Wölfe gewinnen erstmals fünf Heimspiele in Folge – 73:65-Erfolg gegen Frankfurt

Zum ersten Mal in seiner BBL-Geschichte holte der Mitteldeutsche Basketball Club am Samstagabend den fünften Heimsieg in Folge. Diesmal fielen den Wölfen die FRAPORT SKYLINERS Frankfurt zum Opfer, welche mit 73:65 (40:32) nach Hause fahren mussten. Topscorer vor 2450 Zuschauern waren Hördur Vilhjalmsson und Chad Timberlake mit jeweils 16 Zählern, Neuzugang Osvaldo Jeanty markierte zwölf Punkte, allesamt aus der Distanz.

Am Samstagabend schrieb der MBC Geschichte. Erstmals feierten die Wölfe in der Basketball Bundesliga fünf Heimsiege in Folge, den 73:65-Erfolg verbuchten sie im wichtigen Vier-Punkte-Spiel gegen Frankfurt. Neuzugang Osvaldo Jeanty stand 15 Minuten auf dem Parkett und überzeugte dabei mit zwölf Punkten, alle traf er von jenseits der Dreierlinie. Insgesamt fanden elf Distanztreffer des Teams den Weg in den Korb. Den Auftakt zum Spiel machte Hördur Vilhjalmsson aus der Distanz, bevor Dorde Pantelic seinen Gegenspieler Zach Peacock unterm Korb ausspielte und einen einarmigen Dunk in den Korb krachte. Nach zwei Minuten starteten die Gäste mit einem Korb von Quantez Robertson ins Spiel. Mit schnellen Angriffen holte Peacock wenig später sogar die 6:5-Führung. Drei Minuten blieben die Wölfe korblos, bis Hördur Vilhjalmsson diese Phase zur Viertelmitte beendete. Kurz darauf wurde Devin Uskoski eingewechselt, der gleich neue Impulse ins Spiel brachte und Punkte verbuchte. Das Spiel blieb auf Augenhöhe. Nach acht Minuten wurde Osvaldo Jeanty eingewechselt, der im letzten Angriff seinen Einstand mittels Dreier zum 21:14-Viertelstand machte. Dies ließen sich die Hessen nicht gefallen und kamen ins Laufen und machten wieder gehörig Druck in der Defense. Der MBC-Neuzugang verschaffte seinem Team mit zwei Treffern vom Perimeter wieder Luft, seine Kollegen Uskoski und Vilhjalmsson taten es ihm wenig später gleich. Indes war Frankfurts Topscorer Peacock kaum zu stoppen und hielt sein Team auf Kurs. Nach zwei Bonuswürfen von Phillipp Heyden ging es mit 40:32 in die Kabine.
Umkämpft ging es nach dem Seitenwechsel weiter. Chad Timberlake eröffnete die zweite Spielhälfte mit einem schönen Zug zum Korb und anschließendem Korbleger, erstmals lag seine Mannschaft zehn Punkte vorn. Für die Saalestädter lief es einfach gut, vor allem aus der Distanz trafen sie hervorragend und genau im richtigen Moment. Dann verloren die Hausherren ein wenig die Linie, Ballverluste und Fehlwürfe schlichen sich ein. Die Frankfurter legten hingegen einen 6:0-Lauf hin, so schmolz das vorherige 17-Punkte-Polster der Wölfe etwas zusammen. Den Lauf beendete Devin Uskoski in der 29. Minute per Dreier. Osvaldo Jeanty sorgte wenig später für den Treffer des Spiels, als er mit der Viertelsirene den Ball aus gut neun Metern Entfernung durch die Reuse sausen ließ. 73:65 zeigte die Anzeigetafel der Stadthalle Weißenfels zu Beginn des Schlussviertels an, wo die Gastgeber komplett die Linie verloren. Ballverluste und Fehlwürfe häuften sich erneut, diesmal gelang den SKYLINERS ein 9:0-Lauf und es wurde beim Stand von 61:55 aus Sicht der Wölfe noch einmal spannend. Erst nach fünf Minuten markierten die Mitteldeutschen den ersten Korb des Abschnitts, Chad Timberlake zeigte aber auch hier Nerven und traf nur einen seiner beiden Bonuswürfe. Für Erlösung sorgte Devin Uskoski in der 37. Minute aus der Distanz. Es blieb zunächst spannend, bis Kelly Beidler einen Dunk nach Alley-Oop-Pass von Chad Timberlake einlochte und der Sack mit einem Freiwurf von Dorde Pantelic schließlich zugemacht wurde.
Silvano Poropat war nach dem Spiel sichtlich stolz auf sein Team: „Meine Mannschaft hat heute fast das gesamte Spiel gut gespielt, außer in der kurzen Phase zum Ende des dritten und Anfang des vierten Viertels, wo wir zu nachlässig waren. Wir waren die klar bessere Mannschaft und die Dreier haben das Spiel heute entschieden. Das war ein enorm wichtiger Sieg für uns. In den letzten beiden Monaten haben wir hart gearbeitet, angespornt von Katzurins Äußerung nach der letzten Begegnung, es wäre ein Spiel auf Pro-A-Niveau gewesen. Ich glaube seitdem haben wir uns ganz gut verändert.“

MBC: Beidler (5), Jeanty (12), Pantelic (8 Pkt., 8 Reb.), Vilhjalmsson (16), Heyden (2), Timberlake (16), Uskoski (14 Pkt., 8 Reb.), Schwarz, Leutloff, Wachalski.

FRAPORT SKYLINERS Frankfurt: Scott (13), Dowell (8), Nolte (1), Barthel (6), Robertson (10 Pkt., 10 Reb.), Peacock (19 Pkt., 9 Reb.), Robinson (8), Klein, Voigtmann, Gibson.

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