MBC-Nachwuchs mit Auswärtsniederlagen

Sowohl NBBL als auch JBBL der Wölfe kassierten am Sonntag auswärts hohe Niederlagen bei ihren Auswärtsspielen. Die MBC Junior Sixers kamen mit 46:71 in Chemnitz unter die Räder, die Jungwölfe zahlten in ihrem ersten Hauptrundenspiel in Ulm Lehrgeld.

NBBL verliert erneut

Nach der Niederlage gegen Jena nahmen sich die MBC Junior Sixers im Spiel gegen Chemnitz viel vor, aber nach einem nachlässigen Start ins Spiel lief man früh einem Rückstand hinterher, welchen man nicht mehr drehen konnte. Die 46:71 Niederlage viel aber doch etwas zu hoch aus. Die Mannen um Vize-Kapitän Luis Taya kämpften fast das komplette Spiel mit sich selber. Anstatt den Ball schneller und besser zu passen, verließ man sich zu oft auf das eigene Dribbling. So stand es schon zur Halbzeit 26:40 und man hatte zu viele Turnover auf dem Scoutingbogen. Großer Knackpunkt war auch das Reboundverhältnis. Zur Halbzeit noch ausgeglichen, konnte man zwar diese Rubrik bis zum Ende auf 30:20 zu gunsten des MBC verbessern, aber bei nur fünf Offensivrebounds über das ganze Spiel hinweg hatte man keine Chance, sich zweite Wurfchancen zu kreieren. Die MBC Junior Sixers erarbeiteten sich in der zweiten Halbzeit mehr freie Würfe, welche aber leider zu oft ihr Ziel verfehlten, was aber in einer fremden Halle nicht überraschen muss. Am Ende verloren die MBC Junior Sixers das nächste Derby mit 46:71, aber die Einstellung zum Kampf war gegeben.
Nun heißt es, alle Kräfte zu mobilisieren und konzentriert im Training zu arbeiten, denn die U19-Wölfe haben am 2. März 2014 ein Endspiel zu Hause um den Relegationsplatz gegen den direkten Konkurrenten aus Bayreuth.
Coach Stumpf: „Die Partie in Chemnitz stand für uns unter keinem guten Stern, wie die ganze Saison schon nicht. Bereits der Auftakt mit der Verletzung von Seweryn nach zwei Minuten und einigen leichtfertigen Ballverlusten brachte uns ins Hintertreffen und das konnten wir nicht mehr kompensieren. Dafür blieb die Anzahl an schlechten Pässen im Spielverlauf einfach zu hoch. Trotzdem hat das Team gekämpft und sich nicht hängen lassen, die Moral ist intakt. Nun stehen wir vor der gleichen Situation wie im letzten Jahr. Es gibt ein Endspiel in knapp zwei Wochen gegen Bayreuth. Vergangenes Jahr haben wir am letzten Spieltag Braunschweig geschlagen und auf den Absteiger-Platz verwiesen, von daher haben wir Erfahrung im Umgang mit so einer Situation. Das wird uns zu Gute kommen, wir werden uns gut vorbereiten und dann mit Hilfe einer hoffentlich laustarken Kulisse im Rücken alles in die Waagschale werfen.“

Im Einsatz waren:
Roland Winterstein (12 Pkt., 3 Reb.), Luis Taya (7 Pkt., 3 Reb.), Jonas Niedermanner (7 Pkt., 1 Reb.), Alex Herrmann (6 Pkt., 11 Reb.), Mick Neumann (5 Pkt., 4 Reb.), Niklas Jüttner (3 Pkt., 3 Reb.), Seweryn Sroczynski (2 Pkt.), Noah Schäffel (2), Max Streblow (2 Pkt., 1 Reb.), Robert Kaiser (3 Reb.), Marek Krajewski und Nils Adomeit.

JBBL zahlt Lehrgeld auf neuem Terrain

In ihrem ersten Hauptrundenspiel mussten die MBC Jungwölfe in Ulm eine deutliche Niederlage einstecken. Mit 59:82 fiel diese höher aus, als im Vorfeld erhofft. Dabei hatte man sich viel vorgenommen und wollte durch gutes Teamplay und energische Aktionen in Ulm die kleine Überraschung schaffen. Allerdings konnte dies nicht so umgesetzt werden. Die Gäste von der Saale kamen nie so recht ins Spiel und kämpften mit sich und der nötigen Einstellung. „Wir waren von Anfang an nicht so recht bereit. Defensiv war die erste Halbzeit eine Offenbarung, in der wir 46 Punkte zuließen. Das ist mehr als gegen Breitengüßbach und zeigt, wo unsere Probleme lagen.“, kommentierte Steinwerth das Spiel seiner Mannen.
Dazu kam eine offensive Schwäche vor allem in Sachen Ballbehandlung, die eigentlich schon abgestellt war. Ganze 26 Ballverluste waren an diesem Tag das Resultat eines schläfrigen Auftritts. Da half auch die berühmte Brechstange nicht, mit der die Jungs dann versuchten, den Bock umzustoßen. „Da fehlt uns einfach die Erfahrung mit solchen Rahmenbedingungen. 4,5 Stunden auf der Straße und eine Partie bei einem guten Gegner sind wir einfach nicht gewöhnt. Und die drei Wochen ohne JBBL-Spiel haben uns wohl auch geschadet“, suchte der Trainer eine Erklärung für die fehlende Intensität.
Mit einem aussichtslosen Rückstand (20:46) wollte man aber in Hälfte zwei zeigen, dass man zu Recht hierhin gehörte. Das gelang den Jungwölfen auch speziell durch mehr Energie und Aggressivität in der Verteidigung. Dadurch kam Ulm zu weniger einfachen Punkten und man selbst befeuerte das eigene Angriffsspiel mit mehr Zugkraft. Dabei zeigten jetzt die „Großen“ des MBC ihre Qualität und Scholz und Kayser kamen aus Pick-and-Roll-Situationen nun zu ihren Punkten. Das 59:82 war dennoch eine Enttäuschung und eine lehrreiche Erfahrung für den Hauptrundenneuling. Gegen München Nord muss man ein anderes Gesicht zeigen, will man eine bisher gute Saison nicht mit einem negativen Geschmack abschließen.

Im Einsatz waren:
Lukas Scholz (17 Pkt., 5 Reb.), Aaron Kayser (9 Pkt., 8 Reb.), Ralf Maleska (8 Pkt., 1 Ass.), Niklas Benndorf (6 Pkt., 1 Ass.), Yannick Hennelotter (6 Pkt., 2 Reb., 2 Ass.), Niklas Radestock (4 Pkt., 3 Reb., 5 Ass.), Pierre Klaus (4 Pkt., 1 Ass.), Anton Albrecht (3 Pkt., 1 Reb., 1 Ass.), Simon Grünzig (2 Pkt., 2 Reb., 3 Ass.), Jannik Vetterling (1 Reb.) und Aaron Kaspar.