Der MBC, welcher in Bestbesetzung aufgelaufen war, startete hervorragend ins Spiel. Besonders in der Verteidigung agierten die Wölfe sehr engagiert und aufmerksam. Zahlreiche Ballgewinne und einfache Punkte im Angriff waren die Folge. Vor allem Tim Vogt übernahm in den Anfangsminuten Verantwortung und erzielte im ersten Viertel 11 seiner 18 Punkte. Nach einem weiteren erfolgreichen Fastbreak führten die Gastgeber mittlerweile mit 19:6 (6.) und ließen die 60 Zuschauer erstaunt zur Punktetafel aufblicken. Erst in den Schlussminuten fanden die Gäste besser in das Spiel und verkürzten bis zum Viertelende auf 20:16.
Das zweite Viertel eröffnete Center Kevin Weber mit zwei erfolgreichen Freiwürfen, doch das war das einzig Positive aus MBC-Sicht in den zweiten zehn Minuten. Danach übernahmen die Hexer die Spielkontrolle und brachten die Wölfe mit wechselnden Verteidigungsvarianten völlig aus dem Spielrhythmus. Die Folge waren zahlreiche Ballverluste und schlechte Entscheidungen bei der Wurfauswahl. Die Gäste aus Nürnberg überzeugten neben erfolgreichen Fastbreaks auch mit einem sicheren Händchen aus der Mitteldistanz und gingen somit mit einer 14-Punkte-Führung in die Halbzeit.
Nach dem Wechsel merkte man den Wölfen die Verunsicherung deutlich an. Im Angriff fehlte die letzte Entschlossenheit sowie das nötige Selbstbewusstsein um eine Aufholjagd zu starten. In der Verteidigung reagierte das Team von Trainer Kairies nur noch anstatt zu agieren. Während sich der MBC jeden Punkt schwer erarbeiten musste, nutzten die Hexer ihre physische Überlegenheit und bauten ihren Vorsprung nach 30 Minuten auf 46:68 weiter aus. Besonders aus der Halbdistanz präsentierten sich die Nürnberger weiterhin sehr sicher, wobei Dennis Ogbe mit starken 18 Punkten sein Team in dieser Kategorie anführte.
Im letzten Spielabschnitt verkürzte der MBC zwar noch einmal auf 55:70, doch die Mannschaft von Gäste-Trainer Stefan Weissenböck antwortete prompt mit einem 6:0 Run und sorgte somit für die Entscheidung in diesem Spiel. Am Ende bleibt aus MBC-Sicht das Gefühl nicht aus, hier wäre mehr drin gewesen. Die nächste Chance, es besser zu machen, haben die Wölfe am kommenden Sonntag, wenn man beim ASC Theranesium Mainz zu Gast ist.
MBC: Vogt (18), Münsinger (18), Konnegen (8), Weber (7), Ahrens (5), Wiech (3), Medau (2), Austermühle (2), Reindl, Fust, Heise, Schlemmer.