JBBL-Team begeistert erneut

Die U16 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) steuert in der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) klar auf Hauptrundenkurs. Zum Heimspielauftakt feierte die Mannschaft von Trainer Darren Stackhouse gegen Science City Jena einen völlig ungefährdeten 86:64 (44:29)-Sieg und sicherte sich die Tabellenführung in der Vorrundengruppe vier.

Großen Anteil am klaren Sieg hatte Abdul Wasay Wafa (am Ball), der vor allem im zweiten Viertel viel Verantwortung in der Offensive schulterte. Foto: Alexander Gamnitzer

Dagegen kassierte die U18 der MBA zum Saisonstart in der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) erwartungsgemäß eine Niederlage. Beim Gruppenfavoriten Alba Berlin hatte das Team von Trainerin Sandra Rosanke nicht den Hauch einer Chance und verlor überdeutlich mit 37:97 (18:44).

U16-JBBL, Vorrunde: MBA – Science City Jena 86:64 (44:29)

Der souveräne Start-Ziel-Sieg der MBA fußte insbesondere auf einer exzellenten Defensivleistung. Die Gastgeber übten viel Druck auf den ballführenden Spieler aus und erschwerten Jena die Abschlüsse in Korbnähe. In der Offensive gelang es der MBA sehr gut, die Ganzfeldpresse der Thüringer zu überspielen. Nach einem 6:0-Start führten die Stackhouse-Schützlinge beim 15:4 (8. Minute) erstmals zweistellig. Nach einigen Wechseln büßten die Gastgeber im zweiten Viertel an Struktur und Verteidigungsintensität ein, sodass Jena zwischenzeitlich auf 26:35 (16.) herankam. Doch auch diese Phase überstand die MBA souverän und zog insbesondere dank der Treffsicherheit von Abdul Wasay Wafa von der Dreierlinie bis zur Pause auf 15 Punkte davon.

In die zweite Halbzeit starteten die Gastgeber mit einem 12:0-Lauf zum 56:29 und beseitigten damit die letzten Zweifel am Sieg. Dabei brillierten sie mit schnellem Umschaltspiel und starkem Drang zum Korb. So wuchs der Vorsprung bis zum Ende des dritten Viertels auf 71:39 an. Im Schlussabschnitt schonte Stackhouse seine Leistungsträger. Auch die Konzentration ließ nun nach, sodass die Gäste noch etwas Ergebniskosmetik betreiben konnten.

Die MBA bot eine geschlossene Mannschaftsleistung, wobei Wafa (19 Punkte) und der umsichtige Spielorganisator Nathan Westphal (16) offensiv noch herausragten. Zudem glänzte Mohamed Ibrahim mit starken Szenen in der Defensive. Mit zwei Siegen zum Start hat sich die MBA eine exzellente Ausgangsposition für die kommenden Wochen erarbeitet. Zwei weitere Erfolge aus den kommenden vier Spielen sollten ausreichen, um in die Hauptrunde einziehen zu können, was gleichbedeutend mit dem vorzeitigen Erreichen der Playoffs wäre.

Das sagt der Trainer: „Ich bin stolz auf die Mannschaft. Das war ein wichtiger Sieg für uns. Wir haben heute von Beginn an unsere Identität aufs Feld gebracht und mit unserer Verteidigung das Spiel bestimmt. Auch die jungen Spieler konnten viel Spielpraxis sammeln.“

U18-WNBL: Alba Berlin – MBA 97:37 (44:18)

Die ohnehin schon sehr geringen Erfolgsaussichten der MBA wurden nach nur sechs Minuten zusätzlich getrübt, als Chinaza Ezeani verletzt vom Feld musste. Schon im ersten Viertel (6:22) gerieten die geschockten Gäste klar in Rückstand. In der Folge kamen sie offensiv zwar etwas besser zur Geltung, die Berlinerinnen blieben aber das klar überlegene Team und bauten ihren Vorsprung weiter aus. Nach der Pause nahm das Debakel für die MBA weiter seinen Lauf. Die Gastgeberinnen spielten schlichtweg deutlich schneller und nutzten ihre athletischen Vorteile gnadenlos aus. Nach dem dritten Viertel führte Alba mit 76:24. Wenigstens gelang es der MBA, im Schlussviertel etwas besser dagegen zu halten und eine dreistellige Niederlage zu verhindern. Beste Werferin war Maria Neumann mit 13 Punkten.

Das sagt die Trainerin: „Dieses Spiel hat uns klargemacht, was wir alles besser machen müssen. Wir waren diesmal einfach nicht bereit. Die frühe Verletzung von Chinaza hat die anderen Spielerinnen zusätzlich geschockt. Wir müssen lernen, in den Beinen und im Kopf schneller zu werden. Dass wir im letzten Viertel gut mitgehalten haben, war wichtig für den Kopf. Die bedeutenden Spiele für uns kommen erst noch.“