„Ich bin sehr zufrieden und stolz. Wir haben für unsere Verhältnisse ein tolles Spiel gemacht. Die ersten zehn Minuten haben wir das Spiel offen gehalten. Die zwei Punkte sind zwar in München geblieben, aber ich denke, die Partie gibt uns Hoffnung und Mut für unsere künftigen Aufgaben“, fasste MBC-Coach Silvano Poropat die Partie in wenigen Worten treffend zusammen. Die nächste Partie steht am Samstag (20.30 Uhr) in der heimischen Stadthalle gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg auf dem Programm.
Zum Spiel: Weniger als 50 Stunden nach der Partie in Bayreuth, von wo aus die Wölfe direkt nach München weitergereist waren, musste Ivan Siriscevic als siebter und überzähliger Ausländer pausieren. Seine Position im Kader und in der Startformation nahm Haukur Palsson ein. Die Wölfe lagen zwar kein einziges Mal im gesamten Spiel in Führung und konnten nur zweimal ausgleichen (zum 5:5 und zum 7:7), sie erwiesen sich mit ihrer engagierten Einstellung und verbesserten Verteidigung jedoch über die gesamten 40 Spielminuten als deutlich unangenehmerer Gegner, als es sich das Münchner Starensemble vorgestellt hatte.
Mit einem 8:0-Lauf setzten sich die Bayern auf 15:7 ab. Nach zwei Dreiern in Folge von Dusko Savanovic zum 23:13 war der Rückstand des MBC erstmals zweistellig. Doch die Mannschaft brach nicht ein, im Gegenteil: Sie bot den Münchnern fortan und bis zum Ende des Spiels die Stirn. Mit 21:29 endete das erste Viertel, nach einer starken Phase von Jonathan Maier, der in der ersten Halbzeit das in ihm steckende Potenzial zeigte, kamen die Wölfe in der 12. Minute sogar auf drei Zähler heran (26:29). Bayern-Trainer Svetislav Pesic war zu einer Auszeit gezwungen, um den Spielfluss der Wölfe zu stoppen.
Bis zum 34:31 aus Sicht der Gastgeber blieben der MBC auf Tuchfühlung, dann setzten sich die Münchner wieder zweistellig auf 43:33 ab, mit 50:42 ging es in die Pause. Zu Beginn des zweiten Abschnitts konnten der nun aufdrehende Lance Jeter per Dreier und Chris Otule per Korbleger erneut auf drei Zähler verkürzen (47:50). Doch dann legten die Münchner um ihre Topscorer K.C. Rivers (22 Punkte) und Deon Thompson (20) wieder einen Gang zu. Auf mehr als 14 Punkte (84:70 und 86:72 in den Schlussminuten) konnten sie sich aber niemals absetzen, der MBC hatte zumeist von der Dreierlinie (acht Treffer in der zweiten Halbzeit) eine passende Antwort parat.
MBC: Otule (19), Jeter (13 Punkte, 3 Dreier), Massenat (9 Punkte, 6 Assists), Palsson (8), Thomas (8), Haukohl (6 Punkte, 8 Rebounds), Johnson (6 Punkte, 5 Rebounds, 4 Assists), Maier (6), Bundovic (6 Punkte, 5 Rebounds), Zinn (3).