlagen in Folge hinnehmen. Zu allem Überfluss muss Woltmann nun auch noch auf Point Guard David Downs für mehrere Wochen verletzungsbedingt verzichten.
Dabei starteten die RheinStars Köln mit vielen Vorschusslorbeeren in die Saison. Immerhin gelangen im Sommer zwei echte Transfer-Coups. Zum einen holte der ehemalige Basketball-Nationalspieler und Kölns Geschäftsführer Stephan Baeck aus der slowenischen 1. Liga den aufsehenerregenden Shooting Guard Hugh Robertson. Der athletische US-Amerikaner konnte mit Helios Domzale in der vergangenen Saison den slowenischen Titel gewinnen und zeigte auch im FIBA Europe Cup mehrmals seine Klasse. Ihm stellten die Kölner noch Christopher Eversley zur Seite. Der 25-jährige Power Forward kommt ebenfalls als Erstligist an den Rhein und zeigt mit durchschnittlich 15.5 Punkten und 6 Rebounds, dass er keinerlei Anpassungsschwierigkeiten an die ProA hat nach seinem Wechsel aus der belgischen 1. Liga. Aus Leverkusen kam vor der Saison Dennis Heinzmann, der mit seinen 2,16 Metern Körpergröße für jede Offensive wie auch Defensive eine echte Herausforderung ist und gemeinsam mit Centerspieler Andreas Wenzl, ebenfalls stattliche 2,10 Meter groß, in der Zone der Gäste für Ordnung sorgt. Und dann hat RheinStars-Trainer Woltmann, der als ehemaliger Assistant Coach von Chris Fleming viele Jahre mit Brose Bamberg nationale Titel in der 1. Liga feiern konnte, ja auch noch Alexander Foster. Der 25-jährige Forward ist mit durchschnittlich 13.4 Punkten zweitbester Scorer der Rheinländer und mit einer Wurfquote von 48% von hinter der 6,75-Meter-Linie eine echte Gefahr für jede Verteidigung.
Wölfe-Head Coach Igor Jovovic warnt deshalb davor, die Gäste am Samstagabend trotz ihres Saisonstarts auf die leichte Schulter zu nehmen, denn „sie spielen vielleicht noch nicht so, wie sie es wollen, aber sie haben einen sehr starken Kader, der bis zu den Playoffs viel weiter oben stehen wird“, ist er sicher. Deshalb werde es wichtig sein, wie auch schon gegen Nürnberg, in der Offensive und in der Defensive nicht nur mit hoher Intensität ins Spiel zu gehen, sondern auch geschlossen als Mannschaft zu agieren. Dann werde sein Team auch die körperlichen Nachteile, die es auf einigen Positionen gegenüber den Gästen vom Rhein hat, überwinden können, so Jovovic weiter. Denn, fügt der MBC-Trainer hinzu, die Stimmung in seinem Team sei über die Woche sehr gut gewesen und seine Jungs hätten gut gearbeitet. Allen Grund sich aufs Spiel am Samstagabend zu freuen, hat das Team der Wölfe auch. Immerhin sind sie es, die momentan mit der drittbesten Offensive der Liga und als beste Halbdistanz-Schützen der ProA den 1. Tabellen-Platz in der Liga einnehmen – auch wenn das nur eine Momentaufnahme ist, wie auch Head Coach Jovovic weiß.
Sonderaktion MBC-Geschichte für Fans geht in die zweite Runde
Nach dem Erfolg des Sonderverkaufs von Gameworn-Kleidung am vergangenen Wochenende wird der MBC auch im Heimspiel gegen die RheinStars Köln seinen Fans die Chance geben, erlebte Wölfe-Geschichte mit nach Hause zu nehmen. Im Heimspiel gegen die Kölner Gäste können Fans wieder ab 18 Uhr, wenn sich die Tore zur Halle öffnen, Trikots, Warmups und Hosen ihrer ehemaligen Helden bekommen. Der Verkauf läuft während des Spiels bis zum Ende der Halbzeitpause. Wie auch bei diesem Sonderverkauf kommen alle Einnahmen der Nachwuchsabteilung des MBC zugute. Jerseys und Warmups kosten wieder 5 €, der Preis für Hosen beträgt 3 €.