Die Wölfe verpassen den zweiten Heimsieg der Saison

Der Mitteldeutsche Basketball Club hat im zweiten Heimspiel des neuen Jahres eine Niederlage hinnehmen müssen. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte mussten sich die Wölfe s.Oliver Würzburg mit 84:97 Zählern geschlagen geben. Somit lässt der zweite Heimsieg der Saison 2018/19 in der easyCredit BBL noch auf sich warten, während die kommende Auswärtspartie gegen Ulm in den Fokus rückt.

Foto: Andreas Bez

Die Partie startete mit Lee Moore, der die Weißenfelser mit zwei Zählern in Führung brachte. Von Beginn an setzten die Gäste auf eine intensive Ganzfeld-Presse und störten den Aufbau der Wölfe noch in der eigenen Hälfte. Doch zunächst blieben die Saale-Städter unbeeindruckt vom defensiven Druck und konnten Dank eines starken James Farrs den Anschluss an die Würzburger halten. Nach fünf Minuten im ersten Viertel führten die Gäste mit 14:11 Punkten. Nun waren es die Wölfe, die energischer auftraten und mit erfolgreichen Dreiern von Hans Brase und Lee Moore das Spiel wieder zurückgewannen. Trotz harter Verteidigung erspielten sich die Gastgeber eine Minute vor Schluss eine 25:24 Führung, mussten diese jedoch zum Ertönen der Viertelpause mit einem 25:27 an die Würzburger abgeben.

Die Wölfe starteten souverän in den zweiten Abschnitt. Aleksandar Marelja und Adika Peter-McNeilly brachten die Saale-Städter nach gut einer Minute im Viertel mit 32:27 in Führung. Doch es dauerte nicht lange, bis die Gäste vom Main zurück in die Partie fanden. Als zunächst keine weiteren Treffer verbucht werden konnten, netzte dann schließlich Tremmell Darden nach fünf Minuten einen Dreier ein und gab dem Team damit wieder Schwung. Doch die ehrgeizigen Würzburger erkämpften sich drei Minuten vor der Halbzeitpause die 40:38 Führung. Die Wölfe wollten mit einer positiven Bilanz in die Kabine gehen, sodass es wieder Tremmell Darden war, der es eine Minute vor Schluss zum 43:42 krachen ließ. Jedoch verfolgte Würzburg das gleich Ziel und konnte sich eine knappe 46:45 Führung zur Pause sichern.

Das dritte Viertel wurde mit einem erfolgreichen Gäste-Dreier und der darauffolgenden, passenden Antwort von Hans Brase eröffnet. Das Selbstvertrauen der Main-Städter wuchs mit dem zunehmenden defensiven Druck, den sie ausübten. Während die Wölfe Probleme im Abschluss hatten, blieben die Würzburger im Angriff konstant und erhöhten den Abstand nach rund vier Minuten auf 55:48 Zähler. Durch erfolgreiche Abschlüsse von Tremmell Darden und Adika Peter-McNeilly konnte man dennoch zur Mitte des Viertels den Anschluss halten. Ab diesem Zeitpunkt fingen die Gäste an, die Oberhand über die Partie zu erringen. Mit einem Rückstand von zwölf Zählern begann für die Wölfe der finale Abschnitt der Partie.

Die Weißenfelser konnten zunächst durch Aleksandar Marelja und Lee Moore den Abstand nach einer Minute auf 64:72 schmelzen lassen. Danach jedoch, schien der gegnerische Ring einfach zu klein zu sein. Dies machten sich die Gäste aus Bayern zunutze und erspielten erneut in kurzer Zeit einen zweistelligen Vorsprung. Immer wieder fand Würzburg Lücken in der Weißenfelser Defense, währen das Wurfglück die Gastgeber verlassen hatte. Vier Minuten vor dem Ende hatte sich Würzburg auf 82:68 abgesetzt. Auch je zwei eingenetzte Dreipunkt-Würfe von Hans Brase und Ferdinand Zylka kurz vor Schluss konnten an der Heimniederlage nun nichts mehr ändern.

„Gratulation an Würzburg, sie haben heute eine sehr gute Offensive präsentiert. Sie haben mit Energie das gesamte Spiel lang dominiert. 97 Punkte zu Hause zu erlauben, ist nicht zu entschuldigen. Wir waren heute zu weich. Wir wissen, dass wir zur Zeit nicht auf unseren Top-Scorer und Assist-Geber Releford zurückgreifen können, was ausschlaggebend ist für ein Team wie uns. Aber dennoch ist diese hohe Niederlage verletzend. Wir haben heute zu wenig Energie und zu wenig Kampf gezeigt. Wenn unser Kader wieder voll besetzt ist, wird es anders,“ resümiert MBC-Head Coach Aleksandar Scepanovic.

MBC:

Moore (11), Farr (7), Darden (9), Brembly (5), Kerusch (4), Zylka (6), Gille (dnp), Novak (5), Peter-McNeilly (11), Brase (15), Marelja (11), Turudic (0)