Zum Saisonabschluss in der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) bot die U18 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) noch einmal Nervenkitzel pur. Im Duell um Rang eins in der Abstiegsrunde verlor das Team von Trainerin Sandra Rosanke bei den Talents BonnRhöndorf letztlich aber knapp mit 69:74 (63:63, 28:27) nach Verlängerung.
Obwohl mit Lotte Pabst und Nele Tauschel zwei Führungsspielerinnen fehlten und Centerin Prudents David Oboh angeschlagen ins Spiel ging, legte die MBA einen guten Start hin. Im Vergleich zur 71:90-Hinspielniederlage präsentierte sie sich defensiv enorm verbessert und verhinderte, dass die Gastgeberinnen offensiv einen Rhythmus aufbauen konnten. Allerdings agierte die MBA im Angriff selbst zu fahrig und leistete sich gegen die Zonenverteidigung etliche unnötige Ballverluste. So führten die Gäste nach dem ersten Viertel lediglich mit drei Punkten (14:11), zur Pause war der Vorsprung auf einen Zähler zusammengeschmolzen.
Auch in der Folge blieb es eine Partie auf Messers Schneide. Mit einer 45:43-Führung startete Bonn ins letzte Viertel, doch die Gäste ließen sich nicht abschütteln. Auf das 58:61 antworteten sie mit einem Dreier von Daria Ilies zum Ausgleich. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit – ihr Team lag mit 61:63 zurück – nahm Rosanke noch einmal eine Auszeit. Aus dem Einwurf heraus kreierte die MBA eine gute Situation für Chinaza Ezeani, und die U16-Nationalspielerin traf trotz Kontakts zum neuerlichen Ausgleich. Ein Bonusfreiwurf blieb ihr allerdings verwehrt. Den letzten Angriff der Bonnerinnen verteidigten die Gäste stark. In der Verlängerung gingen sie durch einen Ezeani-Dreier noch einmal in Führung (67:66), doch in der Schlussphase ließ die Kraft spürbar nach, so dass die Bonnerinnen die Partie noch drehen konnten. Mit 20 Punkten avancierte Ezeani zur Topscorerin der MBA, verzeichnete aber auch 13 Ballverluste. Insgesamt verloren die Gäste 36-mal den Ball. Maria Neumann gelang in ihrem letzten WNBL-Spiel ein Double-Double aus Punkten (10) und Rebounds (11).
Das sagt die Trainerin: „Wir haben deutlich besser als im Hinspiel gespielt, uns allerdings immer noch zu viele einfache Fehler erlaubt. In der Verlängerung war die Luft dann leider raus. Mich hat aber gefreut, dass die Spielerinnen, die in dieser Saison sonst nicht so viele Spielanteile hatten, einen guten Job gemacht haben.“