Der SYNTAINICS MBC hat seine vorletzte Kaderposition für die Saison 2023/24 mit dem norwegischen Nationalspieler Chris-Ebou Ndow besetzt. Der 29 Jahre alte und 2,01 Meter große Small Forward kommt vom niederländischen Rekordmeister Heroes Den Bosch nach Weißenfels und hat einen Einjahresvertrag unterschrieben. Damit steht fest, dass Mitchell Ballock künftig nicht mehr das Wölfe-Dress tragen wird. Der US-Amerikaner war bis zuletzt ein Thema für die vakanten Kaderstellen.
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„Chris ist ein variabler Spieler, der mehr Größe in unser Team bringt. Er kann gut verteidigen, gut rebounden, hat einen sehr soliden Wurf und er spielt mit viel Energie“, beschreibt Headcoach Predrag Krunic die sechste und vorletzte Neuverpflichtung, die in den vergangenen vier Wochen mit der norwegischen Nationalmannschaft in der Qualifikation zur EM 2025 unterwegs war und spätestens am Dienstag in Weißenfels erwartet wird. Predrag Krunic weiter: „Chris hat sich von Jahr zu Jahr gesteigert und hat zuletzt seine persönlich beste Saison gespielt.“
Für Den Bosch überzeugte er in der belgisch-niederländischen BNXT League in 34 Spielen als Topscorer mit 11,8 Punkten. 6,8 Rebounds und 3,2 Assists sowie eine Dreierquote von 33,6 Prozent (1,3 Treffer bei 3,8 Versuchen) sprechen für Allrounderqualitäten. Ebenfalls Topscorer war der Neu-Wolf für die norwegische Nationalmannschaft in den vier EM-Qualifikationsspielen Ende Juli, Anfang August gegen Bulgarien und Österreich (zwei Siege, zwei Niederlagen) mit durchschnittlich 20,8 Punkten, hinzu kamen 6,0 Rebounds. Einer seiner Teamkameraden war der Ex-Göttinger und Neu-Bonner Harald Frey.
Chris-Ebou Ndow stammt aus Bodo, der zweitgrößten Stadt Nordnorwegens. Bereits als 17-Jähriger gab er bei Gimle BBK Bergen in der Saison 2009/10 sein Debüt in der Basketligaen Norge, der höchsten Spielklasse des skandinavischen Königreiches, in der er bis 2014 spielte. 2012 wurde er mit Froya Basket Bergen norwegischer Meister, in der Saison 2013/14 gab er als 19-Jähriger ein Kurzgastspiel bei den Oettinger Rockets Gotha in der deutschen ProA (zwei Einsätze).
2014 wechselte der Neu-Wolf in die USA an die North West Missouri State University. In allen vier Collegejahren erreichte er mit seinem Team die Playoffs, 2017 gewann er sogar die NCAA2-Meisterschaft. 2018 kehrte Chris-Ebou Ndow in sein Heimatland zurück und wurde mit den Kongsberg Miners ebenfalls Meister. 2019 schloss er sich Denain ASC Voltaire in der zweiten Liga Frankreichs an, in der er inklusive eines Zwischenstopps bei Boulazac Basket Dordogne zweieinhalb Jahre spielte. Im Februar 2022 verpflichtete ihn der spanische Zweitligist Leyma Basquet Coruna, mit dem er das Playoff-Viertelfinale erreichte. In 17 Einsätzen steuerte er 9,3 Punkte und 4,5 Rebounds bei.
Mit den Kongsberg Miners und den Heroes Den Bosch absolvierte er insgesamt 14 Spiele im FIBA Europe Cup und zwei in der Champions-League-Qualifikation. Dabei stehen für ihn durchschnittlich 13,0 Punkte, 9,3 Rebounds und 3,5 Assist zu Buche. Die Personalplanungen des SYNTAINICS MBC für die Saison 2023/24 sind damit auf den „kleinen Positionen“ abgeschlossen. Gesucht wird nun noch ein Big Man.
SYNTAINICS MBC plant ohne Mitchell Ballock
Mitchell Ballock wird in der neuen Saison nicht mehr das Wölfe-Dress tragen. Im November als Nachverpflichtung nach Weißenfels gekommen, steuerte der US-Amerikaner in 29 Einsätzen durchschnittlich 7,6 Punkte bei, 5,4 davon von jenseits der Dreierlinie. Am letzten Spieltag war er mit neun Punkten, fünf Assists, vier Rebounds und zwei Steals maßgeblich am Heimsieg gegen Crailsheim und damit am Klassenerhalt beteiligt. Der SYNTAINICS MBC bedankt sich bei Mitchell Ballock für seinen vorbildlichen Einsatz und wünscht ihm für seine Zukunft alles erdenklich Gute.
Der Kader des SYNTAINICS MBC für die Saison 2023/24 besteht somit bislang aus folgenden 13 Spielern:
Aufbau: Charles Callison, Courtney Ramey, Johnathan Stove, Ralph Hounnou, Nico Wenzl, Tim Martinez
Flügel: Kostja Mushidi, Chris-Ebou Ndow, Stephon Jelks, Moritz Heck
Center: Martin Breunig, John Bryant, Hendrik Warner
Trainer: Predrag Krunic, Tomoaki Ikegaya, Dimitrios Antoniadis