Arbeitssieg bleibt dem MBC verwehrt: Knappe 80:85-Niederlage in Heidelberg

Auch in Heidelberg muss sich der Mitteldeutsche Basketball Club mit 80:85 geschlagen geben. Damit kassieren die Wölfe ihre dritte Auswärtsniederlage in Folge. In der ersten Halbzeit konnte der MBC vor allem Tobias Stoll nicht stoppen und geriet bereits mit 38:51 ins Hintertreffen. Am Ende kosteten zuviele Ballverluste den möglichen Erfolg in Heidelberg. Damit rutscht der MBC vorerst aus den Aufstiegsrängen.

Auswärtsspiele bleiben für den MBC weiterhin die schwersten Spielen, so unterlagen die Wölfe nach den Pleiten in Nördlingen und Chemnitz nun auch in Heidelberg. Zwar startete die Partie mit 19:12 durchaus positiv für die Weißenfels, doch ein 15:2-Run der Gastgeber zwischen der siebenten und zehnten Spielminute ließ den Club deutlich ins Hintertreffen kommen. Nach dem ersten Viertel führte der USC Heidelberg mit 27:21.
Zwar konnten die Wölfe nach fünf Punkten von Lance Den Boer und einem Korbleger von Ron Thompson wieder zum 28:28 ausgleichen, doch Heidelberg wusste mit einem 13:2-Konter erneut die passende Antwort. Bis zur 17. Minute wuchs der Rückstand bis auf 32:40 an. Vor allem Guard Tobias Stoll wussten die Wölfe nicht zu stoppen. Der 24-jährige Aufbauspieler markierte in keinem Spiel seiner Karriere mehr als 13 Punkte in der 2. Bundesliga, in den letzten beiden Jahren kam Stoll nie auf zweistellige Punktewerte in einem Spiel. Gegen den MBC traf Stoll allein in der ersten Halbzeit 13 Punkte, im Saisonschnitt vor dem MBC-Spiel kam Stoll auf 1,3 Punkte pro Spiel, insgesamt kam er nur auf 16 Punkte in 12 Spielen. So lässt es auch wenig verwundern, dass die Wölfe eben mit diesen 13 Punkten bis zur Halbzeit hinten lagen (38:51). Der 180cm große Spieler machte das beste Spiel seiner Karriere und die Wölfe wussten ihn nicht zu halten. Aber nicht nur Stoll spielte stark auf, insgesamt versenkte Heidelberg 65% aller Feldwürfe der ersten Halbzeit im Korb des MBC, die Wölfe kamen „nur“ auf 51%. Zahlreiche Turnover (13) bis zur Pause taten ihr Übriges zum deutlichen Rückstand.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Wölfe sichtbar motiviert aus der Kabine und holten durch einen 9:0-Lauf wieder bis auf 47:51 auf. Jedoch wiederholte sich der gleiche Spielverlauf wie in den ersten beiden Vierteln. Nach einer starken Phase der Mitteldeutschen, wussten die Heidelberger abermals die richtige Antwort. Mit einem 11:2-Gegenschlag bis zur 27. Minute wurde der ursprüngliche Vorsprung wiederhergestellt (62:49).Nach zwei Dreiern von Lance Den Boer und Ben Jacobson, sowie sicher verwandelten Freiwürfen der Wölfe endete der dritte Spielabschnitt mit 67:61 für die Universitätsstädter.
Die Aufholjagd konnte der MBC nach einem weiteren Distanztreffer von Den Boer weiter fortsetzen (64:67). In der 35. Minute kamen die Weißenfelser durch drei Punkte von Tomas Grepl erstmals wieder bis auf zwei Punkte ran (72:74). Fortan blieb die Partie knapp und Heidelberg kam auf nicht mehr als vier Zähler weg. Nach einem von zwei Freiwürfen von Heidelbergs Topscorer Michael Jones (19), patzte MBC-Routinier Tomas Grepl beim Dreierversuch zum möglichen Ausgleich zehn Sekunden vor Spielschluss. Nach zwei weiteren Freiwürfen von Alexander Starr endete das Spiel knapp mit 85:80 für den USC Heidelberg.
Die zweite Halbzeit ging mit acht Punkten an den MBC, doch die insgesamt 19 Ballverluste und der große Rückstand nach der ersten Hälfte verhinderten den wichtigen Erfolg gegen Heidelberg. Damit geht es am kommenden Samstag in der Stadthalle Weißenfels gegen Kaiserslautern bereits um sehr viel. Beide Teams liegen mit einem Sieg Rückstand direkt hinter den beiden Aufstiegsplätzen (Karlsruhe und Cuxhaven).

MBC: Middleton (2), Den Boer (15), Buse (13), Diestelhorst, Jacobson (12), Grepl (15), Leutloff (11), Schirmer (2), Thompson (4) , Cardenas (6).

USC Heidelberg: Starr (19), Nash (7), Huber-Saffer (9), Wieland, Neuschl (2), Bynum (9), Adeberg (6), Jones (19), Stoll (14).

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