Der MBC ging wieder mit 2:0 in Führung und es war, wie in den letzten Spielen auch, die einzige Führung in dieser Begegnung. Ein Sinnbild für dieses Spiel war leider die Verletzung des Kapitäns Richard Wache. Nach einer Pick and Roll – Situation verteidigten die Jenenser aggressiv am Ball. Wache wollte dabei die Verteidigung ausdribbeln und bekam dabei ein Schlag an den Kopf. Für ihn war dieses Spiel schon nach 18 Sekunden zu Ende und er verbrachte die Nacht im Krankenhaus.
Nach dem ersten Viertel lag man noch in Schlagdistanz, aber bei einem Reboundverhältnis von 6:14 war das ein schweres Unterfangen.
Das zweite Viertel startete äußerst ungünstig für den MBC. Nach einem 18:0-Lauf von Jena (13-39) war die Messe bereits gelesen. Aber anstatt für sich und das Team zu fighten, ergab man sich dem Schicksal. Seine Chance zu nutzen wusste Nils Adomeit, unerschrocken stellte er sich dem Gegner entgegen, kämpfte um jeden Rebound. Leider blieb es, bis auf wenige Ausnahmen, leider der einzige Lichtblick in diesem Spiel.
„Dass man zur Halbzeit gegen eine Playoff-Mannschaft, wie Jena sie ohne Zweifel ist, mit 25:49 im Rückstand liegt, ist auf den ersten Blick nicht so entscheidend. Was aber nicht tragbar ist, ist unser Reboundverhalten, da liegen wir zur Halbzeit schon 10:29 im Hintertreffen. So darf sich keine Mannschaft präsentieren, welche solch ehrgeizige Ziele wie wir verfolgen!, fand MBC-Coach Tino Stumpf klare Worte nach dem Spiel.
In der Kabine nahm die Mannschaft noch mal allen Mut zusammen und ging gemeinsam in die zweite Halbzeit.
Angeführt von Luis Taya und Jonas Niedermanner kämpfte man um jeden Ball. Im Rebound zeigte man sich nun aggressiver und konnte das Verhältnis bis zum Ende des Spiels noch auf 31:39 verbessern.
An der deutlichen Derby Niederlage änderte dies aber nix mehr. So gewann Jena verdient mit 56:86 gegen die MBC Junior Sixers.
MBC: Seweryn Sroczynski (16 Pkt, 11 Reb), Alex Herrmann (11 Pkt, 3 Reb), Luis Taya (8 Pkt, 2 Ass), Mick Neumann (8 Pkt, 2 Reb), Marek Krajewski (4 Pkt), Jonas Niedermanner (3 Pkt), Noah Schäffel (3 Pkt), Robert Kaiser (2 Pkt, 3 Reb), Roland Winterstein (1 Pkt), Max Streblow, Richard Wache, Nils Adomeit