Erkenntnisreiches Trainingslager in Slowenien

Für die Mannschaft des SYNTAINICS MBC ist das alljährliche Trainingslager im slowenischen Zrece beendet. Auf der Rückreise legten die Wölfe am Sonntagabend einen Zwischenstopp beim österreichischen Meister OSC Swans Gmunden ein und mussten sich mit 82:86 geschlagen geben. In den zwei Testspielen im Rahmen des Trainingslagers gab es eine 76:112-Niederlage gegen Cedevita Olimpija Ljubljana und einen 74:69-Sieg gegen Krka Novo Mesto.

Jonathan Stove war in Gmunden mit 17 Punkten Topscorer der Wölfe.

Zudem legte Headcoach Predrag Krunic in Zrece fest, dass John Bryant die Mannschaft weiterhin als Kapitän anführen wird. „Das Trainingslager war für die Teamchemie sehr wichtig. Meine Spieler haben sehr gut mitgezogen. Sie haben eine Woche lang hart und gut gearbeitet. Nach dem Trainingslager sind wir definitiv eine bessere Mannschaft als wir vorher waren“, zog Predrag Krunic am Sonntagabend während der Rückreise Bilanz.

Als Belohnung für deren Einsatz gab er seinen Schützlingen zwei Tage trainingsfrei. Danach steht am Mittwoch (19.30 Uhr) zu Hause gegen den easyCreditBBL-Rivalen NINERS Chemnitz das nächste Testspiel auf der Agenda. Die Gewinner unseres WM-Tippspiels erhalten zu dieser Partie freien Eintritt. Ansonsten gibt es Tickets hier.

Im ersten Spiel im Trainingslager zogen die Wölfe beim slowenischen Rekordmeister Cedevita Olimpija Ljubljana mit 76:112 (41:54) den Kürzeren. Die Partie in der großen Arena Stozice, Schauplatz der Männer-EM 2013 und der Frauen-EM 2023, wurde ohne Zuschauer ausgetragen. Gegen den Eurocup-Teilnehmer hielten die Mannen von Predrag Krunic im ersten Viertel (26:29) gut mit, dann vergrößerte sich der Rückstand aber von Minute zu Minute. Die Hausherren trafen deutlich besser aus dem Feld (57 gegenüber 47 Prozent) und hatten unter den Körben „Lufthoheit“ (38:25 Rebounds). Die frühe Foulbelastung von Spielmacher Diante Baldwin erschwerte die Aufgabe.

Der Norweger Chris-Ebou Ndow (12) punktete bei seinem Debüt ebenso zweistellig wie John Bryant (16), Courtney Ramey (15) und Stefan Bircevic (11). Stephon Jelks kam krankheitsbedingt nicht zum Einsatz, als Stellvertreter feierte Youngster Moritz Heck sein Debüt im Wölfe-Dress (1:40 Minuten). Ralph Hounnou wurde geschont.

Zwei Tage später bezwangen die Wölfe in ihrer Trainingsstätte, der Sportna dvorana Zrece, den slowenischen Playoff-Halbfinalisten Krka Novo Mesto mit 74:69 (39:25). Diante Baldwin legte furios los und brachte sein Team mit allein 16 Punkten in der ersten Hälfte mit 39:25 in Front. Nach Seitenwechsel konnte Novo Mesto verkürzen, ernsthaft in Gefahr geriet der Sieg der Wölfe aber niemals. Diante Baldwin (21) und Martin Breunig (10) punkteten zweistellig. Auch diese Partie wurde vor leeren Rängen ausgetragen.

Auf der Rückreise am Sonntag legte die Mannschaft wie schon in den zwei Jahren zuvor einen Zwischenstopp beim österreichischen Meister OSC Swans Gmuden ein und musste sich vor 300 Zuschauern mit 82:86 (37:42) erstmals geschlagen geben. Nach der 330 Kilometer langen Anreise und dem WM-Finale, das sie in den Katakomben des Gmundener Raiffeisen Sportparks verfolgten und weswegen auch der Anwurf um eine Stunde nach hinten verlegt wurde, wirkten die Wölfe anfangs mental und körperlich ausgelaugt und liefen schnell einem Rückstand hinterher. Bereits im zweiten Viertel war dieser mit 28:39 zweistellig.

Die komplette zweite Hälfte lagen sie auf Tuchfühlung, konnten aber keine Wende mehr herbeiführen. Die Oberösterreicher hatten bei den Rebounds (43:33) klare Vorteile. Johnathan Stove (17), Kostja Mushidi (13), Diante Baldwin (11) und an alter Wirkungsstätte Stephon Jelks (10) punkteten zweistellig.

SYNTAINICS MBC: Baldwin (5 Punkte gegen Ljubljana, 21 Punkte gegen Krka, 11 Punkte gegen Gmunden), Bryant (16, 8, 5), Ramey (15, 7, 6), Ndow (12, 6, 9), Stove 8, 1, 17), Mushidi (5, 5, 13), Bircevic (11, 7, 5), Jelks ( – , 9, 10), Breunig (2, 10, 4), Hounnou ( – , 0, 2), Warner (2, 0, – ), Heck (0, – , – ).

Chris-Ebou Ndow erzielte in den drei Testspielen insgesamt 27 Punkte.
Beim Wildwasserrafting kam auch das Teambuildung nicht zu kurz.
Fotos: Barbora Kasparkova, Hannes Kienesberger
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