MBC Junior Sixers mit Sieg gegen Bayreuth, JBBL wartet weiter auf Erfolg

Das NBBL-Team der Wölfe feierte am Sonntag einen enorm wichtigen Sieg zum Abschluss der regulären Spielzeit. Gegen Bayreuth gelang den Gastgebern ein 73:54-Erfolg und retten sich in die Play-Downs. Die JBBL hingegen wartet weiter auf den ersten Erfolg der Hauptrunde, am Sonntag unterlagen sie mit 66:86 gegen die ratiopharm akademie Ulm.

NBBL:
Die Ausgangslage vor dem Spiel war eindeutig. Gewinnt die U19, darf sie in der Relegation um den Klassenerhalt kämpfen, verliert sie mit mehr als zwei Punkten Differenz, ist die Saison vorbei. Die Junior Sixers begannen sehr fokussiert und arbeiteten ab der ersten Minute aggressiv in der Defense. Mit wechselnder Verteidigung erzwang man schon im ersten Viertel sechs Turnover beim Gegner. Auch im Rebounding wollte man die Vormachtstellung unter dem Korb sichern und so gelangen schon in den ersten zehn Minuten sieben Offensivrebounds, dadurch immer wieder zweite Wurfchancen. Im zweiten Viertel ging der Schlagabtausch vor phantastischem Publikum weiter. Bei den Gästen lief nun Dilhan Durant richtig heiß, der sein Team mit zehn Punkten im Spiel hielt. Bei den Junior Sixers kam dagegen kein wirklicher Rhythmus im Wurf zustande, dafür war man erfolgreich im Rebounding. Nach einer knappen Führung des MBC drehten die Oberfranken das Spiel mit einem 7:0-Lauf zum 30:33 aus Sicht der Heimmannschaft. Aber davon ließen sich die Junior Sixers nicht beunruhigen und gingen mit einer knappen 34:33-Führung in die Kabine.

In der Kabine wurden dann die letzten Kräfte für den anstehenden Kampf gesammelt. Coach Stumpf mahnte, in der Verteidigung noch eine Schippe draufzulegen. Gesagt, getan. Im ganzen dritten Viertel erlaubte man Bayreuth nur einen Korb aus dem Spiel heraus, dazu kamen sechs Punkte aus Freiwürfen. Richard Wache setzte dabei Topscorer Durant sehr gut unter Druck, so dass dieser in der zweiten Halbzeit nur noch zwei Punkte erzielte. Auch erzwang man wieder neun Ballverluste bei den Gästen. Mit hervorragender Reboundarbeit zog man dem Gegner langsam den Zahn. Zum Ende des dritten Viertels stand es 50:42. Im vierten Viertel sollte nun alles klar gemacht werden. Angeführt von Max Streblow und Jonas Niedermanner sorgte man immer wieder durch Fastbreaks für Verwirrung in der gegnerischen Defense. Bayreuth hatte spätestens nach dem fünften Foul ihres Topscorers Durant (14 Pkt.) den Faden verloren. Nach einem 10:0-Lauf war die Entscheidung gefallen, am Ende siegten die MBC Junior Sixers mit 73:54 gegen CYBEX Bayreuth und erreichen damit die Play-Down-Runde.
„Glückwunsch an unsere Jungs, den Sieg haben sie sich wirklich verdient. Die Bayreuther waren am Anfang sehr treffsicher, doch wir haben immer weiter die Intensität in der Verteidigung hoch gehalten – und das hat uns am Ende einen sicheren Sieg gebracht, obwohl auch durch die Nervosität geschuldet unsere Wurfquoten recht mager war. Ein wichtiger Schlüssel war ganz klar die herausragende Reboundarbeit, hier sticht Alex Herrmann mit seinen 16 Abprallern individuell heraus. Offensiv wollen wir vor allem Max Streblow herausheben, der in 26 Minuten als Aufbauspieler nicht nur ordentlich gescort hat, sondern auch ohne einen einzigen Ballverlust geblieben ist. Uns freut natürlich auch, dass Seweryn Sroczynski und Jonas Niedermanner nach ihren Verletzungen wieder besser in Fahrt kommen. Insgesamt hat sich die Mannschaft sehr gut präsentiert und das gibt uns für die Play-Downs Hoffnung. Unser nächster Gegner Ulm wird uns auch wieder alles abverlangen! Ein großer Dank gilt noch einmal den tollen Fans, die uns die Saison über und besonders heute unterstützt haben“, so Trainer Tino Stumpf.

Im Einsatz waren: Seweryn Sroczynski (19 Pkt., 7 Reb., 2 Ass., 1 Bs.), Jonas Niedermanner (15 Pkt., 8 Reb., 2 St., 2 Bs.), Max Streblow (14 Pkt., 2 Reb., 2 Ass.), Alex Herrmann (11 Pkt., 16 Reb., 1 Ass.), Roland Winterstein (6 Pkt., 1 Reb.), Niklas Jüttner (4 Pkt., 1 Ass.), Marek Krajewski (4 Pkt., 4 St., 2 Ass., 1 Reb.), Mick Neumann (2 Reb.), Robert Kaiser (5 Reb., 1 St.), Konsti Peucker (1 Ass.), Richard Wache, Luis Taya, Noah Schäffel, Nils Adomeit.

JBBL:

Auch im Rückspiel gegen die ratiopharm akademie Ulm konnte die U16 Bundesliga des MBC keinen Erfolg einfahren. Weiterhin ohne Hennelotter, Helten und nun auch Vetterling antretend, waren die Jungwölfe anfangs dennoch gut eingestellt. Das 6:2 nach nur zwei Minuten machte Hoffnung auf eine zumindest knappe Angelegenheit. Aber die Gäste überzeugten schnell durch individuelle Klasse und konterten zum 8:13 (5.Min). Trotz des guten Starts war damit das Selbstvertrauen des MBC komplett zerstört. Statt sich auf die gute Anfangsphase zu beziehen, verrannten sich die Mannen von der Saale in Einzelaktionen und ließen fortan die Schultern und Köpfe hängen. Bis zur Pause entkam Ulm den Gastgebern auf 32:52. Bis dahin waren es wieder vor allem die Ballverluste, die dem MBC das Spiel so erschwerten. Bereits 17 an der Zahl hatten die Jungwölfe produziert und daran galt es zu arbeiten.
Die zweite Spielhälfte gestaltete sich ausgeglichener. Der MBC bekam sein Angriffsspiel besser in den Griff und hielt den Schaden in Grenzen. Lukas Scholz und Ralf Maleska fanden gute Chancen in Korbnähe und Pierre Klaus konnte drei Dreier einnetzen. Der an diesem Tag aber alles überragende Ulmer Möbus traf aus allen Lagen und erstickte immer wieder jegliche Hoffnung im Keim. Am Ende unterlagen die Jungwölfe der ratiopharm akademie Ulm mit 66:86 deutlich.
„Wir müssen akzeptieren lernen, dass wir in der Hauptrunde keine Geschenke bekommen. Es wirkt aber aktuell so, als dass unsere Ansprüche einfach zu schnell gewachsen sind. Deshalb sind wir immer so maßlos enttäuscht bei kleinen Rückständen und lassen uns gehen. Jetzt gilt es, die Moral zu stärken und realistischer an die verbleibenden Spiele zu gehen. Nur mit guter Einstellung, egal bei welchem Spielstand, können wir erhobenen Hauptes aus der Saison gehen.“, fasste Coach Christian Steinwerth zusammen.

Im Einsatz waren: Lukas Scholz (17 Pkt., 10 Reb.), Ralf Maleska (12 Pkt., 5 Reb.), Pierre Klaus (9 Pkt., 2 Reb.), Niklas Radestock (8 Pkt., 3 Reb.), Anton Albrecht (5 Pkt., 2 Reb.), Simon Grünzig (5 Pkt., 3 Reb.), Niklas Benndorf (4 Pkt., 1 Reb.), Aaron Kayser (4 Pkt., 7 Reb.), Aaron Kaspar (2 Pkt.), Albrecht Kranich.