Die Hoffnung, Alba Berlin ernsthaft herausfordern zu können, hat sich für die U16 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) nicht erfüllt. Ohne zwei Leistungsträger fehlte dem Team von Trainer Darren Stackhouse die Substanz, was zu einer deutlichen 51:100 (20:49)-Heimpleite gegen den Deutschen Meister führte. Damit kassierte die MBA im sechsten Hauptrundenspiel der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) die fünfte Niederlage.
Neben dem am Finger verletzten Mika Siegert war kurzfristig auch der erkrankte Spielmacher Nathan Westphal ausgefallen. Auch Alba fehlten mit Maxim Bader und Anton Kemmer zwei wichtige Spieler, doch der Unterschied ist: Die Berliner können Ausfälle mit ihrem tiefen Kader locker kompensieren. Diesen Luxus hat man bei der MBA nicht, und so oblag es Mohamed Ibrahim und Abdul Wasay Wafa, ein junges Team auf ihren Schultern zu tragen. Der in dieser Saison bislang überragend aufspielende Wafa erwischte jedoch einen gebrauchten Tag und musste sich mit vier Punkten begnügen.
Gegen die großgewachsenen und athletischen Berliner fanden die Gastgeber im Angriff zunächst kein Durchkommen und gerieten bereits im ersten Viertel (7:22) hoch in Rückstand. Alba spielte auch in der Folge wie aus einem Guss und setzte sich bis zur Pause vorentscheidend ab. Im zweiten Durchgang steigerte sich die MBA zwar im Angriff, konnte defensiv aufgrund der Längennachteile aber weiterhin wenig ausrichten. Die Reboundbilanz (54:30) und die Feldwurfquote (51:32 Prozent) sprachen am Ende eine deutliche Sprache für den Favoriten. Für die MBA punkteten Ibrahim (13) und Nils Laubner (10) zweistellig.
Das sagt der Trainer: „Wir befanden uns ohne zwei Starter natürlich in einer sehr schwierigen Situation. Dazu kam, dass Abdul einen schlechten Tag hatte. Das können wir in der Summe einfach nicht kompensieren. Alba hat von Beginn an sehr gut gespielt. Ihre großen Spieler waren allesamt exzellent. Wir konnten sie nicht stoppen, haben uns aber nie hängen lassen. Erfreulich war, dass die jungen Spieler in dieser Partie wertvolle Erfahrungen sammeln konnten. Hervorzuheben ist auch Nils, der ein gutes Spiel hingelegt hat.“