In Bamberg ohne Chance

Beim Deutschen Meister Brose Baskets Bamberg hingen für den Mitteldeutschen BC die Trauben einfach zu hoch. In einem Nachholspiel des 6. Spieltages der Beko Basketball Bundesliga mussten sich die Wölfe am Dienstagabend vor 6800 Zuschauern mit 61:91 (28:51) geschlagen geben.

„Es war bisher der bester Gegner, gegen den wir gespielt haben, auch wenn es eines unserer schlechteren Spiele war. Das Ergebnis war realistisch und spiegelt den Verlauf des Spiel wider“, sagte MBC-Coach Silvano Poropat nach der Partie. „Wir hätten im zweiten und dritten Viertel besser auftreten müssen. Das Spiel gegen Oldenburg war emotional und physisch eine große Belastung für uns, wir sind keine Mannschaft, die dafür gemacht ist alle drei Tage zu spielen. Wir müssen das Spiel abhaken und weitermachen.“

Auf die Wölfe wartet nun erneut eine fast zweiwöchige Bundesliga-Pause, ehe am Montag, 23. November (20 Uhr), die Crailsheim Merlins in der Stadthalle Weißenfels gastieren. Zuvor steht am Dienstag, 17. November (19.30 Uhr), ein Freundschaftsspiel beim ProB-Ligisten Dresden Titans auf dem Programm.

Nach einem vielversprechenden ersten Viertel (18:20) hatte das junge MBC-Team dem in allen Belangen überlegenen Bamberger Starensemble nichts mehr entgegenzusetzen und geriet im zweiten Abschnitt nach einem 8:0-Lauf der Hausherren erstmals zweistellig mit 20:31 in Rückstand (14. Minute). In der Schlussminute des zweiten Abschnitts war der Rückstand erstmals auf mehr als 20 Zähler (28:49) angewachsen, 28:51 stand es zur Pause.

Nach Seitenwechsel war nur noch Schadenbegrenzung angesagt, was vor allem im letzten Viertel gut gelang, das die Wölfe sogar mit 25:17 für sich entscheiden konnten. Im zweiten Abschnitt schenkte Trainer Silvano Poropat lange Zeit einer sehr jungen und unerfahrenen Formation mit Robert Zinn, Dominique Johnson, Stephan Haukohl, Filip Bundovic und Jonathan Maier sein Vertrauen, die sich wacker gegen die Bamberger Stars um den NBA-erfahrenen Topscorer Darius Miller (15 Punkte) stemmte. In den letzten 46 Sekunden wurde auch noch Adam Touray eingewechselt. Neu der zehn eingesetzten Spieler hatten sich in die Korbschützenliste eingetragen.

„Der Saisonstart war erwartet schwer für unser junges Team“, sagte Manager Martin Geissler während der Rückfahrt. „Die Tendenz ist dennoch positiv und wir haben eine Mannschaft, die zusammen steht und gut arbeitet. Wir haben zum Auftakt gegen starke Teams gespielt, darunter fünf Playoff-Aspiranten. Jetzt heißt es, nach vorn zu schauen. Die kommenden Wochen werden wir gegen die direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt alles geben und gemeinsam das Ruder rumreißen.“

MBC: Thomas (14 Punkte, 6 Rebounds), Johnson (11 Punkte, 3 Dreier), Bundovic (8), Massenat (7), Zinn (6), Otule (6 Punkte, 6 Rebounds), Haukohl (4), Jeter (3), Maier (2), Touray (0).