Zum zweiten Mal in dieser Saison hat unsere Frauenmannschaft am Dienstagabend ein Spiel in der Toyota DBBL mit nur einem Punkt Differenz verloren. Beim TK Hannover Luchse unterlagen die Lions in ihrem letzten Auftritt im Kalenderjahr 2025 mit 70:71 (30:32).
Topscorerin Alexia Allesch gelang mit 16 Punkten und 13 Rebounds bereits das sechste Double Double in dieser Saison. Khalis Cain (Foto oben beim Sprungball) kratzte an einem solchen mit 9 Punkten und 10 Rebounds. Romy Bär stellte mit 13 Zählern eine persönliche Saisonbestleistung auf. Eine Zuschauerzahl wurde leider nicht überliefert. Da Sona Svetlikova, diesmal krankheitsbedingt, bereits das dritte Spiel hintereinander verpasste, musste Headcoach Timur Topal mit einer kurzen Rotation aus acht Spielerinnen auskommen. In der kampfbetonten Partie mit 104 Fehlwürfen, 33 Ballverlusten, 51 Foulpfiffen und 59 Freiwürfen mussten zudem Romy Bär (31. Minute) und Katie Shumate (35.) mit Foulhöchstzahl das Feld vorzeitig verlassen.
Aus dieser Sicht war es aller Ehren wert, dass die Lions die Chance auf den Sieg hatten. Nach 15 Führungswechseln und 19 Unentschieden setzten sich die Luchse gegen die dezimierten Gäste in der Schlussphase auf zehn Punkte ab: 65:55 in der 36. Minute. Doch Khalis Cain mit fünf Punkten, Liz Smith mit zwei und Nicole Brochlitz mit einem Dreier konnten zum 65:65 ausgleichen. 14 Sekunden vor Schluss sorgte Khalis Cain per Korbleger sogar für die 70:69-Führung. In Hannovers letztem Angriff wurde ein Foul gegen Liz Smith gepfiffen. Luchse-Topscorerin Lashae Dwyer (22 Punkte) sorgte mit zwei Freiwürfen für den Endstand.
Headcoach Timur Topal sagte nach der Partie: „Wir sind schockiert darüber, was heute hier passiert ist. Bei allem Respekt vor Hannover, das am Ende gute Plays gespielt und wichtige Würfe getroffen hat: Was am Ende passiert ist, macht mich sprachlos. Auf der einen Seite wird jeder kleinste Kontakt als Foul gepfiffen, auf der anderen Seite werden keine Fouls gepfiffen. So etwas habe ich noch nicht erlebt. Ich bin extrem enttäuscht. Auch für Hannover dürfte es mental nicht leicht gewesen sein, so ein Spiel zu spielen. Alle, die heute in der Halle waren – und das war das Feedback, das wir nach dem Spiel erhielten – haben gesehen, dass heute nicht das Team gewonnen hat, das verdient hat zu gewinnen. Das ist frustrierend. Aber wir werden das als Motivation mit ins neue Jahr nehmen.“
Das nächste Spiel der auf dem siebten Tabellenplatz rangierenden Hallenserinnen findet erst am 11. Januar statt. Dann gastieren sie beim punktgleichen unteren Tabellennachbarn Nördlingen (beide 10:16).
SYNTAINICS MBC: Allesch (16 Punkte, 13 Rebounds, 2 Blocks), Smith (15 Punkte, 7 Rebounds, 4 Assists), Bär (13 Punkte, 3 Dreier, 5 Rebounds, 4 Assists), Cain (9 Punkte, 10 Rebounds), Brochlitz (6 Punkte, 2 Dreier), Shumate (4 Punkte, 6 Rebounds), Alborova (4 Punkte, 5 Rebounds), Suckstorff (3 Punkte), Zimmermann.



