Ohne den angeschlagenen Martin Breunig ist der SYNTAINICS MBC mit einer 81:86 (38:51)-Heimniederlage gegen die Veolia Towers Hamburg in den „Dunking December“ gestartet, einem intensiven Monat mit sechs Spielen, fünf davon zu Hause.
Diante Balwin egalisierte vor 2200 Zuschauern in der Stadthalle Weißenfels mit 25 Punkten seine Saisonbestleistung, Stephon Jelks kratzte mit zwölf Punkten und neun Rebounds an seinem ersten Double Double in der easyCredit BBL. Youngster Hendrik Warner gelangen mit fünf Punkten und fünf Rebounds zwei Karrierebestleistungen in seinem zwölften Einsatz im deutschen Oberhaus überhaupt.
Die Hoffnungen auf einen Einsatz von Martin Breunig, der fünf Tage zuvor im Spiel gegen Würzburg mit einer Sprunggelenksverletzung ausgeschieden war, erfüllten sich nicht. Die volle Konzentration der Wölfe gilt nun dem Pokal-Viertelfinale am kommenden Samstag (16 Uhr) zu Hause gegen ALBA BERLIN. Tickets gibt es hier.
„Glückwunsch an die Hamburger Mannschaft. Sie hat das Spiel verdient gewonnen“, sagte Headcoach Predrag Krunic. „Abgesehen vom zweiten Viertel haben wir gut gespielt. Im zweiten Viertel war vor allem unsere Verteidigung nicht gut. In der zweiten Halbzeit haben wir uns herangekämpft, auch dank der Unterstützung unserer Fans. Wir waren nahe dran, haben es aber nicht geschafft, die Partie zu unseren Gunsten zu wenden.“
Diese Faktoren waren neben dem Fehlen von Martin Breunig ausschlaggebend für die Niederlage: Das von Predrag Krunic angesprochene zweite Viertel, das die Wölfe deutlich mit 15:30 verloren. Alle anderen drei Spielviertel konnten sie für sich entscheiden. Eine deutlich schwächere Wurfquote von nur 40 Prozent (31 Treffer bei 77 Versuchen) gegenüber den Hamburgern (55 Prozent) sowie das geringe Zusammenspiel (11 gegenüber 19 Assists) verhinderten im weiteren Spielverlauf eine Wende zu Gunsten der Heimmannschaft. Auffällig war auch die erneute Diskrepanz bei den Freiwürfen: Hamburg bekam fast doppelt so viele zugesprochen (21 gegenüber 12).
Die Wölfe gingen zweistellig mit 19:9 in Führung, behaupteten diese bis Ende des ersten Viertels (23:21) und ins zweite hinein (31:27). Dann folgte der abrupte Verlust der Spielkontrolle durch einen 0:7-Lauf. Hamburg erzielte bis Viertelende 24 Punkte, die Gastgeber nur noch sieben. Elf Würfe verfehlten in dieser Phase ihr Ziel, hinzu kamen fünf Ballverluste. Zur Pause lagen die Wölfe 38:51 im Rückstand, kurz nach Seitenwechsel wuchs dieser sogar auf 18 Zähler an (40:58).
Durch einem 9:0-Lauf zum 49:58 keimte wieder Hoffnung auf, nach einem Korbleger von Diante Baldwin schlossen die Hausherren auf acht Punkte auf (55:63), zum Viertelfende war der Rückstand aber fast wieder so hoch wie zur Halbzeit (55:67). Auch im Schlussabschnittschnitt kämpften sich die Wölfe Punkt und Punkt heran, durch ein Dreipunktspiel von Stephon Jelks auf 66:73, durch einen Korbleger von John Bryant auf 70:76, durch einen Dreier von Charles Callison auf 77:82.
Sie sammelten insgesamt 19 Offensivrebounds und erzwangen 18 Ballverluste des Gegners. Aber sie erlaubten den Gästen um Topscorer Aleksander Dziewa (17 Punkte) zu einfache Körbe. Als ein Dreierversuch von Charles Callison 20 Sekunden vor dem Ende beim Stand von 79:84 sein Ziel verfehlte, war die letzte Hoffnung auf eine Wende erloschen.
SYNTAINICS MBC: Baldwin (25 Punkte, 5 Dreier), Callison (14 Punkte, 4 Assists), Jelks (12 Punkte, 9 Rebounds), Bryant (10 Punkte), Stove (8 Punkte, 3 Steals), Warner (5 Punkte, 5 Rebounds), Ndow (4 Punkte, 5 Rebounds, 4 Steals), Mushidi (2 Punkte), Edwards (1 Punkt), Martinez, Hounnou, Wenzl.