Bei einem der größten Namen im deutschen Basketball – dem FC Bayern München – traten die Jungwölfe am Samstag an, um sich in der Hauptrunde wieder ein Stück verbessert zu zeigen. Von einem Sieg ging im Vorfeld wohl niemand aus, der Spielverlauf aber ließ aufhorchen. Am Ende siegte der FCB dennoch standesgemäß bei 76:56 mit 20 Punkten Unterschied.
Dabei sah es bis zur Halbzeit so gar nicht danach aus. Der MBC war extra einen Tag eher angereist, um nicht wieder allzu schläfrig in das Spiel zu starten. Beim 14:21 nach Abschnitt eins aber schien dies nicht wirklich gelungen. Dann aber drehten die Gäste von der Saale die Partie und konnten durch einem starken Niklas Radestock sogar die Führung übernehmen (31:30/18. Min). Der „Ersatz-Kapitän“ sorgte mit 14 seiner 16 Punkte bis dahin für eine kleine Überraschung. Ralf Maleska und Niklas Benndorf schulterten die Aufgabe des Spielaufbaus gemeinsam, nachdem mit Yannick Hennelotter der eigentliche Backup-Point-Guard durch Krankheit ausfiel. „Hier lag im zweiten Viertel unsere Stärke. Wir haben nur noch vier Ballverluste in diesem Abschnitt produziert und gemeinsam besser agiert“, hieß es von Trainer Christian Steinwerth nach dem Spiel.
Aber genau dieses „Erfolgsrezept“ wollte nach der Pause nicht mehr so recht greifen. Nach „nur“ vier Ballverlusten im zweiten Viertel landete der MBC am Ende doch wieder bei ganzen 28. Der FCB war angefressen und hatte etwas zu beweisen. Mit höherer Aggressivität engten die Bayern die Kreise der Jungwölfe nun mehr und mehr ein. Der MBC hingegen verrannte sich in zu vielen überhasteten Einzelaktionen. Radestock wurde nun mit Mann und Maus aufgehalten, fand aber zu selten seine Mitspieler. Dazu kam die leider altbekannte Schwäche im Rebound, die der FCB mit ganzen 21 Offensivrebounds verdeutlichte. Der letzte Korb des Spiels blieb dennoch dem MBC mit dem wieder gut agierenden Aaron Kayser (10 Pkt., 5 Reb.).
Nach dem Spiel gab Steinwerth zu Protokoll: „Wir haben einen Schritt vorwärts gemacht. Leider reicht es noch nicht für ein ganzes Spiel, aber die Verbesserungen haben wir sehr wohl erkannt. 28 Ballverluste und eine Wurfquote von wieder nur 38 % sind Zeugen unseres Problems. Wir machen unter erhöhtem Druck zu einfache Fehler und verlieren unsere taktische Disziplin. Das enttäuscht jetzt nach dem Spielverlauf, aber insgesamt kann man erhobenen Hauptes aus der Säbener Straße gehen.“
Im Einsatz waren: Niklas Radestock (16 Pkt., 2 Reb.), Aaron Kayser (10 Pkt., 5 Reb.), Niklas Benndorf (8 Pkt., 3 Reb., 5 Ass.), Ralf Maleska (6 Pkt., 3 Reb.), Simon Grünzig (6 Pkt., 5 Reb.), Lukas Scholz (5 Pkt., 5 Reb.), Anton Albrecht (5 Pkt., 2 Reb.), Jannik Vetterling, Pierre Klaus, Aaron Kaspar.
Jungwölfe verlieren trotz guter Leistung in München
Für die Jungwölfe reichte es am Samstag in München leider nicht. Trotz guter Leistung und eines starken Niklas Radestocks konnte die am Ende deutlich ausgefallene 56:76-Niederlage gegen den Nachwuchs des FC Bayern München nicht verhindert werden.