Ein Sieg und eine Niederlage im MBC-Nachwuchsauftakt

Die beiden Nachwuchsteams des Mitteldeutschen Basketball Clubs haben jeweils ihren Saisonauftakt bestritten. Am Sonntag mussten sich die Jungwölfe mit 61:73 dem Liga-Neuling Berlin Tigers in der Stadthalle Weißenfels geschlagen geben. Die Junior Sixers hingegen konnten auswärts bei den Chemnitz 99ers einen ersten 64:62 Sieg einfahren.

Die JBBL-Jungs starteten holprig in das erste Viertel. Jedoch von Anfang an schenkten sich beide Teams nichts und boten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Mit einem Punkt Vorsprung beendeten die Jungwölfe das erste Viertel mit 21:20. Der zweite Spielabschnitt ging genauso munter weiter wie der Erste. Auf beiden Seiten wurde die defensive Arbeit erhöht, jedoch keine der beiden Mannschaften konnte sich von der anderen absetzen. Mit einem knappen Rückstand von 34:35 Zählern ging es für die Jungs von Jungwölfe-Head Coach Pit Lüschper in die Kabine. Im dritten Viertel kamen die JBBL-Jungs besser ins Spiel als die Tigers. So konnte man sich zum Ende des Abschnitts eine 52:47 Führung erarbeiten. Das letzte Viertel sollte für die Jungwölfe spielentscheidend sein. Denn nach anfänglich solider Leistung brachen die Weißenfelser ein. Viele Turnover prägten das Spiel, während vorne nur noch wenige Körbe erzielt werden konnten. Am Schluss triumphierten die Gäste aus der Hauptstadt.

„Es war zunächst schwer für uns sich einzufinden. Wir sind nervös ins Spiel reingegangen, haben uns aber nach anfänglichen Schwierigkeiten gefangen. Mit einer solch jungen Truppe fehlte es dann an Erfahrung, um die erspielte Führung zu halten. Im letzten Viertel haben wir die Partie verloren. Trotzdem bin ich zufrieden mit meinem Team, bis auf die Startschwierigkeiten und die vielen Turnover,“ äußert sich JBBL-Cheftrainer Pit Lüschper.

MBC Jungwölfe:

Neufert (7), Meinel (5), Buchheister (4), Stefanovic (0), Papenfuß (0), Prondzinsky (2), Geier (0), Otto (5), von Keitz (dnp), Schmidt (23), Ludwig (24), Hantschel (0)

Die Junior Sixers hatten mit dem Playoff-Kandidaten Chemnitz der vorherigen Saison keinen leichten Gegner vor der Brust. Das merkten die Jungs von Cheftrainer Chris Schreiber gleich ab dem ersten Viertel. Die Gastgeber aus Chemnitz lieferten von Anfang an einen Kampf. Doch die Junior Sixers konnten Antworten finden. Mit einem 13:17 Rückstand aus MBC-Sicht ging das erste Viertel zu Ende. Das Team um Ralph Hounnou spürte, dass heute mehr drin war. Im zweiten Abschnitt übernahmen die jungen Saale-Städter das Spiel, machten den Niners die Würfe schwer und konnten sich zur Halbzeit eine knappe 26:23 Führung erarbeiten. Nach der Pause blieb das MBC-Nachwuchsteam seiner Spielweise aus der ersten Hälfte treu. Zwar kamen die Gastgeber jetzt besser ins Spiel, jedoch mussten diese auch zu sehen, wie die Junior Sixers mit einer besseren Wurfquote glänzten. Somit konnten sich die Weißenfelser zum Ende des dritten Abschnitts mit 51:42 Zählern leicht absetzen. Jedoch hatten die Chemnitzer die Partie noch nicht aufgeben und lieferten im letzten Viertel einen Schlagabtausch ab. Die Gastgeber machten mehr Druck und verwandelten immer mehr ihrer Würfe. Am Ende jedoch konnten sie den MBC-Sieg nicht mehr abwenden.

„Meine Jungs haben sich heute Respekt verdient. Sie haben hart gekämpft. Wir wollten den Sieg etwas mehr als Chemnitz. Was auch sehr positiv zu bemerken ist, dass gestern der Wille zum Erfolg bei allen gegeben war. Jeder hat seinen Teil beigesteuert und darauf können wir aufbauen. Jetzt heißt es für uns weiter hart im Training zu arbeiten und an diese Leistung anzuknüpfen“, resümiert NBBL-Head Coach Chris Schreiber.

MBC Junior Sixers:

Aurov (0), Bauroth (0), Sievers (8), Veit (5), Scheiding (0), Hounnou (18), Dalchau (0), Papenfuß (17), Ganskij (5), Luster (10), Wich (1)