Ungewöhnlich viel Brisanz schon zu diesem frühen Zeitpunkt der Saisons in der easyCredit BBL und der Toyota DBBL versprechen die beiden Spiele beim 5. Combined Event an diesem Samstag in der Stadthalle Weißenfels – das Alleinstellungsmerkmal des SYNTAINICS MBC im deutschen Profibasketball.
Ab 20 Uhr wollen die Wölfe gegen die MLP Academics Heidelberg den sechsten Saisonsieg einfahren und damit ihren Platz in der Bundesliga-Spitzengruppe verteidigen. Zuvor, ab 16 Uhr, strebt unsere Frauenmannschaft mit einem Sieg gegen die Eigner Angels Nördlingen die Rückkehr in die Playoff-Ränge an. Aufgrund einer kurzfristigen Anordnung von Dyn, das beide Spiele überträgt, musste der Beginn des ersten Spiels von 16.30 Uhr auf 16 Uhr vorgezogen werden. Präsentiert wird das 5. Combined Event von der PRÄSENTmanufaktur. Tickets, die den Besuch beider Spiele beinhalten, gibt es hier.
Sowohl die Wölfe als auch die Heidelberger waren unter der Woche international gefordert: Die Mannen von Headcoach Marco Ramondino übernahmen am Mittwochabend mit einem ungefährdeten 93:76 (50:31)-Auswärtssieg bei den Bristol Flyers in England die Tabellenführung in der ENBL. Die Heidelberger gewannen tags zuvor in der Champions League zuhause gegen den griechischen Erstligisten Promitheas Patras deutlich mit 82:62 (38:37) und hielten damit bei noch einer verbleibenden Partie ihre Chance aufs Weiterkommen am Leben. In der easyCredit BBL verbuchten beide Teams zuletzt zwei Niederlagen hintereinander: die Wölfe gegen Ludwigsburg und in Berlin, die MLP Academics in München und gegen Trier. Hinzukommt bei ihnen das Aus im Viertelfinale um den BBL-Pokal in der vergangenen Woche in Bamberg.
Wölfe-Headcoach Marco Ramondino warnt vor dem kommenden Gegner: „Die Heidelberger werden mit viel Schwung anreisen nach ihrem deutlichen Sieg gegen Patras. Das war ein charakterstarker Auftritt. In Eric Reed haben sie sich mit einem gefährlichen Offensivspieler verstärkt.“ Am Samstag wird der Italiener voraussichtlich wieder auf den unter der Woche in Bristol aus privaten Gründen fehlenden Khyri Thomas zurückgreifen können. Akeem Vargas trifft auf seinen Ex-Club (2022 bis 2024), auch Stephon Jelks verbrachte einst eine Saison (2019/20) am Neckar. Für die Wölfe ist es das 600. Hauptrundenspiel in der höchsten deutschen Spielklasse seit dem ersten Aufstieg 1999.
Bei den Heidelbergern will es in dieser Saison noch nicht so wirklich rund und konstant laufen, nachdem sie in der vergangenen Saison mit dem Einzug ins Playoff-Halbfinale Erinnerungen an die früheren Erfolge aufleben ließen: 2021 war der neunmalige Deutsche Meister (zuletzt 1977) nach 36 Jahren in der Pro A, 2. Bundesliga Süd und Regionalliga Südwest in die Bundesliga zurückgekehrt. Von ihren ersten sieben Spielen in der easyCredit BBL konnten die Schützlinge von Danny Jansson nur eins gewinnen, das jedoch deutlich mit 85:51 gegen Würzburg. Ob der deutliche Sieg vom Dienstag die erhoffte Trendwende einläutet? Gegen Patras, gegen Würzburg und vor einem Monat beim 92:83-Heimsieg gegen das international etablierte Rytas Vilnius aus Litauen zeigten sie jedenfalls ihr Potenzial.
Das Erfolgsteam der Vorsaison konnte mit Ausnahme von Anführer Ryan Mikesell (nach London) und Bakary Dibba (nach Breogan/Spanien) zusammengehalten werden. Namhaftester Neuzugang ist Power Forward Marcus Weathers, der Zwillingsbruder von Academics-Topscorer Michael Weathers, vom polnischen Spitzenclub Trefl Sopot. Auf die verletzungsbedingten Ausfälle von Paul Zipser (Mittelhandbruch) und DJ Horne (Daumen) sowie den Wechsel von Michael Flowers zum litauischen Eurocup-Teilnehmer Lietkabelis Panevezys (dort Teamkollege von Ex-Wolf Jamel Morris, Saison 2021/22) reagierten die Heidelberger vor zwei Wochen mit der Verpflichtung des bereits von Marco Ramondino angesprochenen US-Guards Eric Reed von den Veolia Towers Hamburg.



