„Endspiel“ um Platz 13

Für ein „Endspiel“ um Tabellenplatz 13 reist der SYNTAINCS MBC am Donnerstag zur BG Göttingen. Mit dem elften Saisonsieg könnten die Wölfe ihre beste Platzierung seit neun Jahren (Zwölfter in der Saison 2014/15) erreichen. Unterstützt werden sie dabei von zahlreichen Schlachtenbummlern. Treffpunkt für den kostenfreien Bustransfer ist um 14 Uhr vor der Stadthalle Weißenfels, Spielbeginn in Göttingen ist um 18.30 Uhr.

Die Mannen von Predrag Krunic belegen vor dem 33. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga mit einer Bilanz von 10:22 Siegen den 13. Rang, Göttingen ist mit identischer Bilanz eine Position dahinter. Das Hinspiel Anfang November gewannen die Wölfe 97:89. Dyn überträgt die Partie am Christi-Himmelfahrt-Feiertag live.

Nachdem beide Teams seit dem zurückliegenden Wochenende den Klassenerhalt sicher haben, können sie am Donnerstagabend befreit aufspielen. Predrag Krunic erwartet einen heimstarken und offensiv talentierten Gegner mit vielen gefährlichen Distanzwerfern. Umso wichtiger sei die Verteidigungsleistung. Es käme darauf an, die Göttinger Transition und die guten Dreierschützen zu stoppen. Der Wölfe-Headcoach erwartet von seinen Spielern, dass sie angesichts der verlockenden Ausgangslage das Beste aus sich herausholen. Martin Breunig fehlen nur noch fünf Rebounds bis zum 1000. seiner Karriere in der easyCredit BBL.

Die Göttinger haben in dieser Saison wettbewerbsübergreifend bereits elf Verlängerungen gespielt, zuletzt vor zweieinhalb Wochen beim 100:99-Heimsieg gegen Chemnitz. Die Tageszeitung Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA) bezeichnete sie bereits als „Overtime-Monster“. Ihre Heimbilanz ist mit 8:8 Siegen die beste aller Mannschaften im hinteren Tabellendrittel. Beide Kontrahenten gehören beim Defensivrating und beim Rebouding zu den schwächeren Teams der Liga. Die Südniedersachsen treffen überdurchschnittlich gut von jenseits der Dreierlinie, als Schützen hervorzuheben sind die US-Amerikaner Umoja Gibson und Bode Hume.

Beim bereits erwähnten 97:89-Hinspielsieg der Wölfe schnupperte Martin Breunig mit 21 Punkten und neun Rebounds an einem Double Double, auf der Gegenseite stellte Umoja Gibson mit 35 Punkten eine persönliche Saisonbestleistung auf. Sein Landsmann und Backcourtkollege Deondre Burns, ehedem mit 14 Punkten zweitbester Scorer, musste ein paar Wochen später den Verein verlassen. Sein Ersatz, der vom griechischen Erstligisten gekommene David DeJulius, fügte sich glänzend ein und ist mit 14,1 Punkten pro Partie hinter Gibson (14,2) zweitbester Scorer und mit 5,1 Assists vor Gibson (4,8) bester Vorlagengeber des Teams.

Auffällig: Beide US-Amerikaner spielten vergangene Saison noch am College. Der 24-jährige DeJulius an der University of Cincinnati, der ein Jahr ältere Gibson an der DePaul University in Chicago. Auch auf den weiteren Guardpositionen setzen Headcoach Olivier Foucart und Manager Frank Meinertshagen auf vergleichsweise junge Spieler: Osaro Jürgen Rich (25 Jahre), Zach Ensminger (23), Peter Hemschemeier und den Montenegriner Fedor Zugic (beide 20). Im Frontcourt sammeln der lettische Center Karlis Silins, der australische Power Forward Grant Anticevich und US-Forward Bodie Hume im Verbund 15 Rebounds pro Partie. Für deren Entlastung sorgt Ex-Wolf Philipp Hartwich (Saison 2020/21).

Szene aus dem Hinspiel: Kostja Mushidi gegen den Göttinger Fedor Zugic.
Fotos: Andreas Bez
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