Mit einer 79:81 (40:42)-Heimniederlage gegen die GiroLive-Panthers Osnabrück hat sich unsere Frauenbundesligamannschaft in die zweiwöchige Nationalmannschaftspause in der Toyota DBBL verabschiedet. In der Tabelle fielen die Lions mit einer Bilanz von 1:6 Siegen auf den neunten Rang zurück und damit wieder aus den angepeilten Playoff-Rängen heraus.
In der von der Volksbank Halle (Saale) eG präsentierten Partie vor 600 Zuschauern in der SWH.arena punkteten in Katie Shumate (24), Liz Smith (15), Alexia Allesch und Sona Svetlikov (je 10) vier Hallenserinnen zweistellig. Anna Alborova fehlte aufgrund einer Kapselzerrung im Knie. Die 16-jährige Magdalena Zimmermann stand zum zweiten Mal in dieser Saison im Kader. Die Osnabrückerin Kristen Spolyar, Topscorerin der Liga, stellte mit 32 Punkten einen Saisonrekord in der Toyota DBBL auf. Die nächste Partie der Lions findet am Samstag, 22. November, im Rahmen des traditionellen Combined Events in der Stadthalle Weißenfels statt: Ab 16.30 Uhr treten sie gegen Nördlingen an, im Anschluss daran trifft die Männermannschaft in der easyCredit BBL auf Heidelberg. Tickets für dieses Saisonhighlight gibt es hier.
Von der „besten Saisonleistung, auf die man aufbauen kann“, sprach Headcoach Timur Topal nach der Partie. „Wir haben den Ball gut bewegt, den Korb gut attackiert, rekordverdächtige 28 Freiwürfe herausgeholt und gut gescort. In der Verteidigung waren wir aggressiv und haben viele Ballverluste beim Gegner forciert. Aber wir haben zu viele Rebounds abgegeben und zu viele einfache Anspiele auf Kristen Spolyar und Brianna Rollerson zugelassen. Und am Ende waren wir nicht smart genug. Das hat uns das Spiel gekostet.“ Letztgenannter gelang mit 15 Punkten und 14 Rebounds ein Double Double.
Die Lions hatten die schwächere Wurfquote (43:49 Prozent), insbesondere von jenseits der Dreierlinie gelang einmal mehr wenig mit nur fünf Treffern bei 22 Versuchen (8 von 23 waren es bei Osnabrück). Sie waren unterlegen bei den Rebounds (32:40) und sie starten wieder schwach in die Partie: 0:9 in der dritten, 6:21 in der achten Minute und 12:25 nach dem ersten Viertel. Doch die Lions bissen sich in die Partie hinein. Das zweite Viertel, das sie mit 28:17 gewannen, war ihr bestes. In der 17. Minute glich Sona Svetlikova per Korbleger zum 34:34 aus, Katie Shumate sorgte mit zwei Freiwürfen zum 36:34 sogar für die Führung (es sollte die einzige im Spiel bleiben). Zur Halbzeit war beim Stand von 40:42 alles offen.
Doch auch nach Seitenwechsel starteten sie wieder schwach, gerieten bis zur 27. Minute mit 47:61 in Rückstand. Die Schwedin Stina Almqvist erzielte in dieser Phase neun ihrer 15 Punkte für Osnabrück. Sechs Minuten vor dem Ende lagen die Lions noch immer mit zehn Punkten (62:72) zurück. Mit einem 6:0-Lauf läuteten sie die spannende Schlussphase ein. Als die Osnabrückerin Oceane Monpierre vier Sekunden vor dem Ende beim Stand von 78:81 zwei Freiwürfe danebenlegte, war der Ausgleich möglich. Nach einem cleveren taktischen Foul der Gäste traf Sona Svetlikova den ersten Freiwurf zum 79:81 und verwarf absichtlich den zweiten. Nach einer unübersichtlichen Reboundsituation reichte die Zeit für einen Wurf aber nicht mehr aus.
SYNTAINICS MBC: Shumate (24 Punkte, 8 Rebounds), Smith (15 Punkte, 5 Assists, 3 Steals), Allesch (10 Punkte, 5 Punkte), Svetlikova (10 Punkte, 4 Rebounds), Bär (7 Punkte, 3 Assists), Suckstorff (5 Punkte, 2 Assists), Cain (3 Punkte), Arthur (3 Punkte), Brochlitz (2 Punkte, 3 Assists, 3 Steals), Zimmermann.



