Man ging mit einem 0:1-Rückstand in der Serie in die Partie gegen die Rhein Neckar Juniors. Spiel zwei in der heimischen Sporthalle Burgstraße startete mit einer 3:0-Führung für den MBC, es sollte aber die letzte Führung bleiben. Im ersten Viertel entwickelte sich ein Schlagabtausch der etwas härteren Gangart. Insgesamt kam es in den ersten zehn Minuten zu 17 Fouls. Auch aufgrund von wieder zu vielen leichten Fehlern in Angrifff und Verteidigung – man merkte den Jungs an, dass sie den Druck des Siegen-Müssens auf den Schultern trugen – lag der MBC nach Ende des ersten Abschnittes mit 19:22 im Hintertreffen. Auch im nächsten Viertel blieb die Partie zunächst spannend. Nach 15 gespielten Minuten stand es 26:28 für die Heidelberger Gäste. Die Wurfquote beider Teams war recht identisch, allerdings leisteten sich die Mannen um Kapitän Richard Wache sechs Turnover mehr als der Gegner, welche in acht mehr Würfen umgemünzt werden konnten. Bei noch 1:12 Minuten zu spielen und zwei Punkten Rückstand (32:34) starteten die Heidelberger nochmals einen 8:0-Lauf und zogen somit bis zur Halbzeit auf zehn Punkte zum 32:42 davon. Dieser kurze Moment der Achtlosigkeiten könnte am Ende entscheidend gewesen sein.
Nach Ansprache von Coach Stumpf in der Halbzeit wollten die MBC Junior Sixers noch einmal ihr Herz in die Hand nehmen. Mit vollem Elan startete man die zweite Halbzeit. Mit aggressiver Defense zwang man den Gegner allein im dritten Viertel zu sieben Ballverlusten. Allerdings wussten die Heidelberger immer in den entscheidenden Momenten zu kontern und die passende Antwort zu liefern. Somit konnte der MBC den Rückstand nur um einen Punkt verkürzen. Es hieß also im vierten Viertel „Alles oder nichts!“. Doch wieder sammelten die MBC-Youngster allein neun Ballverluste im letzten Spielabschnitt. Da half auch die Reboundüberlegenheit nichts. Somit konnte man den Heidelbergern nicht mehr wirklich gefährlich werden. Nach der Schlusssirene stand ein 57:71 auf der Anzeigetafel. Das Saisonziel Klassenerhalt auf sportlichem Weg war verfehlt.
Nun kommt im Sommer ein Qualifikationsturnier auf die MBC Junior Sixers zu, um sich sportlich wieder für die NBBL zu qualifizieren. Nicht mehr dabei helfen dürfen die Spieler des 1995er Jahrgangs. Hiermit möchte sich der MBC und das Trainergespann Tino Stumpf/Philipp Streblow bei folgenden Spielern für den tollen Einsatz und das große Engagement in der Saison 2013/2014 bedanken: Kapitän Richard Wache, Max Streblow, Seweryn Sroczynski, Marek Krajewski, Robert Kaiser und Konstantin Peucker.
Das abschließende Statement von Coach Tino Sumpf: „Ganz klar – wir sind alle enttäuscht. diesmal ist es uns nicht gelungen, mit der Drucksituation umzugehen und man hat den Jungs die Ausgangslage angemerkt. Hierfür muss ich die Verantwortung übernehmen – ich konnte ihnen als Coach diese Last nicht von den Schultern nehmen. Die Heidelberger Jungs haben einfach ein paar mehr Big Plays gemacht – vor allem auch schwere Würfe verwandelt. Bei uns waren die Folge einfach zu viele so genannte ‚mental Mistakes‘ – unnötige Verteidigungsfehler und vor allem Ungenauigkeiten im Angriff. Aber auch das ist Bestandteil von Jugendbasketball – daraus werden die Jungs für die Zukunft lernen. In Anbetracht der krassen Ausfallserie, mit der wir im Saisonverlauf konfrontiert waren, darf man den Jungs trotzdem bescheinigen, dass sie sich bis zur Ulm-Serie hin kontinuierlich und deutlich gesteigert haben und absolut wettbewerbsfähig waren. Auch etwas, worauf man stolz sein darf. Man sieht ja, die Qualität der Teams in den Play-Downs ist hoch. Somit werden wir in der Entwicklung des MBC-Nachwuchsprogrammes mit erhobenem Haupt weiter voran gehen und uns der Aufgabe Qualifikationsturnier stellen!“
Im Einsatz waren:
Marek Krajewski (14 Pkt., 3 Reb.), Max Streblow (11 Pkt., 3 Reb., 2 Ass.), Alex Herrmann (10 Pkt., 6 Reb., 2 Ass.), Seweryn Sroczynski (8 Pkt., 3 Reb., 1 Ass.), Jonas Niedermanner (7 Pkt., 6 Reb., 1 Ass.), Roland Winterstein (5 Pkt., 5, Reb., 3 Ass.), Robert Kaiser (2 Pkt., 2 Reb.), Mick Neumann (4 Reb.), Niklas Jüttner (2 Reb., 1 Ass.), Luis Taya (2 Reb.) und Richard Wache.