Keine Revanche beim Rückrundenauftakt gegen Göttingen

Der SYNTAINICS MBC hat zum Start der BBL-Rückrunde eine 95:107 Niederlage gegen die BG Göttingen verkraften müssen. Bereits früh erspielten die Hausherren einen deutlichen Abstand und bewiesen sich vor allem von der Dreipunktlinie treffsicher. Die Wölfe gaben sich dennoch nicht auf, kämpften sich heran und machten es im letzten Abschnitt nochmal spannend. Die kräfteraubende Aufholjagd wurde letztendlich jedoch nicht belohnt.

Foto: Matthias Klar

Beide Mannschaften trumpften in der Anfangsphase mit Tempo-Basketball auf. Unsicherheiten in der Defense der Weißenfelser ließ die BG nach drei Minuten mit 5:11 in Führung gehen. Immer wieder schafften es die Wölfe nicht die Dreipunktwürfe der Göttinger zu verhindern, sodass daraus zur Hälfte des ersten Viertels ein 9:20 Rückstand resultierte. Langsam kamen die Mitteldeutschen offensiv besser ins Spiel, hatten jedoch immer noch nicht die passenden Antworten in der Verteidigung. Nach sieben Minuten lagen die Sachsen-Anhalter folglich 13:25 zurück. Durch ausbleibende Stopps blieb dieser Rückstand auch zum Viertelende beim 20:30 fast unverändert.

Anstatt es ruhiger angehen zu lassen, starteten die Veilchen nun auch in der Defense energischer durch. Dies bereitete den Wölfen enorme Probleme, die dadurch ihre Chancen im Angriff schlechter nutzen konnten und nach drei Minuten einem 28:48 Rückstand hinterher laufen mussten. Göttingen hatte sich von jenseits der Dreierlinie in einen Rausch gespielt, sodass sich der Vorsprung der Gastgeber kontinuierlich vergrößerte. So war das Polster der Niedersachsen nach sieben Minuten auf 39:59 angewachsen. Zur Halbzeit hin kamen die Weißenfelser zwar besser ins Spiel, trafen ihre Würfe in der Offense aber nicht, sodass es mit einem deutlichen 45:62 zu Gunsten der Veilchen in die Kabine ging.

Zunächst gestaltete sich das Geschehen wie zuvor. Die Mitteldeutschen fanden keinen Weg, den Rückstand zu verringern, während Göttingen nach drei Minuten auf 47:69 ausbaute. Die Saale-Städter hielten den Abstand zur Mitte des dritten Abschnitts zwar konstant, schafften es jedoch nicht die benötigten Stopps zu forcieren. Nach sieben Minuten waren die Wölfe beim 61:83 dem Aufholen kein Stück näher gekommen. Dann aber berappelten sich die Sachsen-Anhalter, verkürzten eine Minute vor dem Viertelpfiff auf 70:85 und hatten zum Ende beim 72:89 etwas Boden gutgemacht.

Mit erhöhtem Druck versuchten die Wölfe die Partie zu drehen. Die Niedersachsen ließen dies zunächst nicht zu, doch nach drei Minuten im finalen Durchgang hatte sich der Vorsprung der Hausherren erneut auf 78:92 geschmälert. Vor allem in der Defense wirkten die Weißenfelser nun konsequenter, stockten dabei aber in der Offensive. Zur Hälfte des Abschnitts war die Chance zur Revanche beim 83:95 wieder gegeben. Die Gastgeber kamen ins Wanken, sodass die Saale-Städter noch mehr Tempo machten. Dadurch eröffneten sich offenere Würfe als zuvor. Erst verkürzten die Gäste drei Minuten vor Schluss auf 85:97, dann gestaltete sich eine Minute vor dem Abpfiff beim 91:99 Anschluss alles wieder offen. Die Kraftreserven reichten zum Ende jedoch nicht aus, um die entscheidenden Würfe erfolgreich im Netz zu platzieren.

„Göttingen hat am Anfang des Spiels alles reingeworfen, was man reinwerfen konnte. Es war zu erwarten, dass die Energie und der Fluss bei den Göttingern besser sind, weil sie am vergangenen Wochenende hoch gegen Ulm verloren haben, wir hingegen frei hatten. Wir haben heute zwar fast doppelt so viele Punkte in der Zone gemacht, aber Göttingen hat 17 von 31 Dreiern getroffen. Am Ende haben wir es dann noch einmal mit einer kleinen Aufstellung versucht und hätten auch eine Chance gehabt, das Momentum auf unsere Seite zu holen, wenn wir dann die freien Dreier getroffen hätten“, erklärt SYNTAINICS MBC-Head Coach Björn Harmsen.

SYNTAINICS MBC:

Micovic (10), Brembly (2), Kerusch (0), Zylka (5), Novak (17), Darden (18), Warren (14), Dorsey (10), Kajami-Keane (19), Okao (dnp)