Wölfe gehen Sonntag in Homburg auf Korbjagd

Nach dem Krimi gegen Nürnberg am Freitagabend geht es bereits am Sonntagabend für den Mitteldeutschen Basketball Club mit dem nächsten Spiel weiter. Ab 18:00 Uhr kämpfen die Wölfe im Sportzentrum Homburg-Erbach gegen die Saar-Pfalz Braves um die nächsten zwei Punkte. Im Hinspiel feierten die Mitteldeutschen einen furiosen 102:65-Erfolg gegen das Team um Ex-Wolf Robert Cardenas, seitdem gab es einen personellen Rundumschlag bei den Süddeutschen.

Das Hinspiel der Mitteldeutschen gegen die Saar-Pfalz Braves ist den Meisten wohl noch in guter Erinnerung. Damals feierten die Wölfe im letzten Heimspiel 2011 einen großartigen und nie gefährdeten 102:65-Sieg gegen die Süddeutschen. Trotz Bänderrisses spielte Phillipp Heyden stark auf, Kapitän Sascha Leutloff zog sich im Schlussviertel einen doppelten Nasenbruch zu. Kurz vor dem Spiel wurde der etatmäßige Headcoach Nenad Josipovic wegen der Misserfolge beurlaubt, Manager Stefan Seile sprang damals für ihn ein. Seitdem hat sich viel bei den Saarländern getan und das Gesicht der Mannschaft hat sich gewandelt. In der Weihnachtspause kam es zu einem personellen Rundumschlag. Für den beurlaubten Nenad Josipovic wurde ein neuer und erfahrener Mann an der Seitenlinie gefunden: Marco Amelow. Der 37-Jährige führte sieben Jahre lang den BBC Bayreuth zurück in erfolgreiche Gefilde, bildete sich nach einer Familienauszeit zuletzt mit Hospitationen bei John Patrick, Gordon Herbert und Michael Koch weiter. Die Verträge mit Jasmin Catovic und Robert McKiver wurden aufgelöst, die entstandene Lücke mit zwei neuen Akteuren gefüllt. Combo-Guard Nicholas Okorie und Combo-Forward Babatunde Alawoya heißen die beiden neuen Profis im rot-weißen Dress. Beide erweisen sich als ordentliche Einkäufe und haben sich in zehn Partien zu Leistungsträgern entwickelt. „PJ“ Alawoya landet mit 12,7 Zählern pro Spiel auf Platz zwei im internen Ranking, greift zudem starke 8,8 Rebounds im Schnitt ab und ist drittbester Rebounder der Liga. Knapp hinter ihm liegt mit 12,2 Punkten der wendige Guard Okorie, der erst zweimal bei einer einstelligen Scoring-Ausbeute gehalten werden konnte. Die beiden erfolgreichen Werfer verleihen dem Team von Marco Amelow ein ganz neues Gesicht als noch im Hinspiel. Seit Mitte Februar fehlt nun auch Center-Riese Dmitriy Cheremnykh, der ebenfalls um Vertragsauflösung bat.
Trotz der personellen Veränderungen gelang noch kein deutlicher Aufschwung, erst zwei weitere Siege konnten eingefahren werden. Mit sieben Siegen und 18 Niederlagen ist für die Saarländer jeder Sieg elementar wichtig für den Kampf um den Klassenerhalt, denn inzwischen hat Leitershofen im Tabellenkeller aufgeholt und liegt nur zwei Punkte hinter den Saar-Pfälzern.
„Wir gehen mit Zuversicht in die Begegnung gegen die Saar-Pfalz Braves und unser Ziel ist ganz klar, die zwei Punkte mit nach Hause zu bringen. Nach dem engen Spiel gegen Nürnberg müssen wir aus unseren Fehlern lernen und nun schnell den Fokus auf den nächsten Gegner legen“, sagt Headcoach Silvano Poropat.

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