Keine Siege für JBBL und NBBL der Wölfe gegen die Tabellenführer

Die beiden Nachwuchsbundesligisten des Mitteldeutschen Basketball Clubs gingen am vergangenen Wochenende im Heimspiel-Doppel in der Burgstraße Halle leer aus. Die MBC Junior Sixers unterlagen nach einer kämpferischen zweiten Halbzeit gegen Langen mit 65:76 und die JBBL kassierte eine deutliche Niederlage gegen den Tabellenführer Breitengüßbach.

NBBL: MBC Junior Sixers – Junior-Giraffen Langen 65:76

Die Junior Sixers gingen motiviert in das Spiel, mit dem Glauben an eine Überraschung. Im ersten Viertel erarbeiteten sich die Spieler immer wieder Würfe, doch das Glück war ihnen nicht unbedingt hold. Auch im Rebound war man größentechnisch etwas unterlegen, was aber durch bessere Arbeit beim Box-out hätte kompensiert werden müssen. Zur Halbzeit lagen die U19-Jungs mit 33:43 im Hintertreffen. Was fehlte, war die pure Leidenschaft in der Defense, auf die man sich in der Pause einschwor. Im dritten Viertel hatte man das Gefühl, das offensiv kaum etwas gehen sollte. Mit einer Wurfquote von 4/17 konnte man Langen nicht gefährden, auch wenn in der Defense jetzt richtig geackert wurde. Am Ende konnte man den Vorsprung vor dem vierten Viertel aber auf unter zehn Punkte bringen (45:53). Aber auch im letzten Viertel spielte Langen sehr souverän und ließ die MBC Junior Sixers immer auf Abstand. So gewannen die Junior-Giraffen verdient mit 76:65.
Trotz einer kämpferisch starken zweiten Halbzeit, in der man das Reboundverhältnis von 13:23 zur Halbzeit noch in ein 34:37 verbessern konnte, machte sich die schlechte Wurfquote von nur 37% aus dem Feld doch bemerkbar. Bester Spieler seitens der Junior Sixers war Seweryn Sroczynski mit einem Double-Double von 16 Punkten und 10 Rebounds.

Im Einsatz waren: Seweryn Sroczynski (16 Pkt., 10 Reb., 6 Ass.), Roland Winterstein (14 Pkt., 4 Reb., 3 Ass.), Max Streblow 10 Pkt., 4 Ass.), Luis Taya (8 Pkt.), Alex Herrmann (5 Pkt., 6 Reb., 2 Ass.), Robert Kaiser (5 Pkt., 4 Reb.), Noah Schäffel (3 Pkt.), Richard Wache (3), Niklas Jüttner (1), Mick Neumann, Nils Adomeit.

JBBL: MBC Jungwölfe – TSV Breitengüßbach 44:86

Im letzten Vorrundenspiel traf die JBBL des MBC auf den ungeschlagenen TSV Breitengüßbach. Nach zuletzt vier Siegen hieß es dieses Mal, sich möglichst gut aus der Affäre zu ziehen gegen eines der Topprogramme in Deutschland. Mit 44:86 schien dies nicht gelungen, aber die Coaches waren nicht unzufrieden: „Wie unsere Gäste heute hier aufspielten, war schon eine ganz andere Hausnummer. Sie waren hoch motiviert bis in die Haarspitzen und wollten unbedingt ein Statement setzen. Das merkte man ihnen an und ihr Jubel nach dem Spiel zeigte das auch noch mal eindrucksvoll. Unser Team hat den Kampf aber jederzeit angenommen und dazu beigetragen, dass dieses U16-Basketballspiel eine tolle Werbung für Jugendbasketball wurde“, hieß es anschließend vom Trainergespann Steinwerth und Fehse.

Von Beginn an war ein hohes Tempo in der Partie. Der MBC hielt dagegen, war aber vor allem im Abschluss eine Klasse schwächer als die Gäste aus dem Frankenland. Mit 10:21 endete Abschnitt eins und bis zur Halbzeit vergrößerte der TSV seine Führung auf 19 Punkte (23:42). Bis hierhin hatte vor allem Aaron Kayser großen Anteil am MBC-Spiel und glänzte mit acht Punkten und acht Rebounds zur Pause.
Im dritten Viertel fiel dann die endgültige Entscheidung durch ein schwaches Angriffsspiel des MBC. Nur vier Punkte gelangen den Jungwölfen gegen noch intensiver verteidigende Gäste. Die Verletzung des Kapitäns Alexander Helten (voraussichtlich gebrochener Knöchel) tat ein Übriges. Die MBC-Spieler steckten aber nicht auf, sondern gestalteten den Schlussabschnitt wieder offener, so dass man mit einem guten Gefühl in die anstehende Hauptrunde gehen kann.
„Hier werden uns nur solch starke Gegner erwarten. Dafür war das heute ein guter Vorgeschmack für unser Team und ein Dämpfer zu rechten Zeit“, zog Steinwerth auch aus dem hohen Rückstand noch eine positive Lehre für die Zukunft.

Im Einsatz waren: Aaron Kayser (10 Pkt., 12 Reb.), Aaron Kasper (2 Pkt.), Yannick Hennelotter (7), Simon Grünzig (4), Niklas Radestock (2 Pkt.,4 Reb.), Ralf Maleska (2 Pkt.,2 Reb.), Alex Helten (6 Pkt., 4 Reb.), Anton Albrecht (4), Lukas Scholz (7 Pkt.,5 Reb.), Pierre Klaus, Niklas Benndorf, Jannik Vetterling.