Wölfe haben kein Glück bei Heimpremiere – 81:93-Niederlage gegen Hagen

Der Mitteldeutsche Basketball Club hat auch in der Heimpremiere am Samstagabend kein Glück gehabt. Vor 2250 Zuschauern, darunter rund 50 mitgereiste Gästefans, mussten die Wölfe nach langem Kampf eine 81:93 (41:55)-Niederlage gegen Phoenix Hagen hinnehmen. MITGAS-Geschäftsführer Car-Ernst Giesting übergab im Rahmen der 13-Jährigen Partnerschaft vor dem Spiel symbolisch einen Vertrag an Wölfe-Boss Jörg Hexel. Erfolgreichster Korbjäger beim MBC war Sharaud Curry mit 20 Zählern.

Trotz hartem Kampf über 40 Minuten hat es am Samstagabend für den Mitteldeutschen Basketball Club nicht gereicht. Zur Heimpremiere mit 2250 Zuschauern war extra MITGAS-Geschäftsführer Carl-Ernst Giesting in den Wolfsbau gekommen, um vor Spielbeginn symbolisch einen Vertrag anlässlich der 13-Jährigen Partnerschaft zu übergeben. Nach zwischenzeitlich 21 Punkten Rückstand kämpften sich die Wölfe am Schluss ins die Partie zurück, zu viele individuelle Fehler kosteten am Ende aber den Sieg. Den Anfang machte der stark aufspielende David Bell für die Gäste, bis Djordje Pantelic im nächsten Angriff ausglich. Mit hoher Intensität auf beiden Seiten entwickelte sich schnell ein munterer Schlagabtausch. Nach einer Auszeit beim Ausgleich von 13:13 fand der MBC nicht den nötigen Rhythmus, Wirbelwind David Bell nutzte dies eiskalt aus und legte sieben Punkte in Folge auf. Kelly Beidler antwortete mit einem Dunk, doch dies sollte nicht der Beginn eine Stärkephase werden. Im Gegenteil, die Feuervögel jagten Dreier in Person von Adam Hess und Abe Lodwick durch die Reuse und die Wölfe konnten nur nervös zuschauen. Beim Stand von 18:29 wurde der zweite Abschnitt eingeläutet, auch hier punkteten die Hagener als erste. Den 11:0-Lauf beendete Hördur Vilhjalmsson aus der Distanz, doch trotz einiger wichtiger Punkte traten die Hausherren mit zu viel Respekt auf. Ein Dunk von Dino Gregory in der 16. Minute ließ den MBC erstmals mit über 20 Zählern ins Hintertreffen geraten. Für Hoffnungsschimmer sorgte dann der eingewechselte Johannes Lange, der mit fünf wichtigen Punkten solide Arbeit leistete. Zum Ende der ersten Halbzeit legte dann auch Sharaud Curry los und brachte sein Team zum 41:55 heran.

Nach dem Seitenwechsel eröffneten erneut die Gäste die Spielhälfte. Immer besser fanden die Mitteldeutschen in die Begegnung, so lief Steve Wachalski heiß und ließ den Rückstand schrumpfen. Die Stimmung im Wolfsbau kochte langsam hoch und die Fans supporteten ihr Team in ohrenbetäubender Lautstärke. Nahrung gab es hierfür, als Kelly Beidler per Korbleger abschloss, nachdem Steve Wachalski am Boden liegend den Ball durch die Beine eines Hageners in Sharaud Currys Händen landete und dieser auf Beidler passte. Die Wölfe lagen nur noch einstellig hinten und kämpften weiter. Nach zwei Bonuswürfen von Point Guard Curry hatten die Saalestädter zum 64:68 aufgeschlossen, mit 66:75 ging es in den Schlussabschnitt. Hördur Vilhjalmsson netzte hier gleich zu Beginn einen Dreier ein und verbuchte kurz darauf noch einen wichtigen Korbleger. Als David Bell dann allerdings sehr schnell zum Korb zog, wollte der Isländer Vilhjalmsson den US-Boy etwas zu unsanft stoppen und kassierte ein Unsportliches Foul. Das beeindruckte das Spiel der Mitteldeutschen noch nicht, die Wölfe kamen in der 34. Minute auf drei Punkte heran. Nachfolgend zogen die Feuervögel die Intensität wieder etwas an und beim MBC schlichen sich, wie schon in der ersten Halbzeit, zahlreiche Fehler ein. Diese nutzten die Hagener aus und setzten sich bis zum Ende wieder ab. Mit 81:93 musste sich der Mitteldeutsche Basketball Club Phoenix Hagen geschlagen geben.
„Wir sind alle enttäuscht, denn wir hatten uns mehr vorgenommen. Wir sind wieder nicht richtig ins Spiel gekommen und sind in der ersten Halbzeit zu verhalten gestartet. Hagen hat uns mit seinem schnellen Spiel das Leben schwer gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir gut reagiert und den Kampf angenommen. Die Fehler vom Anfang häuften sich dann allerdings wieder und so endete das Spiel mit einer Niederlage. Es ist schwer für uns, da wir in beiden Spielen das Gefühl hatten, gewinnen zu können“, resümierte MBC-Cheftrainer Silvano Poropat nach Spielende.

MBC: Beidler (16), Curry (20), Schwarz (5), Pantelic (2 Pkt., 8 Reb.), Vilhjalmsson (11), Lange (5), Wachalski (8), Timberlake (12), Uskoski (2), Leutloff.

Phoenix Hagen: Bell (27), Hess (18), Kruel 6), Wendt (2), Gordon (11), Lodwick (12), Gregory (4), White (13), Bleck, Kramer, Schoo.