Mit Auswärtsspielen in Bamberg und Hannover beschließen unsere Bundesligamannschaften an diesem Dienstag das erfolgreichste Jahr der Vereinsgeschichte. Die Wölfe gastieren im Rahmen des 13. Spieltages der easyCredit BBL ab 18.30 Uhr bei den BMA365 Bamberg Baskets. Die Lions treten zeitgleich am 13. Spieltag der Toyota DBBL beim TK Hannover Luchse an.
Beide Spiele werden live bei Dyn bzw. im Youtube-Kanal von Dyn übertragen. Für Spencer Reaves (Foto oben) kommt im dritten Auswärtsspiel im Dezember – alle drei im Bundesland Bayern – zu einem Wiedersehen mit seiner ehemaligen Wirkungsstätte (Saison 2022/23), John Bryant könnte sein 500. Bundesligaspiel absolvieren. Für die Wölfe ist die Partie in mehrfacher Hinsicht von großer Bedeutung:
1. Sie wollen Revanche nehmen für das Aus im Achtelfinale um den BBL-Pokal. Mitte Oktober unterlag der Titelverteidiger den Bambergern in der Neuauflage des Endspiels der Vorsaison nach einem Einbruch in der zweiten Halbzeit deutlich mit 78:105 (46:50). Die Oberfranken qualifizierten sich inzwischen für das TOP-FOUR-Turnier. Auch im ersten Vorbereitungsspiel im August mussten sich die Wölfe mit 63:87 (29:50) beugen. Zudem ist die ewige Bilanz mit nur drei Siegen in 18 Auswärtspartien beim ehemaligen Abonnementmeister negativ, der letzte datiert vom 11. Dezember 2022 (98:90).
2. Mit einem Erfolgserlebnis wollen die Mannen von Headcoach Marco Ramondino Selbstvertrauen sammeln für den bevorstehenden Stresstest mit zwei Englischen Wochen in Folge. Nur vier Tage nach der Partie in Bamberg empfangen sie am Samstag, 3. Januar, zuhause in der Stadthalle Weißenfels zum zweiten Ostderby den Aufsteiger Science City Jena. Am Dienstag, 6. Januar, treten sie im „Wolfsbau“ in der ENBL gegen den niederländischen Playoff-Halbfinalisten Donar Groningen an. Tickets für diese beiden Heimspiele gibt es hier. Und am Samstag, 10. Januar, gastieren sie bei den EWE Baskets Oldenburg.
3. Die Partie in Bamberg wird richtungsweisend sein, ob sich die Wölfe auf einem der ersten sechs Tabellenplätze etablieren, die zur direkten Playoff-Teilnahme berechtigen, oder ins breite Mittelfeld zurückfallen. Mit 14:10 Punkten belegen sie derzeit den fünften Platz. Zwei Teams mit ebenfalls sieben Saisonsiegen und vier weitere mit nur einem Sieg weniger liegen dahinter in Lauerstellung, eins davon sind die Bamberger mit 12:10 Punkten auf Rang acht.
Frauenteam gastiert in Hannover
Für unsere Frauenmannschaft wäre ein Erfolgserlebnis in Hannover im Kampf um die acht Playoff-Ränge in der Toyota DBBL Gold wert. Im breiten und dicht gedrängten Mittelfeld der Tabelle liegen die Hallenserinnen mit 10:14 Punkten auf Position sieben. Nördlingen auf Rang acht und Herne auf dem ersten Nicht-Playoff-Rang neun folgen mit 8:16 bzw. 8:18 Punkten direkt dahinter. Hannover ist Vierter mit 14:10 Punkten. Das Hinspiel im Oktober konnten die Luchse mit 71:62 für sich entscheiden.
In der kanadischen Spielmacherin Lashae Dwyer haben sie die aktuell beste Korbschützin der gesamten Toyota DBBL in ihren Reihen (19,7 Punkte pro Partie). Im Hinspiel erzielte sie 18 Punkte und wurde damals noch von US-Forward Alyssa Brown mit 22 Punkten übertroffen. Beide Spielerinnen kamen im vergangenen Sommer direkt aus der US-Collegeliga NCAA in die niedersächsische Landeshauptstadt: Dwyer von der St. John’s University aus New York City, Brown von der University of Nevada aus Las Vegas. Die langjährige Hallenserin Meret Kleine-Beek (2020 bis 2024) fällt nach ihrem zweiten Kreuzbandriss weiterhin aus.
In welcher Formation die Lions nach Hannover reisen werden, wird sich erst kurz vor der Abfahrt entscheiden. Wegen mehrerer krankheitsbedingter Ausfälle konnte die Mannschaft in den vergangenen Tagen nicht in Sollstärke trainieren. Vermutlich wird die 16-jährige Magdalena Zimmermann zum Aufgebot gehören. Für die Österreicherinnen Alexia Allesch und Anna Alborova wird die Partie eine besondere werden: Die Luchse werden gecoacht von Jesper Sundberg, in Personalunion Nationaltrainer der Alpenrepublik. In der EM-Qualifikation im November hatten sie zusammen große Erfolge gefeiert. Die formstarke Nicole Brochlitz kehrt an ihre ehemalige Wirkungsstätte (Saison 2022/23) zurück. Stets vorausgesetzt, dass die genannten Spielerinnen mitwirken können.
