Wölfe dominieren mit Dreierfestival im letzten Heimspiel 2011 mit 102:65 gegen Saar-Pfalz Braves

Im letzten Heimspiel im Jahr 2011 dominierte der Mitteldeutsche Basketball Club am Samstagabend gegen die Saar-Pfalz Braves. Mit 102:65 (53:28) gewannen die Wölfe sehr eindeutig und bescherten den 2500 Fans in der Stadthalle einen vorgezogenes Weihnachtsgeschenk. Bester Werfer am AOK und MBC Gesundheitstag war Hördur Vilhjalmsson mit 25 Zählern, davon sechs von sieben Distanztreffern. Sascha Leutloff erlitt einen doppelten Nasenbruch.

Die Erfolgsgeschichte des Mitteldeutschen Basketball Clubs ist ungebrochen. Am Samstagabend feierten die Wölfe einen grandiosen und zu keiner Zeit gefährdeten 102:65-Erfolg gegen die Saar-Pfalz Braves um Ex-Wolf Robert Cardenas. Auf die sportliche Talfahrt reagierten die Gäste Ende der Woche mit der Entlassung von Headcoach Nenad Josipovic. Für ihn übernahm Interimstrainer Stephan Seile, der eigentlich als Manager des Clubs tätig ist. In den Reihen der Mitteldeutschen war Phillipp Heyden durch einen Bänderriss am Knöchel beeinträchtigt, dennoch stellte sich der Hüne in die Dienste des Teams und legte acht Punkte auf.
Nachdem Chris Oakes den ersten gegnerischen Korb verhinderte, eröffnete Topscorer Hördur Vilhjalmsson die Partie mit zwei Bonuswürfen. Die Gäste antworteten prompt mit einem Dreier von Kosta Karamatskos und verschafften sich vor allem durch die Größenvorteile von Center-Riese Dmitriy Cheremnykh zweite Chancen. Der MBC hatte in dieser Spielphase wenig Wurfglück und da sich Chris Oakes in der vierten Minute sein zweites Foul einhandelte, sprang Phillipp Heyden trotz Bänderverletzung früh in die Presche. Mitte des Viertels kam der Isländer Vilhjalmsson in Dreierlaune, versenkte drei Würfe von jenseits der 6,75 Meter in Folge. Ab diesem Zeitpunkt waren die Wölfe nicht mehr aufzuhalten. Ende des Viertels setzte Big Man Heyden mit zwei einarmigen Dunks nacheinander ein Ausrufezeichen. Mit 26:15 ging es bereits eindeutig in den zweiten Abschnitt. Malte Schwarz führte das Distanzfeuerwerk gleich weiter, verbuchte zwei Dreier in Folge, einen vergebenen Dreipunktwurf von Jungspund Schwarz verwandelte Heyden mit einem schönen Tipp-In zu Punkten. Zeitweise gaben die Wölfe eine Paradevorstellung in Sachen Basketball. Nach einem Dreier von weit außen ging es mit 53:28 in die Kabine.
Nach der Halbzeitpause ging es mit einer starken Vorstellung des MBC weiter. Diesmal war es Darius Hargrove, der aus der Distanz kaum zu stoppen war. Die Braves fanden einfach kein Mittel gegen die Saalestädter. Hördur Vilhjalmsson lochte gleich zwei Bälle von jenseits des Perimeters ein, Steve Wachalski und Malte Schwarz taten es ihm gleich. 14 von 22 Treffer von der Dreierlinie hatten zu diesem Zeitpunkt in den Korb gefunden. Mit 82:45 ging es schon mehr als deutlich ins Schlussviertel. Dieses war wiederum sehr ausgeglichen, Sascha Leutloff zog sich durch einen Schlag von Dmitriy Cheremnykh gleich zu Beginn einen doppelten Nasenbruch zu. Der Mannschaftskapitän wurde gleich aus dem Spiel genommen und in der Weißenfelser Asklepios Klinik behandelt. Die Wölfe glänzten weiterhin aus der Distanz, drei Minuten vor Schluss stand die ganze Halle. Mit Dreier Nummer sechs durchbrach Hördur Vilhjalmsson in der 39. Minute die 100er Marke zum 102:65.
Trainer Silvano Poropat lobte in der Pressekonferenz nach dem Spiel noch einmal besonders die Fans und bedankte sich eindringlich für den Support der letzten Wochen. „Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten in dieser letzten Heimbegegnung des Jahres ein gutes Spiel für uns und die Fans abliefern. Das ist uns hoffentlich gelungen und mit diesem Ergebnis kann man eigentlich nur zufrieden sein. Wir haben aus dem Karlsruhe-Spiel gelernt und ich freue mich über die Art und Weise, wie wir die letzten Wochen gespielt haben“, so der Headcoach.

MBC: Schwarz (12), Hargrove (18), Oakes (7), Vilhjalmsson (25), Holcomb Faye (4), Leutloff (4 Pkt., 7 Reb., 6 Ass.), Heyden (8), Wachalski (7), Reid (17), Democh.

Saar-Pfalz Braves: Valentic (7), Jeka (12), Karamatskos (16), Damjanovic (6), McKiver (9), Cheremnykh (3), Land (10), Cardenas (2), Catovic, Reed, Göhring.