Fünf Minuten kosten möglichen MBC-Sieg und sorgen für deutliche Niederlage in der NBBL

Im ersten NBBL-Heimspiel des Jahres musste der Mitteldeutsche Basketball Club eine bittere 63:83 Niederlage gegen den Spitzenreiter ASC Mainz einstecken. Nach einer weitestgehend guten ersten Halbzeit (40:36), bauten die Wölfe in der zweiten Halbzeit immer mehr ab und verloren somit das Spiel deutlich. Bester Spieler war Paul Münsinger mit 19 Punkten und 14 Rebounds.

Vor dem Spiel war bei den Wölfen die Zuversicht, den Favoriten aus Mainz ärgern zu können, groß. Dazu passten auch die Einstellung und das Ergebnis im ersten Viertel. Dieses ging mit 24:17 klar an die Mannschaft von MBC-Trainer Cornell Kairies. Besonders Paul Münsinger und Tim Vogt waren in den ersten zehn Minuten nicht zu halten und erzielten zusammen 18 der 24 MBC-Punkte. Im zweiten Spielabschnitt waren die Wölfe weiter das tonangebende Team und bauten nach einem Dunking von Paul Münsinger ihre Führung auf 15 Punkte aus (37:22,15.). Nach der fälligen Auszeit der Mainzer stellten die Gäste auf eine Zonenverteidigung um. Mit Erfolg, denn auf einmal war beim MBC der Wurm im Angriff drin. Viele schlechte Pässe und Entscheidungen der Sachsen-Anhalter sorgten dafür, dass innerhalb von fünf Minuten ein 15-Punkte-Vorsprung auf vier Punkte bis zur Halbzeit zusammen schmolz (40:36). Sehr zum Ärger von MBC-Trainer Cornell Kairies: „Wir haben es einfach verpasst, den Sack frühzeitig zuzumachen und haben die Gäste durch unseren eigenen Fehler wieder zurück in das Spiel gebracht.“
Nach dem Seitenwechsel machten die Gäste aus Mainz da weiter, wo sie im zweiten Viertel aufgehört hatten. Im Angriff überzeugten die Rheinland-Pfälzer mit Teambasketball und in der Verteidigung brauchten sie nur auf die Fehler der Wölfe zu warten. Nach sieben Minuten im 3. Viertel führten die Gäste bereits mit 45:52. Trainer Cornell Kairies hatte genug gesehen und nahm eine Auszeit. In der kurzen Unterbrechung rüttelte Karies seine Spieler noch einmal wach und verlangte von ihnen, wieder das Kämpferherz auszupacken. Die lautstarke Ansprache zeigte Wirkung. Die Wölfe legten in den letzten drei Minuten einen 7:2-Run hin und verkürzten somit zur letzten Viertelpause auf 52:54 (30.).
Im letzten Spielabschnitt hielt der MBC bis zur 34. Spielminute das Match offen (59:64), doch nun brach die Mannschaft komplett ein. In den letzten fünf Minuten ließ man jede Einstellung zum Spiel vermissen und gab sich auf. Die Quittung war ein 19:4-Lauf für die Mainzer, welche am Ende dadurch einen deutlichen 83:63-Auswärtssieg einfahren konnten. Die Wölfe bleiben nach der achten Saisonniederlage in ihrer Division weiter auf dem vorletzten Platz und reisen nächste Woche Mittwoch nach Jena.
Trainer Kairies war nach dem Spiel sichtlich enttäuscht: „Vor der Halbzeit haben wir in fünf Minuten einen möglichen Sieg verspielt und in der zweiten Halbzeit sind wir in den letzten fünf Minuten in die Spielweise der vergangenen Saison zurück gefallen.“