Nach den Vorbereitungsspielen in der Ballsporthalle Sandersdorf und der SWH.arena in Halle folgt für die Wölfe am Dienstag der erste Auftritt in der heimischen Stadthalle Weißenfels. Zu Gast sind ab 19 Uhr die Bamberg Baskets.
Foto: Volker Ballasch
„Gegen einen guten Gegner erwarte ich weitere Erkenntnisse über die Entwicklung meiner Mannschaft, insbesondere im Zusammenspiel“, sagt Wölfe-Headcoach Predrag Krunic, der für vor der Partie intensive Trainingseinheiten am Montag und Dienstagvormittag ankündigt. Chris-Ebou Ndow fällt wegen eines Infektes weiterhin aus. Tickets für die Partie gegen den früheren Abonnementmeister gibt es hier. Die Abendkasse öffnet um 18 Uhr, die Hallentore um 18.30 Uhr.
Genau wie für die Wölfe ist das Spiel am Dienstag auch für Bamberg das dritte in der Vorbereitung – und das erste mit Publikum. Die Partien gegen Frankfurt und in Würzburg waren nicht öffentlich, die Clubs hatten auch entschieden, kein Endergebnis zu veröffentlichen. In der Vorsaison verpassten die Oberfranken erstmals seit 22 Jahren die Playoffs, nach dem Rückzug von Hauptsponsor Brose änderten sie ihren Vereinsnamen in Bamberg Baskets und gehen nun mit einer komplett runderneuerten Mannschaft in die Saison.
Die Verträge mit Kapitän Christian Sengfelder (wechselte nach Bonn) und Distanzwurfspezialist Spencer Reaves (nach Vechta) wurden aufgelöst, auch die Leistungsträger Patrick Miller, Garel Simmons, Solomon Young und Jaromir Bohacik sind nicht mehr dabei, Ex-Nationalspieler Patrick Heckmann fällt krankheitsbedingt bis auf Weiteres aus. Somit ist Kevin Wohlrath der einzig verbliebene Spieler aus der Vorsaison. Dafür kehrte in Eigengewächs Karsten Tadda (aus Bonn) eine Identifikationsfigur nach siebeneinhalb Jahren in der Fremde in die Domstadt zurück. Auch die Neuverpflichtungen Lukas Herzog (Heidelberg) und Filip Stanic (Würzburg) waren zuletzt bei Ligakonkurrenten tätig. Den Spielaufbau sollen die europaerfahrenen US-Amerikaner Malik Johnson (kam aus der Schweiz) und Zach Copeland (aus Italien) übernehmen, ihre Landsleute Adrian Nelson und Trey Woodbury kamen direkt vom College.
Niederlage gegen Göttingen
Im zweiten Vorbereitungsspiel auf die neue Saison mussten die Wölfe am Samstagabend gegen die BG Göttingen eine 72:80 (30:44)-Niederlage hinnehmen. In der SWH.arena in Halle gelang Martin Breunig mit 12 Punkten und 10 Rebounds das zweite Double Double hintereinander, Stefan Bircevic stand bei seinem Debüt gleich in der Startformation und erzielte sieben Punkte, Topscorer waren John Bryant und Diante Baldwin mit jeweils 13 Punkten. Präsentiert wurde die Partie von unseren neuen Partnern PS Union Group und Jetzt! Mobil.
„Natürlich ist es nie schön, ein Spiel zu verlieren“, sagte Headcoach Predrag Krunic hinterher. „Aber das Ergebnis hat in dieser Phase der Vorbereitung keine Priorität. Ich habe ein sehr intensives Spiel gesehen. Nach der harten Arbeit im Training haben meine Spieler alles aus sich herausgeholt und waren mit vollem Einsatz dabei. In der ersten Halbzeit haben wir nicht gut gespielt, insbesondere in der Verteidigung. In der zweiten Halbzeit haben wir uns verbessert.“
Vor 350 Zuschauern gerieten die Wölfe gegen die jungen Göttinger schnell in Rückstand. 16:23 stand es nach dem ersten Viertel, 22:35 nach 15 und 24:41 nach 17 Minuten. Ausschlaggebend war neben der von Predrag Krunic bemängelten Verteidigung eine schwache Wurfquote von nur 30 Prozent (9 von 30) vor der Pause. Nach Seitenwechsel (30:44) legten die Wölfe deutlich zu, hinten wie vorne. Die Wurfquote betrug in der zweiten Hälfte 50 Prozent (15 von 30), auch bei den Rebounds hatten sie nun Oberhand (20:14). Bis auf sechs Punkte (54:60) kamen sie im Schlussabschnitt heran, ein 0:11-Lauf zum 54:71 verhinderte danach jedoch die Wende.
SYNTAINICS MBC: Baldwin (13 Punkte, 4 Rebounds, 3 Assists), Bryant (13 Punkte), Breunig (12 Punkte, 10 Rebounds), Hounnou (9 Punkte), Bircevic (7 Punkte, 4 Rebounds), Jelks (5 Punkte, 6 Rebounds), Ramey (5 Punkte, 3 Assists), Mushidi (4 Punkte), Stove (4 Punkte, 4 Rebounds), Martinez (0 Punkte), Heck, Warner.