Wölfe wollen sich gegen Lichterfelde rehabilitieren

Nach siebenwöchiger Pause präsentiert sich der Mitteldeutsche Basketball Club am Freitagabend erstmals wieder in der Stadthalle Weißenfels. Nächster Gegner ist der TuS Lichterfelde aus Berlin. Gegen das Farmteam von ALBA BERLIN müssen die Wölfe auf ihren Point Guard Juha Sten und auf Tomas Grepl verzichten. Tipp-Off erfolgt 19:30 Uhr in der Stadthalle Weißenfels.

Lange mussten sich die Fans seit dem letzten Bundesligaheimspiel auf den nächsten Auftritt ihrer Wölfe in der Stadthalle Weißenfels gedulden. Seit dem Heimerfolg gegen Mönchengladbach musste der Mitteldeutsche BC einen harten Auswärtsmarathon absolvieren. Vier Spiele in fremden Hallen standen auf dem Plan und machten dem Team mächtig zu schaffen. Nachdem vor der Weihnachtspause mit 81:90 beim FC Schalke 04 verloren wurde, mussten die Männer von Coach Ari Tammivaara am letzten Wochenende mit 65:89 ihre dritte Saisonniederlage gegen Rhöndorf einstecken. Neben dem Spiel verloren die Weißenfelser auch ihren etatmäßigen Point Guard Juha Sten nach nur 95 Sekunden Spielzeit. Der finnische Nationalspieler trug nach einem harten Aufprall einen doppelten Handbruch davon und wird zwischen vier und acht Wochen aussetzen müssen. Außerdem wurde MBC-Kapitän Tomas Grepl nach einer Tätlichkeit disqualifiziert und erhielt eine zusätzlich Sperre von der 2. Basketball Bundesliga über ein Bundesligaspiel.
Dennoch will sich die Mannschaft des Mitteldeutschen Basketball Clubs von der schweren Ausgangslage nicht unterkriegen lassen und gegen den TuS Lichterfelde schnell wieder auf die Erfolgsspur kommen. Dass die Berliner nicht zu unterschätzen sind, hat der bisherige Saisonverlauf deutlich gemacht. Mit 10:22 Punkten steht TuSLi auf dem 13. Platz der 2. Bundesliga und hat aktuell zwei Siege Vorsprung zu den Abstiegsplätzen. Gerade die beiden letzten Spiele haben die Qualität des nächsten MBC-Gegners bewiesen, erst wurden die SOBA Dragons Rhöndorf mit 79:76 geschlagen, dann folgte am letzten Spieltag die nächste Überraschung mit 84:76 über Mönchengladbach. Auswärts blieben die Berliner bisher noch schwach, lediglich gegen den Tabellenletzten aus Dortmund konnte ein wichtiger 77:72-Erfolg eingefahren werden. Die Leistungsqualität der sehr jungen Mannschaft ist besonders von den Doppellizenzspielern abhängig, schließlich gehen mit Philipp Zwiener, Oskar Faßler und Nicolai Simon gleich drei Spieler auch für ALBA BERLIN in der Basketball Bundesliga und im ULEB-Cup auf Korbjagd und müssen auch im Training der Albatrosse hart arbeiten. Besonders Philip Zwiener ist mit 20,2 Punkten und 7,9 Rebounds brandgefährlich und bereitete der Mannschaft von Ari Tammivaara schon im Hinspiel mit 33 Punkten und 18 Rebounds große Schwierigkeiten. Nur mit 92:83 konnten die jungen TuSLi-Spieler bezwungen werden. Guard Oskar Faßler ist mit 10,2 Punkten der einzige Spieler neben Zwiener, der auf eine zweistellige Punktausbeute im Team von Trainer Sven Wehrmeyer kommt. Doch auch die anderen Nachwuchsspieler darf man keinesfalls unterschätzen, schließlich zählt das ALBA-Farmteam schon seit vielen Jahren zu den Top-Nachwuchsschmieden Deutschlands. Jeder Spieler im Team träumt von einem späteren Vertrag bei ALBA BERLIN.

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