Vor der Pause bewiesen die Wölfe in den Partien beim FC Bayern München und daheim gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg eine ansteigende Formkurve. Am Dienstag konnte in einem Trainingsspiel gegen Science City Jena, den Tabellenzweiten der ProA, mit einem klaren 102:77 (50:36)-Sieg weiteres Selbstvertrauen gesammelt werden.
MBC-Coach Silvano Poropat sagt deshalb: „Wir wollen gegen Oldenburg weiter fortsetzen, was wir in den letzten Spielen gezeigt haben, und einen weiteren Schritt nach vorne machen. Wenn sich die Situation zum Sieg ergeben sollte, müssen wir mit mehr Mut und Entschlossenheit in diese Situation gehen. Davor müssen wir alles tun, damit sich eine solche Situation ergibt. Dazu gehört es, keine einfachen Punkte zuzulassen, den Rebound zu kontrollieren und in der Offensive den Ball gut laufen zu lassen.“
In den vergangenen Tagen erreichten die MBC-Geschäftsstelle und auch die Spieler selbst zahlreiche Sympathiebekundungen, Treuschwüre und Aufmunterungen. Immer wieder wurde nach dem Motto „Jetzt erst recht“ versichert, die Mannschaft in der gegenwärtig sportlich schwierigen Situation nicht im Stich zu lassen und in den bevorstehenden Heimspielen gegen Oldenburg und Crailsheim (23. November) zum Sieg zu treiben.
Die Heimbilanz gegen die Niedersachsen ist jedenfalls glänzend. Von zehn Duellen gewannen die Wölfe acht, zuletzt Mitte April dieses Jahres, als sie die EWE Baskets nur wenige Tage nach deren Pokalsieg nach einer ihrer besten Saisonleistungen mit 78:76 besiegen konnten. Die Gäste haben seither ihren Kader verjüngt. Die Verträge der Routiniers Julius Jenkins und Adam Chubb (beide 34 Jahre) wurden nicht verlängert. Ihre Positionen werden nun von Vaughn Duggins (28) und Brian Qvale (27) eingenommen, die bei ihren ehemaligen Bundesliga-Stationen in Tübingen bzw. Bayreuth einen starken Eindruck hinterlassen hatten und zuletzt in Frankreich bzw. der Türkei spielten.
Die bisherigen Leistungen bestätigen, dass den EWE Baskets gute Griffe gelungen sind. Die Position von US-Spielmacher Capser Ware wurde mit dem NBA-erfahrenen Scott Machado und dem slowenischen Nationalspieler Klemen Prepelic gleich doppelt neu besetzt, so dass die Oldenburger sieben Ausländer im Team haben, von denen stets einer pausieren muss. Machado feierte nach längerer Verletzungspause erst am Mittwoch im Eurocupspiel gegen JSF Nanterre sein Comeback. Bester Korbschütze beim 84:81-Erfolg gegen den französischen Spitzenclub war Brian Qvale mit 16 Punkten. „Oldenburg hat eine komplette Mannschaft. Sie spielen sehr körperbetont und aggressiv“, sagt Silvano Poropat. „Darauf werden wir vorbereitet sein.“