Fehlstart mit Folgen

Ein 17-Punkte-Rückstand nach nur sieben Spielminuten war letztlich eine zu große Hypothek: In Spiel 1 nach Silvano Poropat musste sich der Mitteldeutsche BC am 15. Spieltag der Beko Basketball Bundesliga bei ALBA BERLIN mit 58:89 (28:43) geschlagen geben. Lance Jeter (12) und Dominique Johnson (10) waren vor 9367 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena die besten Korbschützen für die Gäste.

„Der Rückstand im ersten Viertel war einfach zu groß“, meinte Interimstrainer Dirk Dittrich nach dem Spiel. „ALBA hat im Angriff einfach die Killermentalität, die uns schon die gesamte Saison abgeht. Diese müssen wir jedoch für die wichtigen Spiele im Abstiegskampf finden.“ Den Wölfen bleibt nicht lange Zeit, Wunden zu lecken. Bereits am Mittwoch (18.30 Uhr) steht in der Stadthalle das letzte Spiel des Kalenderjahres 2015 gegen die FRAPORT SKYLINERS Frankfurt auf dem Programm, am Samstag (20.30 Uhr) gastieren die s.Oliver Baskets Würzburg im „Wolfsbau“.

Mit Marcus Hatten, Frantz Massenat, Dominique Johnson, TaShawn Thomas und Chris Otule schickte Dirk Dittrich die gleiche Startformation aufs Parkett wie in den vorangegangenen Spielen. Die geriet jedoch frühzeitig entscheidend ins Hintertreffen. Bis zum 5:6 in der dritten Minute konnten die Wölfe mithalten, dann stellten die „Albatrosse“ mit einem 15:0-Lauf zum 21:5 die Weichen auf Sieg. Bereits nach fünf Minuten war der Rückstand aus Sicht des MBC zweistellig (5:15), zwei Minuten später betrug er sogar 17 Punkte (7:24). Erst danach fanden die Wölfe wieder besser Zugriff aufs Spiel. Mit 30:17 für die Hausherren endete das erste Viertel.

Deutlich korbärmer, dafür aber vollkommen ausgeglichen verlief der zweite Abschnitt. 23:35 aus Sicht des MBC stand es in der 15. Minute, mit einem 28:43-Rückstand ging es in die Pause. Nach Seitenwechsel zog ALBA das Tempo wieder an und baute seinen Vorsprung vor allem dank seiner Treffsicherheit von der Drei-Punkte-Linie peu-a-peu aus. Die Wölfe waren bemüht, ein Debakel zu verhindern, was man letztendlich auch als halbwegs gelungen bezeichnen konnte.

Hervorzuheben war vor allem die Leistung von Robert Zinn, der mehr als 20 Minuten und damit doppelt so lange wie der etatmäßige Spielmacher Marcus Hatten auf dem Feld stand und sich gegen die Berliner Guards mit fünf Punkten sowie jeweils drei Assists und Steals behaupten konnte. Auch Dominique Johnson setzte seine gute Form der vergangenen Wochen mit zehn Punkten fort.

MBC: Jeter (12), Johnson (10), Otule (9), Hatten (6), Zinn (5), Thomas (5), Dragovic (5), Haukohl (4), Massenat (2), Maier (0), Touray (0).