Für das neu gebildete JBBL-Team des MBC, welches seit Anfang Juni unter der Leitung des Headcoaches Christian Steinwerth trainiert, sollten die ersten Vergleiche herhalten, um Erkenntnisse über die Leistungsstärke der U16 Spieler der Wölfe zu sammeln.
In einer Gruppe mit Paderborn, ALBA Berlin und den Gastgebern aus Jena war schnell klar, dass es vor allem um einen guten Eindruck gehen musste und weniger um die Platzierung. Die Spieler bekamen dadurch die Chance, sich auch den neuen Coaches von ihrer besten Seite zu zeigen.
Die Trainer sahen dann auch früh, mit welchen Spielern als Anführer für die Saison zu rechnen sein würde. Besonders Arik Schumann konnte über alle vier Spiele die gestellte Herausforderung bewältigen. Dazu kamen gute Vorstellungen der Spieler des jüngeren Jahrgangs 1995, was für die Zukunft in der JBBL auf viel hoffen lässt.
Inhaltlich wird noch viel Arbeit auf das junge Team zukommen. Vor allem in der Verteidigung müssen die Jugendlichen in Sachen Intensität und Aufmerksamkeit deutlich zulegen, wenn sie ihren Vorbildern aus der Bundesliga das Wasser reichen wollen.
„Allerdings erkannte man auch schon erste Umsetzungen der bisher nur vier absolvierten Trainingseinheiten, was uns Anlass zu Hoffnung gibt. Der Fastbreak lief zusehends besser und in der Offensive agierten die Jungs des Öfteren mit dem gewünschten Selbstbewusstsein“, resümierte das Trainergespann Steinwerth, Mähne und Pätzolt anschließend.
Bei den vier Niederlagen hat man aber auch klar den Nachholbedarf gegenüber den anderen Teams gesehen. „Auch wenn die Spieler willens sind, dazu zu lernen. Besonders im Training müssen wir unsere Intensität deutlich anziehen, wollen wir in der JBBL auch in der Folgesaison noch vertreten sein“, warnte der Headcoach vor einer zu nachlässigen Haltung.
Nachdem die Spieler aus vier Vereinen (MBC, Hallescher SC, USV Halle und BG Magdeburg) erst sehr kurz zusammen trainieren, sollte eine Steigerung ohne Frage möglich sein. Mit insgesamt noch vier Monaten Vorlauf auf das erste JBBL-Spiel am 18. Oktober sind die Trainer zuversichtlich, alle Rückstände abarbeiten zu können. „Die Einstellung der Spieler und die Lernbereitschaft als Grundlagen hierfür sind zumindest ohne Frage vorhanden.“
Auch die NBBL-Mannschaft der Wölfe befindet sich mitten im Umbruch, Trainer Cornell Kairies muss aufgrund der Altersbeschränkung nächste Saison ohne seine beiden letztjährigen Leistungsträger Felix Neumann und Jörg Soyk auskommen. Doch das „neue“ Team zeigte schon im Training viele positive Ansätze und konnte diese auch auf dem Spielfeld umsetzen. Am Ende belegte die NBBL-Mannschaft des MBC nach zwei Siegen (YD Quakenbrück, BG Karlsruhe) und zwei Niederlagen den fünften Platz beim Junior Cup.