MBC stattet Simonas Serapinas mit Standby-Vertrag aus – Litauer wird erst Reha durchlaufen

Der Mitteldeutschen Basketball Club konnte den Litauer Simonas Serapinas mit einem Standby-Vertrag ausstatten. Der 31-Jährige laboriert derzeit an einem Kreuzbandriss und wird deshalb beim MBC erst die Reha durchlaufen, wenn er fit ist, können die Wölfe den Vertrag bis Saisonende aktivieren. 2011/12 ging der Forward bereits für die Telekom Baskets Bonn auf Korbjagd und wurde mit ihnen Vizepokalsieger. Zuletzt trug der 1,97 Meter große Spieler das Trikot des ukrainischen Erstligisten Azovmash Mariupol, mit denen er ins Finale um die Meisterschaft einzog.

Der MBC einigte sich mit dem litauischen Spieler Simonas Serapinas auf einen Standby-Vertrag. Der Litauer zog sich im April 2013 beim letzten Spiel für Azovmash Mariupol einen Kreuzbandriss zu und wurde im litauischen Kaunas operiert. Seitdem durchläuft der erfahrene Spieler die Reha und soll diese mit Hilfe der medizinischen Abteilung der Wölfe beenden. „Wir haben Simonas angeboten, bei uns die Reha zu beenden und fit zu werden, dann können wir den Vertrag bis Saisonende aktivieren. Die Verpflichtung eines Spielers seiner Qualität wäre für uns unter normalen Umständen nicht möglich. Wenn er fit ist, kann er den Kader durch seine Erfahrung und Qualität ergänzen und das Team im Kampf um den Klassenerhalt bereichern“, erklärt Geschäftsführer Martin Geissler.
Der Forward, der auf den Positionen zwei bis vier eingesetzt werden kann, sammelte bei zahlreichen europäischen Top-Clubs Erfahrung. Auch in Deutschland gab der 31-Jährige bereits seine Visitenkarte ab, in der Saison 2011/12 lief er für die Telekom Baskets Bonn auf. Mit den Nordrhein-Westfalen wurde er Vizepokalsieger und stand auch in der EuroChallenge auf dem Parkett. In der abgelaufenen Saison schnürte der Litauer seine Basketballschuhe für den ukrainischen Superligisten Azovmash Mariupol und zog 2013 mit ihnen in die Meisterschafts-Finalrunde ein. Bei Azovmash Mariupol lieferte Simonas Serapinas im Schnitt 7,0 Punkte, 3,6 Rebounds und 1,0 Steals. Außerdem kam der Neuzugang im EuroCup und der VTB United League, einer 2008 gegründeten internationalen Liga bestehend aus Teams u.a. aus Russland, Estland, Litauen, Ukraine und Lettland, zum Einsatz. „Es ist eine super Situation für uns, solch einen Spieler für das Training zu haben. Er hat auf bester europäischer Ebene gespielt und Erfahrung gesammelt. In den ersten Einheiten hat er sich bereits als guter Arbeiter mit einer hervorragenden Einstellung erwiesen, jetzt muss er aber erst einmal fit werden. Die ersten Tage stimmen aber positiv“, sagt Silvano Poropat.
Sein Handwerk lernte Simonas Serapinas im litauischen Kaunas. 2003 unterschrieb der Forward beim Top-Club Zalgiris Kaunas, für die er u.a. auch in der Euroleague auflief. 2004 und 2005 feierte der Neuzugang mit Zalgiris Kaunas die litauische Meisterschaft. Zwei Jahre später folgte das erste Jahr im Ausland, in Griechenlands Oberhaus bei Aris Thessaloniki, wo der 1,97 Meter große Spieler bis 2008 unter Vertrag stand. Im Anschluss ging der Litauer für den polnischen Serienmeister Prokom Trefl Sopot auf Korbjagd und konnte dort sowohl den Pokalsieg als auch die Meisterschaft feiern. An diese Erfolge knüpfte er auch mit seinem nächsten Team an, denn 2009 gelang ihm mit Azovmash Mariupol das nächste Double. Vor seiner Zeit bei den Telekom Baskets kehrte Serapinas in seine Heimat zurück und lief für Neptunas Klaipeda auf. Bei den Telekom Baskets Bonn markierte der Litauer 2011/12 9,9 Punkte und 3,0 Rebounds in der Beko BBL, in der EuroChallenge kam er sogar auf starke 12,0 Zählern. Der Basketballer machte früh die nationalen Auswahlen auf sich aufmerksam und durchlief die Nationalmannschaften seines Landes. So nahm er nicht nur an der Universiade in China oder der U20-EM in Litauen teil, sondern trug 2005 mit der Herren-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Serbien und Montenegro zum 5. Platz seines Teams bei. Der erfahrene Spieler überzeugt mit Spielintelligenz, einem guten Wurf und dem Vermögen, auch ohne Ball zur rechten Stelle zu sein. Der harte Arbeiter kann der Mannschaft nicht nur Routine verschaffen, sondern wird auch die Teamchemie mit seiner Persönlichkeit positiv beeinflussen. „Ich bin dankbar über die Möglichkeit, hier die Reha zu beenden und mich fit machen zu können und ich hoffe, bald wieder voll angreifen zu können“, so der Spieler.

Veröffentlicht in News