Topscorer vor der Paderborner Saisonrekordkulisse von 2313 Zuschauern war Andrew Warren mit 22 Punkten. Sergio Kerusch gelang mit 14 Punkten und zehn Rebounds sein viertes „Double Double“ in dieser Saison. Marcus Hatten verpasste ein solches mit 14 Punkten und neun Rebounds nur knapp. Zweistellig punkteten auch Kapitän Dominique Johnson (14) und Djordje Pantelic (10). Achmadschah Zazai musste wegen muskulärer Probleme erneut pausieren. Herausragender Spieler bei den Paderbornern war Till Gloger mit 24 Punkten.
„Wir haben eine wichtige Zwischenetappe bei unserer Mission Wiederaufstieg erfolgreich abgeschlossen und sind stolz auf den Vereinsrekord, den wir aufgestellt haben“, sagte Igor Jovovic nach dem Spiel. „Paderborn hat uns viel abverlangt. In der ersten Hälfte haben wir zu einfache Körbe zugelassen. Darüber haben wir in der Halbzeit gesprochen. Danach haben wir die Energie in der Verteidigung erhöht, schwierige Würfe erzwungen und das Spiel an beiden Enden des Feldes kontrolliert – so müssen wir auch in den Play-Offs auftreten.“
Die Aufgabe im letzten Hauptrundenspiel war für die Wölfe höchst unangenehm. Die Hausherren kämpften im Fernduell mit den RheinStars Köln und den Hamburg Towers noch um das letzte Play-Off-Ticket. Entsprechend motiviert ging die Mannschaft um Ex-Wolf Phillip Daubner (Saison 2014/15) auch zur Sache. Mit einem 7:0-Lauf erspielten sich die Paderborner eine 13:10-Führung und bauten diese bis Viertelende auf 23:16 aus. Bis zur 13. Minute behaupteten sie einen Sieben-Punkte-Vorsprung (29:22). Erst in der 15. Minute konnte Andrew Warren zum 31:31 wieder ausgleichen. Fortan lieferten sich beide Teams ein Duell auf Augenhöhe.
Die Entscheidung fiel Ende des dritten, Anfang des vierten Abschnitts, als die Wölfe den Paderbornern sieben (!) Minuten lang keinen einzigen Korb gestatteten. Mit einem viertelübergreifenden 13:0-Lauf zogen sie auf 70:58 davon. Diesen Vorsprung spielten sie abgeklärt über die Zeit. Immer, wenn sich die Uni Baskets Hoffnung machten, noch einmal ernsthaft heranzukommen, hatten die Wölfe die passende Antwort parat.
MBC: Warren (22 Punkte, 4 Dreier), Kerusch (14 Punkte, 10 Rebounds), Hatten (14 Punkte, 9 Rebounds, 7 Assists), Johnson (14), Pantelic (10), Hinz (4), Fülle (3), Niedermanner (0), Larsen (0), Herrmann, Stankevicius.
Die Play-Off-Viertelfinaltermine:
Fr., 7. April (19.30 Uhr): MBC – RheinStars Köln
So., 9. April (17 Uhr): RheinStars Köln – MBC
Mi., 12. April (19.30 Uhr): MBC – RheinStars Köln
ggf. Sa., 15. April: RheinStars Köln – MBC
ggf. Mo., 17. April: MBC – RheinStars Köln